Das Projekt "Zustandserfassung und Kartierung der Moorboeden im Niedermoorgebiet Oberes Rhinluch als Grundlage fuer die Planung von standortangepassten, umweltschonenden Nutzungsformen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät, Institut für Pflanzenbauwissenschaften, Fachgebiet Ökologie der Ressourcennutzung durchgeführt. Niedermoore Ostdeutschlands sind infolge Entwaesserung, intensiver landwirtschaftlicher Nutzung und trockenen Klimaverhaeltnissen in ihren Bodenfunktionen stark veraendert und auf grossen Flaechenanteilen degradiert. Durch Nutzungsaenderung koennen diese Prozesse aufgehalten werden. Grundvoraussetzung einzuleitender Massnahmen ist die exakte Kenntnis ueber den tatsaechlichen Zustand des Standortes. Darauf aufbauend koennen im Vergleich mit Entwicklungszielen die Defizite und Massnahmen zu ihrer Beseitigung oder Beeintraechtigung definiert werden. Dies wurde fuer das ca. 10.000 ha grosse Niederungsgebiet Oberes Rhinluch durchgefuehrt; 8820 ha Niedermoor einschliesslich 300 Bodenprofilbeprobungen wurden kartiert; 65 Fachkarten erarbeitet und bewertet (Massstab 1 : 10.000). Eine Karte der potentiell vernaessbaren Flaechen wurde veroeffentlicht sowie das Vorgehen fuer die Fachplanungen bei Nutzungsaenderung erlaeutert.
Das Projekt "Oekologisches Entwicklungskonzept Oberes Rhinluch" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät, Institut für Pflanzenbauwissenschaften, Fachgebiet Ökologie der Ressourcennutzung durchgeführt. Am Beispiel des Oberen Rhinluchs wird ein oekologisches Entwicklungskonzept erarbeitet, dessen Kernstueck IST-Zustand und Entwicklungspotentialaufnahme und -bewertung sind. Mit dem Geographischen Informationssystem ARC/INFO wurden abiotische Parameter und die Biotoptypen flaechenscharf aufgenommen, verschnitten und bewertet. Die Analyse der historischen Landnutzung durch Auswertung von Messtischblaettern ab 1774 belegt starke Veraenderungen in den vergangenen 100 Jahren. Um moegliche grundsaetzliche Entwicklungen im Gebiet zu beurteilen, sollen mit Hilfe des GIS vier Szenarien bearbeitet und als Ergebnis ein Zonierungskonzept erarbeitet werden.
Das Projekt "Oekologisches Entwicklungskonzept 'Oberes Rhinluch' - Landschaftsoekologische Flaechenbewertung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung, Institut für Landnutzungssysteme und Landschaftsökologie durchgeführt. Mit dem Ende 1993 begonnenen Teilprojekt: Oekologisches Entwicklungskonzept 'Oberes Rhinluch' werden im Rahmen des BMBF-Verbundprojektes 'Oekosystemmanagement fuer Niedermoore' Leitbilder und Umweltqualitaetsziele fuer den Naturraum eines typischen nordostdeutschen Versumpfungsmoores erarbeitet. Dabei stehen die Erhaltung bzw. Revitalisierung der abiotischen und biotischen Funktionen des Niedermoores sowie eine niedermoorschonende Landnutzung im Mittelpunkt der Untersuchungen. Fuer das ca. 14000 ha umfassende Untersuchungsgebiet wird in Anlehnung und ergaenzend zu Pfadenhauer et al. (1991) von einem Leitbild ausgegangen, welches sich an folgenden Hauptfunktionen eines Niedermoores innerhalb der Landschaft orientiert: - Stabilisierungsfunktion fuer den Landschaftswasserhaushalt (Retentionsraeume) und das Klima (Kaltluftquellen), - Stoffakkumulationsfunktion durch Torfbildung (insbesondere fuer Kohlenstoff und Stickstoff), - Lebensraumfunktion fuer niedermoortypische Lebensgemeinschaften an Tieren und Pflanzen, - Existenzsicherung der im Gebiet wirtschaftenden landwirtschaftlichen Betriebe. Ein Schwerpunkt der Projektbearbeitung liegt bei einer umfassenden und multifaktoriellen Teilflaechenbewertung auf der Basis von historischen sowie aktuellen Analysen des Untersuchungsgebietes (Kretschmer et al. 1995). Zielstellung dieser Teilflaechenbewertung ist die Ableitung verschiedener Zonierungsvarianten, die sowohl die Entwicklungspotentiale fuer Einzelflaechen optimieren als auch prinzipielle Entwicklungsvarianten des Gesamtgebietes unter Beruecksichtigung der wichtigsten Funktionen von Niedermooren im Gesamtgefuege der Landschaft verdeutlichen sollen. Bezugsbasis fuer die Teilflaechenbewertung des Untersuchungsgebietes sind Flaechen einheitlicher Nutzungsstruktur bzw. weitgehend homogener Biotoptypen. Dazu wurden fuer jeden komplexen Bewertungsbereich die fachlich wichtigsten Einzelparameter entsprechender Abbildungen flaechenbezogen im GIS verschnitten. Nachfolgend wurden den so bewerteten Flaechen auf der Grundlage von Entscheidungsmatrizes fuer die Komplexparameter landwirtschaftliche Nutzungseignung, Vernaessbarkeit, Moorbodenschutz und Biotop- und Artenschutz Eignungsstufen zugeordnet. Wesentlich ist dabei die gleichzeitige Beruecksichtigung z.T. kontraerer Ansprueche des Moorbodenschutzes, des Biotop- und Artenschutzes sowie der Landnutzung und der Soziooekonomie bei der Optimierung Oekologischer Zielvorgaben entsprechend dem vorangestellten Leitbild.
Das Projekt "Verbundvorhaben: Oekosystemmanagement von Niedermooren - Wirkungen der Strukturierung und der Nutzungsintensitaet von Niedermooren auf Avifauna und Entomofauna" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung, Institut für Landnutzungssysteme und Landschaftsökologie durchgeführt. Beschreibung der Brutvogelgemeinschaften, Laufkaefer- und Heuschreckenzoenosen auf Niedermoorstandorten mit unterschiedlicher Landnutzung und Feuchtigkeitsbedingungen. Aufklaerung von wichtigen Umweltfaktoren zur Habitatbindung ausgewaehlter Arten. Beispielhafte, vertiefende Untersuchungen am Schilfrohrsaenger zur Analyse des Bruthabitates, insbesondere zu Vegetationsparametern. Verknuepfung mit Abschaetzungen zur Vegetationsentwicklung bei veraenderten Umweltbedingungen in ehemals intensiv landwirtschaftlich genutzten Niedermooren (z.B. Vernaessung, Brache). Ebenso sollen Veraenderungen der Heuschrecken- und Laufkaeferfauna analysiert und modelliert werden.
Das Projekt "Soziooekonomische Standorteigenschaften von Niedermooren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät IV Agrarwissenschaften II, Institut für Landwirtschaftliche Betriebslehre durchgeführt. Die Untersuchung hatte folgende Ziele: 1) Das vorhandene, aber verstreute und nicht unmittelbar zugaengliche Wissen zu den Untersuchungsgebieten sollte gesammelt werden. 2) Das gesammelte Wissen sollte fuer jedes Untersuchungsgebiet systematisch und moeglichst umfassend dargestellt werden. 3) Es sollte eine differenzierte, vergleichende Darstellung der drei Untersuchungsgebiete vorgenommen werden. 4) Auf der Grundlage des systematisierten Wissens und des Vergleichs der drei Untersuchungsgebiete sollten wichtige Konfliktpotentiale und die Probleme unterschiedlicher Nutzungs- und Schutzstrategien von Niedermoorgebieten analysiert werden. 5) Es sollten Schlussfolgerungen gezogen werden - zu den einzelnen Untersuchungsgebieten hinsichtlich ihrer Eignung fuer Massnahmen des Niedermoorschutzes, - fuer die Durchfuehrung bestimmter Massnahmen des Niedermoorschutzes in Brandenburg und - zur verwendeten Methodik und weiterem Forschungsbedarf. Die genannten Ziele wurden erreicht. Die Schlussfolgerungen bestehen in einer Rangfolge der Untersuchungsgebiete hinsichtlich ihrer Eignung fuer den Niedermoorschutz, in konkreten Verbesserungsvorschlaegen fuer existierende Foerderprogramme, die fuer den Niedermoorschutz relevant sind sowie in der Feststellung, dass die verwendete Methodik sich als geeignet erwiesen hat.
Das Projekt "Pflanzenassoziierte Enterkokken auf Futtergraesern im Gruenland mit unterschiedlicher Nutzungsintensitaet und ihre Variabilitaet in der Bakteriocinbildung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum fuer Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung, Institut fuer Primaerproduktion und Mikrobielle Oekologie durchgeführt. Hypothese: Bakteriocinbildende Enterokokken haben auf Pflanzen die oekologische Funktion einer natuerlichen biologischen Kontrolle ueber bestimmte phytopathogene und andere Grampositive Bakterien. Ziele: 1) Quantitative Ermittlung pflanzenassoziierter Enterokokken auf Graesern von Gruenlandflaechen mit unterschiedlicher Bewirtschaftung; 2) Klaerung, ob das Bakteriocinbildungsvermoegen dieser Bakterien nutzungsbedingten, raeumlichen und/oder zeitlichen Einfluessen unterliegt; 3) Aufzeigen der Wirkungsspektren der Bakteriocine ausgewaehlter Enterokokken-Isolate.
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Deutsch | 6 |
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Boden | 5 |
Lebewesen & Lebensräume | 6 |
Luft | 4 |
Mensch & Umwelt | 6 |
Wasser | 4 |
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