Das Projekt "Bestandsaufnahme und Strategien fuer die Schaffung oekonomischer Anreize fuer den Umweltschutz im Bereich der oeffentlichen Hand (ÖkÖV)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Im privaten und privatwirtschaftlichen Bereich bestehen vielfaeltige oekonomische Anreize, den Ge- und Verbrauch natuerlicher Ressourcen zu reduzieren, da solche Einsparungen im allgemeinen auch mit reduzierten Kosten einhergehen. Dies ist im Bereich der oeffentlichen Hand haeufig nicht der Fall: Kostenersparnisse, die aus verminderten stofflichen oder Energieinputs oder aus reduzierten Abfallmengen resultieren, entlasten zwar den Gesamthaushalt, kommen aber den Verantwortlichen nicht unmittelbar zu Gute. Folge dieses fehlenden Anreizsystems ist, dass wirtschaftlich sinnvolle Umweltschutzmassnahmen zum Teil nicht durchgefuehrt werden und es somit im Ergebnis zu hoeheren Kosten und Umweltbelastungen kommt. Es existieren jedoch Beispiele, in denen es gelungen ist, auch fuer den oeffentlichen Bereich entsprechende monetaere Anreizsysteme zu schaffen: An vorderster Stelle sind hier die sogenannten 'Fifty/fifty Modelle' an Schulen zu nennen, bei denen die Ersparnisse, die aus Umweltschutzmassnahmen resultieren, zur Haelfte von der Schule selbst zu eigenen Zwecken verwendet werden koennen. Ziel des Vorhabens ist zunaechst eine Bestandsaufnahme und Auswertung entsprechender Initiativen fuer umweltschutzorientierte oekonomische Anreizsysteme im Bereich der oeffentlichen Hand in Deutschland. Aufbauend auf dieser Bestandsaufnahme soll zum einen eine kurze Motivationsbroschuere erstellt werden, die sich an oeffentliche Einrichtungen (Behoerden, Schulen, ...) wendet; erfolgreiche Beispiele praesentiert sowie Anknuepfungspunkte und Wege zur Einfuehrung oekonomischer Anreizsysteme aufzeigt. Zum anderen sollen in einer Studie ausgehend von den bisherigen Erfahrungen die existierenden (haushalts-)rechtlichen Restriktionen herausgearbeitet und Strategien fuer eine intensivere Nutzung oekonomischer Anreizmechanismen im Umweltschutz im Bereich der oeffentlichen Hand erarbeitet werden.
Das Projekt "SAVE-Projekt: Prost-Public Precurement of Enery Saving Technologies in Europe - Beschaffung energieeffizienter Technik fuer die oeffentliche Hand in Europa" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Die Studie hat einerseits zum Ziel, europaweit in einzelnen Laenderstudien und laenderuebergreifenden Analysen die Erfahrungen, Hemmnisse und Moeglichkeiten der Beschaffung energieeffizienter Technik fuer die oeffentliche Hand zu untersuchen. Unter dem Begriff Technik sind sowohl in grossen Stueckzahlen zu beschaffende Produkte (standardisierte Komponenten oder Geraete) wie Buerogeraete, Kommunikationsgeraete etc. als auch standardisierte Komponenten der Heizungs-/Lueftungs-/Klima- und Beleuchtungstechnik zu verstehen. Zusaetzlich sind in diesem Zusammenhang auch Produkte wie Gebaeude und komplexe Systeme zu betrachten (z.B. Gebaeudehuelle und gesamte Haustechnik). Es soll in vier Teilschritten vorgegangen werden: 1. Detaillierte Studien der Beschaffungspraxis und der Konzepte und Erfahrungen mit Beschaffung von energieeffizienter Technik fuer die oeffentliche Hand in den teilnehmenden und weiteren Laendern. 2.Synthese der Laenderstudien. 3. Analyse bestimmter laenderuebergreifender Fragestellungen. 4. Analyse und Erarbeitung von konkreten Empfehlungen fuer spezifische Methoden, Rahmenbedingungen und Richtlinien fuer die Beschaffung energieeffizienter Technik. Insbesondere sollen hierzu konkrete Vorschlaege fuer eine europaweite oder auf europaeischer Ebene koordinierte Politik zur Beschaffung energieeffizienter Produkte gehoeren, einschliesslich moeglicher (Pilot-)Programme. Das Wuppertal Institut wird einerseits die Erfahrungen und Empfehlungen fuer Deutschland bearbeiten, andererseits Teilkoordinator fuer den Bereich der Gebaeude und deren Systeme sein. Fuer das gesamte europaeische Vorhaben sind Mittel von 516700 Euro vorgesehen. Im Rahmen des SAVE-Programmes werden 357000 Euro bereitgestellt. Der Rest wird durch Eigenanteile der beteiligten Institutionen sowie durch Foerdergelder der beteiligten Laender finanziert.
Das Projekt "Schwerpunktmaessige Dokumentation der oekologischen Aufbaupolitik in den neuen Bundeslaendern seit Beginn des Einigungsprozesses" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, DIW Berlin (Institut für Konjunkturforschung) durchgeführt. Mit dem Vorhaben soll die durch die Bundesregierung in den ersten vier Jahren eingeleitete oekologische Aufbaupolitik in den neuen Bundeslaendern systematisiert, zusammenfassend dargestellt und hinsichtlich oekologischer, oekonomischer sowie arbeitsmarktpolitischer Wirksamkeit bewertet werden. Folgende Schwerpunkte sollen untersucht werden. 1) Darstellung der Ausgangslage, 2) Eingeleitete umweltpolitsche Strategien/eingesetzte Instrumente, 3)Bewertung der umweltpolitischen Strategien/Instrumente, 4) Hinweise auf die Uebertragbarkeit der umweltpolitischen Strategie/Instrumente auf die MOE-Staaten. Durch das Aufzeigen noch bestehender Defizite ist der zukuenftige umweltpolitische Handlungsbedarf in den Grundzuegen herauszuarbeiten.