Das Projekt "Analyse der Feinstaubbelastung in Deutschland - Teilvorhaben 01: Trendauswertung POP-Gehalte - Auswertung von verfügbaren OSPAR-Daten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Energetik und Umwelt gGmbH durchgeführt. A) Problemstellung: Die 22. BImSchV/national/ und die von der EU-Kommission vorbereitete 4. Luftqualitätsrichtlinie zur Reduktion der Schwermetall- und PAH-Belastung erfordern einen erheblich verbesserten Kenntnisstand über die aktuelle vorrangig partikuläre Belastung und ihrer Inhaltsstoffe sowie deren Belastungsentwicklung. Neben dem gesundheitlichen Aspekt sind Auswirkungen der organischen Inhaltsstoffe auf die Ökosysteme und speziell marine Ökosysteme von herausragender Bedeutung, da die Einträge aus der Luft diese großräumig belasten und erhebliche Auswirkungen auf die Nahrungskette haben. B) Handlungsbedarf (BMU/UBA): Handlungsbedarf für die Bundesrepublik Deutschland besteht zum einen als Vertragsstaat der OSPAR-Konvention und der Lead-country-Funktion für organische Einträge in Rahmen INPUT/OSPAR und zum anderen im Zuge der Umsetzung der 4. TRL und der Schwerpunktbereiche im CAFE-Prozeß, so bzgl. der Inhaltsstoffe von Feinstaub und in den Depositionen. Darüber hinaus sind die Ergebnisse u. a. für die Berichterstattung POP UNEP nutzbar. Langfristig ist ein effizienter mit der EU harmonisierter Überwachungs- und Bewertungsansatz für die Überwachung von POP Schadstoffeinträgen auch in die Meere erforderlich. C) Ziel des Vorhabens sind schwerpunktmäßig: - Verfügbare Daten der Vertragsstaaten in einer Datenbank zusammenzufassen, aufbereiten und auswerten, dabei sind Trendaussagen zur Entwicklung von 1991 bis aktuell einzubeziehen. - Vorschlag für ein harmonisiertes und effizientes Probenahme-, Analysen- und Auswerteverfahren. - Diese Ergebnisse sollen als deutscher Beitrag in INPUT/OSPAR und ggf. die CEN/TC 264 WG 21 einfließen.