Das Projekt "Transport und Umsatzprozesse in der Pommerschen Bucht (Trump) - Teilprojekt: Messung der Oberflaechenstroemung mittels HF-Radar" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Institut für Meereskunde (IfM) durchgeführt. Die Pommersche Bucht zaehlt zu den stark durch Einleitungen aus Fluessen belasteten Gebieten. Zum Verstaendnis der durch den Transport kritischer Stoffe beeinflussten biologischen und chemischen Prozesse ist die Kenntnis der Zirkulation und Durchmischung der Wassermassen erforderlich. Konventionelle Schiffsmessungen sollen daher durch die kontinuierliche Beobachtung der Oberflaechenstroemung mit HF-Radar (Codar) ergaenzt werden. Dabei wird eine Flaeche von ca. 1800 Quadratkilometern zwei Mal pro Stunde abgetastet und ergibt erstmals ein Bild der Oberflaechenstroemung in der Pommerschen Bucht. Diese grossflaechige Messung erlaubt in Verbindung mit den konventionellen Schiffsmessungen das Verfolgen der Muendungsfahne der Oder. Die HF-Radar-Messungen sind daher eine wertvolle Ergaenzung zum Verbundprojekt 'Pommersche Bucht' des IOW Warnemuende.
Das Projekt "JGOFS-Arabisches Meer II: Sedimentfluesse und Akkumulation im Bereich der monsunbeeinflussten Sauerstoff-Minimumzone vor Pakistan - Mesoskalige Produktivitaetsverteilung anhand planktischer Foraminiferen im Arabischen Meer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe durchgeführt. Im Rahmen des Verbundvorhabens 'JGOFS-Indik' beantragen wir ein marin-oekologisches Teilprojekt mit einjaehriger Laufzeit zur Auswertung planktischer Foraminiferen-Gemeinschaften und flankierenden Isotopenanalysen/Alkenonbestimmungen aus Sinkstoffallen und Meeresbodensedimenten. Im Vergleich zu den Fallen repraesentieren die Aufzeichnungen vom Meeresboden, zusaetzlich gefiltert durch die Bioturbation, den 'mesoskaligen' Zustand der letzten Jahrzehnte bis Jahrhunderte. Unsere Untersuchungen liegen damit zwischen den Zeitskalen heutiger Messungen und der langfristigeren Klimavariabilitaet (etwa glazial-interglazialer Zyklus). Ziel der Arbeiten ist ein besseres Verstaendnis der Stabilitaet, Lage und des Ausmasses der Produktivitaets- und Auftriebszentren, der Oberflaechenstroemungen und der Temperaturverteilung im noerdlichen Arabischen Meer, das ein zentrales Untersuchungsgebiet im deutsche Projekt 'JGOFS-Indik' darstellt.