Im Rahmen des Vorhabens wurde das Modellwerkzeug MoRE (Modelling of Regionalized Emissions) zu einem strategischen Planungsinstrument weiterentwickelt, mit dem der Ist-Zustand der Einträge in Gewässer beschrieben sowie strategische Maßnahmen bewertet werden können. Hierzu wurden die auf Ebene der Länder und Flussgebietsgemeinschaften im Rahmen der ersten Bewirtschaftungspläne der Wasserrahmenrichtlinie entwickelten Ansätze zur Eintragsmodellierung und Maßnahmenentwicklung analysiert. Bei Eignung wurden die Ansätze oder Eingangsdaten in das bundeseinheitliche Modell übernommen, teilweise wurden neue Ansätze entwickelt. Strategische Maßnahmen wurden in Zusammenarbeit mit den Ländern ausgewiesen. Zusätzlich wurde eine ökonomische Bewertungskomponente in MoRE implementiert, die eine Priorisierung verschiedener Einzelmaßnahmen oder Maßnahmenkombinationen erlaubt. Zudem wurde MoRE von technischer Seite erweitert, sodass nun die Modellierung mit Varianten von Eingangsdaten und Maßnahmen sowie mit einzelnen Punktquellen möglich ist. Die erzeugten Ergebnisse können auf Ebene von Planungseinheiten aggregiert werden. Zur Validierung der Stoffeinträge können in MoRE zudem beobachtete Gewässerfrachten ermittelt werden und diese den modellierten gegenübergestellt werden. So wurde ein Instrument geschaffen, welches zur Unterstützung der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie und der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie insbesondere in Hinblick auf die Erstellung der zweiten Bewirtschaftungspläne beitragen kann. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Einfluss des Menschen auf hydrologische Prozesse im suedbadischen Oberrheingebiet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Physische Geographie, Lehrstuhl für Geographie und Hydrologie durchgeführt. Das Aussehen der Landschaft im suedlichen Oberrheingebiet hat sich in den letzten Jahrzehnten durch die Aenderung der Bodennutzung und Besiedlung sowie durch wasserbauliche Massnahmen und aehnliches wesentlich gewandelt. In diesem von der DFG unterstuetzten Forschungsprojekt sind die Auswirkungen solcher Massnahmen auf hydrologische Prozesse untersucht worden. Nicht in jedem Fall konnten signifikante Aenderungen in Wasserbilanz, Grundwasser- und Abflussregime erkannt werden. Z.B. liess sich der Einfluss der Umwandlung der bis vor 15 Jahren noch weit verbreiteten Waesserwiesen in Maisfelder und andere Kulturflaechen nur im Einzelfall erfassen. Auf der anderen Seite konnten in sehr detaillierten Studien im Kaiserstuhl wesentliche Erkenntnisse ueber die Veraenderung der hydrologischen Gegebenheiten, z.B. des Abflusses in den Oberflaechengewaessern mit Hoch- und Niedrigwasser und des Bodenwasserhaushaltes, gewonnen werden.
Das Projekt "Menge und Beschaffenheit von Strassenoberflaechenwasser beim Abfluss ueber bewachsene Seitenstreifen, Mulden und Boeschungen - Auswertung von Forschungsarbeiten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft durchgeführt. Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Einfluss von Boeschungen auf die Verminderung von Schmutz- und Schadstoffkonzentrationen und -frachten in Abfluessen von stark befahrenen Strassen. Sie zeigt, dass von stark befahrenen Strassen eine staendige Belastung der Boeschungen sowohl bei Trockenwetter als auch bei Regen ausgeht. Die Bodenkontaminationen sind ursaechlich auf verkehrsbedingte Luftverschmutzungen und Depositionen partikulaerer Stoffe bei Trockenwetter zurueckzufuehren. Bei Regen sind zwar die Schmutz- und Schadstoffkonzentrationen im Niederschlag wesentlich hoeher, jedoch spielen die aus dem Niederschlagsabfluss sich ergebenden Frachten eine untergeordnete Rolle fuer die Flaechenbelastung. Die grossflaechige Ableitung von Abfluessen von stark befahrenen Strassen fuehrt zu einer Verminderung der Abflussfrachten. Es ist nicht auszuschliessen, dass gerade in unmittelbarer Strassennaehe das Grundwasser - je nach Durchlaessigkeit des anstehenden Bodens - beeintraechtigt wird; dies laesst sich aus den dargestellten Bodenbelastungswerten ableiten. Allerdings liegen fuer Autobahnboeschungen in der Bundesrepublik hierzu keinerlei Messungen vor. Es wird deshalb vorgeschlagen, die Bodenbelastung im strassennahen Bereich von Autobahnen zu untersuchen, um das Gefaehrdungspotential durch Oberflaechenabfluesse quantifizieren zu koennen und um abschaetzen zu koennen, wann die Infiltrationskapazitaet dieser Boeschungen erschoepft sein wird.
Das Projekt "Wasserabfluss und Bodenabtrag auf Sonderstandorten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Mit Hilfe einer mobilen Beregnungsanlage sollen fuer weit verbreitete Sonderstandorte die Retentionskapazitaeten, der Oberflaechenabfluss und der Bodenabtrag untersucht werden. Dadurch sollen Grundlagen fuer eine Qualifizierung und Bewertung diesbezueglicher Wirkungen des Waldes gewonnen werden. Im Jahr 1988 werden die Beregnungsversuche auf Skipisten im Suedschwarzwald fortgesetzt. Weiterhin sind Beregnungsversuche auf trittbelasteten Intensiverholungsflaechen des Feldberggebietes vorgesehen.
Das Projekt "Pestizidverluste mit Oberflaechenabfluss und Bodenabtrag" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Department für Ökologie, Lehrstuhl für Bodenkunde durchgeführt.
Das Projekt "Wasserhaushaltsstudie fuer den Neusiedlersee mit Hilfe der Geophysik und Geochemie (Abschnitt II/1)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Hydraulik, Gewässerkunde und Wasserwirtschaft durchgeführt. Im Zuge eines mehrteiligen Forschungsprojektes soll im Abschnitt II/1 die Frage geklaert werden, ob aus dem Wulkatal ein wesentlicher unterirdischer Zufluss zum Neusiedlersee erfolgt. Drei Methoden kommen zur Loesung der gestellten Frage zur Anwendung: - Simulationsmessungen in den Oberflaechengewaessern. - Hydrogeologische Aufschlussbohrungen. - Untersuchung von Grund- und Oberflaechenwaesser hinsichtlich des Gehalts an Umweltisotopen. Aus den Ergebnissen dieser Bearbeitung sollen Rueckschluesse auf die Beeinflussung des Wasserhaushalts des Neusiedlersees durch das Einzugsgebiet des Wulkatales bzw auf moegliche Grundwasserentnahmen im Wulkatal gezogen werden.
Das Projekt "Bodenerosion und Stoffumsatz in landwirtschaftlich genutzten Geooekosystemen des Bodenerosionsuntersuchungsgegenstandes Jura I (Basler Tafeljura, Anwil)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Basel, Departement Geographie, Geographisches Institut durchgeführt.
Origin | Count |
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Bund | 7 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 6 |
unbekannt | 1 |
License | Count |
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open | 6 |
unknown | 1 |
Language | Count |
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Deutsch | 7 |
Resource type | Count |
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Keine | 7 |
Topic | Count |
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Boden | 7 |
Lebewesen & Lebensräume | 6 |
Luft | 6 |
Mensch & Umwelt | 7 |
Wasser | 7 |
Weitere | 7 |