Das Projekt "Untersuchungen zur Oekologie von Waldraendern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Bei der Anlage und Gestaltung von Waldraendern koennen Ziele des Arten- und Biotopschutzes verwirklicht werden. Anhand der in verschiedenen Waldraendern vorkommenden Vegetation und Tiergruppen soll die Bedeutung naturnaher Waldrandbereiche dargestellt werden. Im Zuge der Erfassung wertvoller Biotope im Wald werden naturnahe Waldraender kartiert und Vorschlaege fuer deren Erhaltung und Pflege erarbeitet.
Das Projekt "Integrierte Maßnahmen gegen den Rindenkrebs der Esskastanie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Die Esskastanie in der oberrheinischen Tiefebene ist durch den Rindenkrebs stark gefährdet. Spätestens seit dem Jahr 2003 zeichnet sich ab, dass diese eingeschleppte Pilzkrankheit (Cryphonectria parasitica) nicht mehr ausgerottet werden kann. Somit müssen Konzepte erarbeitet werden, wie die Zukunft der Esskastanie langfristig gesichert werden kann, so dass sie sowohl für die Holznutzung als auch als wichtiges landeskulturelles Element der Region möglichst weitgehend erhalten werden kann. Direkte phytosanitäre Maßnahmen wie das Ausmerzen kleiner Befallsherde und die Vermeidung der Verschleppung der Krankheit in gesunde Bestände sind nur bei geringem Befall aussichtsreich. Auf Flächen mit starkem oder zerstreutem Befall soll die Verbreitung der Hypovirulenz (Viruserkrankung des Pilzes) den Krankheitsverlauf soweit schwächen, dass die Schäden begrenzt werden und tolerierbar sind.
Das Projekt "Rindenkrebs der Esskastanie: Dringende Suche nach Handlungsoptionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Der Esskastanienrindenkrebs, verursacht durch den Pilz Cryphonectria parasitica, hat sich seit seiner erstmaligen Entdeckung in Deutschland 1992 sehr stark weiter ausgebreitet. Insbesondere die deutschlandweit wichtigsten Verbreitungsgebiete der Esskastanie, die Ortenau und die Weinstraße sind stark betroffen. Die betroffenen UFBen in der Oberrheinischen Tiefebene (insbesondere der Ortenaukreis) benötigen dringend Unterstützung bei der Suche nach Handlungsoptionen. In erster Linie muss durch die FVA Abt. Waldschutz die Erforschung und Nutzbarmachung der Hypovirulenz vorangebracht werden, um die Aggressivität dieser Krankheit einzudämmen. Ferner werden durch FVA Abt. Waldwachstum waldbauliche Konzepte für die ökonomische Nutzung der Esskastanie unter den gegebenen Bedingungen erarbeitet. Das Projekt soll aus Mitteln von Intterreg IVA kofinaziert werden. Unter Federführung der FAWF Rheinland-Pfalz kooperieren 13 Projektpartner.