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Nachhaltige Siedlungswasserwirtschaft - Praktische Anwendungen

Das Projekt "Nachhaltige Siedlungswasserwirtschaft - Praktische Anwendungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Siedlungswasserbau, Industriewasserwirtschaft und Gewässerschutz durchgeführt. Vor allem für ländliche Streusiedlungen sind bewährte Abwasserbehandlungssysteme von Ballungszentren nicht zwangsweise die ökologisch und ökonomisch günstigste Variante. Die Notwendigkeit zur Förderung einer nachhaltigen Siedlungswasserwirtschaft wurde in den letzten Jahren verstärkt erkannt und unter anderem im Endbericht des vom Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft in Auftrag gegebene Forschungsprojekt Nachhaltige Strategien der Abwasserentsorgung im ländlichen Raum - Sus-san beschrieben. Jedoch mangelt es in Österreich an Erfahrungen in der praktischen Umsetzung und somit werden nachhaltige Konzepte nur bedingt angewendet. Das übergeordnete Ziel des Projekts ist einen Beitrag zur Umsetzung von Konzepten der nachhaltigen Siedlungswasserwirtschaft zu leisten. An fünf Objekten -zwei steirische Gemeinden (Unterauersbach und Langegg-Hirtenfeld), einer Wohnhausanlage in Pöllau (Nähe Gleisdorf), dem Christophorus Haus (Bürogebäude) in Stadl Paura sowie einem Privathaushalt (Oberwindhag, Waldviertel)-werden neue und sinnvolle Wege einer nachhaltigen Siedlungswasserwirtschaft erforscht und daraufbasierend Empfehlungen ausgearbeitet.Die geplanten Maßnahmen sind die Analyse des derzeitigen Wassermanagements und Darstellung des Potentials von Wassersparmaßnahmen. Weiters wird die Optimierung von Grauwasser-, Schwarzwasser-, Brauchwasser- und Klärschlammvererdungsanlagen durchgeführt. Daneben ist die Bewusstseinsbildung und Verbreitung von nachhaltiger Siedlungswasserwirtschaft ein wichtiges Projektziel, das durch eine breite Beteiligung der Bevölkerung erreicht werden soll.

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