Das Projekt "KOMEX: Kurilen-Ochotskisches Meer Experiment, Stoffaustauschprozesse und -bilanzen im Ochotskischen Meer; Leitantrag und Teilprojekt 1, 3, 4, 5" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, GEOMAR Forschungszentrum für marine Geowissenschaften durchgeführt. Das Ochotskische Meer und der Kurilen-Inselbogen bieten in einzigartiger Weise die Moeglichkeit multidisziplinaerer geowissenschaftlicher Systemforschung in einem begrenzten Meeresgebiet. Die stoffliche Bilanz und die Wirkungsweise des Gesamtsystems lassen sich hier innerhalb definierter Rahmenbedingungen vernetzt bearbeiten. Letztere beinhalten das Zusammenwirken von sedimentaerer Entwicklungsgeschichte und ozeanographischen und klimatologischen Steuerfaktoren innerhalb eines strukturgeologischen Rahmens. In einem russisch-deutschen Verbundvorhaben soll die Funktionsweise des Systems 'Ochotskisches Meer' erforscht und seine Wirkung auf Stoffverteilung, Stoffkreislauf, Wassermassenbildung, Zirkulation und Klima sowie dessen plattentektonische Stellung bewertet werden. So wird nicht nur ein Endglied des Systems Erde besser verstanden, sondern auch der ueberregionale Einfluss auf den westlichen Nordpazifik dokumentiert.
Das Projekt "Vorhaben: Seismische Stratigraphie und Sedimentationsprozesse in der See von Ochotsk" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Biogeochemie und Meereschemie durchgeführt. Charakterisierung der Sedimentationsprozesse waehrend der glazialen und interglazialen Zeiten - Driftsedimente und Stroemungsregime. Einfluss des regionalen Stoerungssystems auf die Ablagerungsbedingungen und Ventphaenomene. Erfassung und Beschreibung von Gashydratvorkommen. Tektonische Entwicklung des Kurilen-'back arc'-Beckens und Modellierung von dessen Oeffnungsmechanismus. Einsatz eines reflexionsseismischen 8-Kanal-Ministreamer-Systems und zweier GI-Luftpulser. Einsatz eines Gravimeters, Magnetometers und eines hochaufloesenden Refraktionssystems seitens der russischen Projektpartner. Eine geophysikalische Messkampagne im Jahre 2001 sowie eine weitere im Jahre 2002. Seismisches Datenprozessing und Interpretation der Messdaten im Labor in Hamburg. Die reflexionsseismischen Untersuchungen dienen der Grundlagenforschung. In Kombination mit den Ergebnissen der anderen Teilprojekte des Vorhabens liefern sie einen Beitrag zur Klimaforschung (indirekt ueber die Erfassung des BSR's) und der Charakterisierung von Sedimentationsprozesse in den Ozeanen. Das Wissen ueber Sedimentationsprozesse ist insbesondere fuer die Exploitation von marinen Rohstoffquellen von grosser Bedeutung.
Das Projekt "WTZ-RUS: KURAMBIO - SOKHOBIO: Deutsch-russische Tiefseebiodiversitätsuntersuchungen in der Kurilen-Kamtschatka-Region" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Biozentrum Grindel, Zoologisches Institut durchgeführt. Für den Test der Hypothese 'Das 'offene, nicht-isolierte' Abyssal der Kurilen-Kamtschatka Region führt zu einer Erhöhung der Biodiversität im Vergleich zum geographisch 'relativ' isolierten Japanischen Meer' fehlt eine Untersuchung dazu, ob im Kurilen Becken des Ochotskischen Meeres eine intermediäre Artenzahl zu finden ist, da dieses Meer biogeographisch zwischen dem Japanischen Meer und der Kurilen-Kamtschatka Region (KKT) liegt. Das Ochotskische Meer ist, wie das Japanische Meer, ein semi-isoliertes Randmeer und das Kurilen Becken hat mit 3372 m eine ähnliche Tiefe wie das Japanische Becken des Japanischen Meeres. Es ist aber weniger Isoliert, da es durch bathyale Tiefseestraßen mit dem offenen Pazifik verbunden ist, der Bussol Straße (2318 m) und der Krusenstern Straße (1920 m). Es besteht die Möglichkeit im Sommer 2015 an der Expedition SokhoBio (Sea of Okhotsk Biodiversity Studies) teilzunehmen. Während SokhoBio sollen die folgenden Hypothesen getestet werden: Hypothese 1: Die Tiefsee des Ochotskischen Meeres ist durch eine höhere Artenzahl charakterisiert als das Japanische Meer, aber durch eine geringere Diversität als das Abyssal des Nordwest Pazifiks (KKT Region). Hypothese 2: Das Hadal des Kurilen-Kamtschatka Grabens isoliert Arten des Ochotskischen Meeres von denen des Abyssals des Nordwest Pazifiks. Es ist geplant, 11 Stationen im Ochotskischen Meer mit den währen SoJaBio und KuramBio verwendeten Standardgeräten und mit standardisiertem Protokoll zu fahren. Der Ausgangs- und Endhafen der Expedition mit FS A.K. Lavrentjev ist Wladiwostok.
Das Projekt "Leitantrag; Vorhaben: Kurilen Ochotskisches Meer Experiment" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, GEOMAR Forschungszentrum für marine Geowissenschaften, Abteilung Paläo-Ozeanologie durchgeführt. Das übergeordnete Ziel des deutsch-russischen Projektes KOMEX (KOMEX Pilotphase, KOMEX I und KOMEX II) ist die Erforschung des Ochotskischen Meeres hinsichtlich seines Einflusses als kontrollierender Faktor bei der Klimaentwicklung und die Klärung der Mechanismen verschiedener Stoffkreisläufe im Ochotskischen Meer und ihrer Auswirkungen auf das Klimageschehen. Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Untersuchungen ist die plattentektonische Entwicklung des Ochotskischen Meeres im Laufe der Zeit und die Untersuchung des Vulkanismus auf Kamtschatka. In der laufenden dritten Phase wurde neben zwei Schiffsexpeditionen auch eine Landexpedition auf Kamtschatka und Beprobungen auf verschiedenen Kurileninseln durchgeführt.
Das Projekt "KOMEX: Sedimentationsprozesse und strukturgeologische Entwicklung des Ochotskischen Meeres" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Biogeochemie und Meereschemie durchgeführt. Das russisch-deutsche Verbundvorhaben KOMEX (Kurilen-Ochotskische Meer Experiment) dient der Erforschung der Funktionsweise des Oekosystems Ochotskisches Meer, seine Wirkung auf Stoffverteilung, Stoffkreislauf, Wassermassenbildung, Zirkulation und Klima sowie dessen plattentektonische Stellung. Im Vordergrund der reflexionsseismischen Erkundungen steht die Charakterisierung der strukturgeologischen Entwicklung des Ochotskischen Meeres sowie die Erfassung der in ihrem Umfang und Verbreitung einmaligen Vent-Phaenomene und Anreicherungen von Gasen in den Sedimenten. Dabei soll neben der flaechenmaessigen Kartierung der Gas-Austrittsstellen und -Akkumulations-Horizonte das Hauptaugenmerk auf deren kausale Verknuepfung mit dem besonderen geotektonischen Regime des Ochotskischen Meeres gelegt werden. Weiterhin wird versucht, die plio-pleistozaenen Meeresspiegelschwankungen mit Zyklen von einigen tausend bis hunderttausend Jahren zu rekonstruieren und in Gegenueberstellung mit der globalen Meeresspiegelschwankungskurve zu diskutieren, um Aussagen ueber das regionale tektonische Regime und besondere regionale klimatische Gegebenheiten ableiten zu koennen. Das Verbundprojekt besteht aus 7 Teilprojekten mit den Schwerpunkten: Atmosphaere (Eintrag/Austausch), marine Umwelt (Vent-Geologie und -Geochemie, C-Kreislauf) sowie Aufbau (geologische Entwicklungsgeschichte, strukturgeologischer Aufbau, Sedimentationsgeschichte). Zwei Expeditionen ins Ochotskische Meer mit russischen Forschungsschiffen wurden 1998 durchgefuehrt. Weitere Forschungsfahrten sind fuer 1999 geplant.
Das Projekt "Vorhaben: Kieselige Mikrofossilien im Ochotskischen Meer - Oekologische und biogeochemische Aspekte fuer palaeozeanographische Rekonstruktionen in polaren Meeresgebieten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung durchgeführt. Ziele: Das übergeordnete Ziel des deutsch-russischen Projektes KOMEX (KOMEX Pilotphase, KOMEX I und KOMEX II) ist die Erforschung des Ochotskischen Meeres hinsichtlich seines Einflusses als kontrollierender Faktor bei der Klimaentwicklung und die Klärung der Mechanismen verschiedener Stoffkreisläufe im Ochotskischen Meer und ihrer Auswirkungen auf das Klimageschehen. Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Untersuchungen ist die plattentektonische Entwicklung des Ochotskischen Meeres im Laufe der Zeit und die Untersuchung des Vulkanismus auf Kamtschatka. In der laufenden dritten Phase wurde neben zwei Schiffsexpeditionen auch eine Landexpedition auf Kamtschatka und Beprobungen auf verschienenen Kurileninseln durchgeführt.
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