Das Projekt "Integrierter Umweltschutz in der Giessereiindustrie: Schmelzen verzinkter Blechpakete in einer Mittelfrequenzschmelzanlage" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Georg Fischer GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Erarbeitung eines Verfahrens, welches dass sichere und wirtschaftliche Schmelzen verzinkten Stahlschrottes, mit einem Anteil von bis zu 50 Prozent am Kalten Satz, im Induktionsofen, ermoeglicht. Dazu wird ein Konzept erstellt, welches die Ofenstandzeiten erhoeht, unter Beruecksichtigung des Feuerfestmaterials und der Betriebsbedingungen des Induktionsofens. Dieses Modell soll zur Bestimmung einer Bewertungsziffer dienen, die die Eignung einer Induktionsschmelzanlage zum Schmelzen verzinkter Bleche darstellt. Die notwendigen Versuche werden an drei 12 t-Mittelfrequenzanlagen mit einer Leistung von jeweils 7 MW durchgefuehrt. An 24 Ofenreisen werden 4 Feuerfestmaterialien hinsichtlich der erreichten Chargenzahlen und ihres Verschleissverhaltens untersucht. Dazu werden unterschiedlich verzinkte Bleche am Kalten Satz eingesetzt. Bei den Schmelzvorgaengen werden die Temperaturvereilungen am Verschleissfutter kontinuierlich gemessen, um Aussagen ueber das Verhalten der unterschiedlich eingesetzten Feuerfestmaterialien zu gewinnen. Des weiteren werden die Materialien chemisch und physikalisch analysiert, um detaillierte Aussagen zu ermoeglichen. Das Ziel ist die rechnerische Bewertung von Induktionsofenanlagen fuer den Einsatz verzinkter Bleche, als Ersatz von derzeit notwendigen energie- und ressourcenintensiven Schmelzversuchen.