Das Projekt "Transport und Umsatzprozesse in der Pommerschen Bucht (Trump) - Teilprojekt: Messung der Oberflaechenstroemung mittels HF-Radar" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Institut für Meereskunde (IfM) durchgeführt. Die Pommersche Bucht zaehlt zu den stark durch Einleitungen aus Fluessen belasteten Gebieten. Zum Verstaendnis der durch den Transport kritischer Stoffe beeinflussten biologischen und chemischen Prozesse ist die Kenntnis der Zirkulation und Durchmischung der Wassermassen erforderlich. Konventionelle Schiffsmessungen sollen daher durch die kontinuierliche Beobachtung der Oberflaechenstroemung mit HF-Radar (Codar) ergaenzt werden. Dabei wird eine Flaeche von ca. 1800 Quadratkilometern zwei Mal pro Stunde abgetastet und ergibt erstmals ein Bild der Oberflaechenstroemung in der Pommerschen Bucht. Diese grossflaechige Messung erlaubt in Verbindung mit den konventionellen Schiffsmessungen das Verfolgen der Muendungsfahne der Oder. Die HF-Radar-Messungen sind daher eine wertvolle Ergaenzung zum Verbundprojekt 'Pommersche Bucht' des IOW Warnemuende.
Das Projekt "Greifswalder Bodden und Oderaestuar - Austauschprozesse (GOAP)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Fachbereich Biologie durchgeführt. Teilprojekte Uni Rostock zum Verbundprojekt GOAP. Sie umfassen folgende Schwerpunkte: - Erfassung und Bewertung der strukturellen und funktionellen Abhaengigkeiten planktischer, benthischer und nektischer Boddenlebensgemeinschaften von Austauschvorgaengen (Suesswasserzufuhr, Austauschprozesse mit der Ostsee). - Installation eines Systems der autom. Messwerterfassung (6 Gewaessersonden), rechnergestuetzte Auswertung der Messdaten (Datenbank, Statistik, Modellierung) und der Auswertung von Luftbildern. - Abhaengigkeit der Qualitaet und Quantitaet des Phytoplanktons von den Austausch- und Vermischungsprozessen mit der Ostsee (Laufzeit: 1.4.93 bis 31.3.96).
Das Projekt "Massnahmen zur Entwicklung eines umwelt- und sozialvertraeglichen Tourismus in der Odermuendung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Odermündung- Regionalverband für dauerhafte Entwicklung durchgeführt.
Das Projekt "Greifswalder Bodden und Oderaestuar - Austauschprozesse (GOAP)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Greifswald, Geographisches Institut durchgeführt. Das Verbundprojekt-GOAP untersucht exemplarisch die horizontalen und vertikalen Stoffaustauschprozesse in den Vorpommerschen Boddengewaessern. Damit wird ein besseres Verstaendnis der Funktion des Oekosystems Bodden ebenso ermoeglicht wie eine Bewertung seiner Rolle als Puffer zwischen Festland und Ostsee. Untersucht werden sollen Atmosphaere/Wasserkoerper-Wechselwirkungen, der Flusswasser-Input und seine Transformation, der Wasseraustausch zwischen Bodden und Ostsee sowie der daran gebundene Transport geloester und partikulaerer Substanzen, Austauschprozesse zwischen Sediment und Pelagial, mikrobielle C-/N-/S-Umsaetze sowie Schwermetalltransporte in ihrer Abhaengigkeit von Phasenbestand der Schwebstoffe und Sedimente. Das Projekt versteht sich mit der Untersuchung tidefreier Kuestengewaesser als Pendent zum Swap-Projekt sowie als Beitrag zur Erforschung des Oder-Einflusses auf die Ostsee.
Das Projekt "Strukturgeologische Interpretation und Synthese reflexionsseismischer Profile im Grenzgebiet zwischen baltischer Platte und kaledonischem Becken - SASO" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe durchgeführt. Bisher nicht zugaengliche reflexionsseismische Profile aus der Kohlenwasserstoffexploration aus den ostdeutschen Ostseegebieten werden zusammenhaengend und flaechenhaft interpretiert. Auf der Basis der bei der BGR vorhandenen Daten zwischen der Rerik See und der Odermuendung sollen Modellvorstellungen zur geologischen und plattentektonischen Entwicklungsgeschichte des Gebietes zwischen der osteuropaeischen Kontinentalplatte und den suedlich vorgelagerten Terranes abgeleitet werden. Mit dem Vorhaben sollen die regionale Verbreitung, Maechtigkeit und das Strukturinventar ausgewaehlter palaeozoischer Schichtkomplexe, mesozoischer transtensionaler Horst- und Grabenzonen sowie mesozoisch-kaenozoische Beckeninversionen in Karten und Profilschnitten dargestellt werden. Aus der Analyse der obersten, vom Kaenozoikum (Quartaer) stammenden Reflexionshorizonte lassen sich wichtige geowissenschaftliche Aussagen zur neotektonischen Geschichte machen, die fuer weiterfuehrende Untersuchungen von entscheidender Bedeutung sind. Einige dieser oberflaechennahen, z. T. wohl auch rezent noch aktiven Strukturen lassen sich dem meosozoischen und palaeozoischen Untergrund seien es Stoerungssysteme oder geneigte Schichten - zuordnen. Diese Strukturen werden als moegliche direkte Eintragswege fuer geogene Stoffe in den Stoffkreislauf der Ostsee ausgewiesen. Insbesondere die Adler-Kamien-Stoerungszone, ca. 40 km oestlich Ruegens, zeichnet sich auch meeresbodennah deutlich ab.