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Bergwiesen im Osterzgebirge

Das Projekt "Bergwiesen im Osterzgebirge" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landratsamt Weißeritzkreis durchgeführt. Während in den übrigen deutschen Mittelgebirgen in Lagen oberhalb 600 m ü. NN in der Regel Wälder und Forste dominieren, sind Höhenlagen zwischen 600 m ü. NN und 800 m ü. NN in weiten Teilen des Osterzgebirges überwiegend durch Offenland geprägt. Vor allem im Gebiet rund um Geising und Fürstenau ist dabei durch die spezifischen Umweltbedingungen und die fast 400 jährige Grünlandnutzung eine sehr kleingliedrige Offenlandschaft entstanden. Bei dieser auch kulturhistorisch wertvollen Mittelgebirgslandschaft handelt es sich um extensiv bewirtschaftete, artenreiche Bergwiesen mit Steinrücken als landschaftsprägende Elemente sowie Borstgrasrasen, Nieder- und Zwischenmoore, Feucht und Nasswiesen, unverbaute Bachläufe und hercynische Bergmischwälder. Von besonderer Bedeutung ist die bestehende Birkhuhnpopulation sowie das Vorkommen des Karpatenenzians und der Kugelorchis. Ferner kommen noch die bundesweit bedrohten Arten Perücken-Flockenblume, Arnika, Rasen-Buschnelke, Feuerlilie, Trollblume, Korallenwurz, Tannen-Bärlapp, Fettkraut, Niedrige Schwarzwurzel, Floh-Segge, Moor-Klee, Raubwürger, Wachtelkönig, Schwarzstorch, Uhu, Braunkehlchen, Kiebitz, Bekassine und Kreuzotter vor. Maßgebliches Ziel der Förderung ist die nachhaltige Sicherung und naturschutzfachliche Aufwertung dieser großflächigen strukturreichen Offenlandschaft durch eine naturverträgliche extensive Landnutzung. Als einzelne Projektziele sind hierbei zu nennen: die Erhaltung und Pflege der blütenreichen Bergwiesen und der landschaftstypischen Steinriegel, die Wiedervernässung von Feuchtbiotopen und Mooren, die Umwandlung von Acker- in Wiesenflächen, die Umwandlung der Nadelholzforste in naturnahe Laubmischwälder sowie der Schutz vor weiterer Erschließung.

Sozio-ökonomische Analyse von Pflegemaßnahmen zur Erhaltung von Offenlandschaften unter besonderer Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit und sozialen Akzeptanz - Teilprojekt: Lüneburger Heide und Diepholzer Moorniederung

Das Projekt "Sozio-ökonomische Analyse von Pflegemaßnahmen zur Erhaltung von Offenlandschaften unter besonderer Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit und sozialen Akzeptanz - Teilprojekt: Lüneburger Heide und Diepholzer Moorniederung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Lüneburg, Centre for Sustainability Management (CSM), Professur für Nachhaltigkeitsmanagement durchgeführt. In diesem Projekt wird untersucht, welche der unterschiedlichen Pflegemaßnahmen zur Erhaltung von Offenlandschaften aus sozio-ökonomischer Sicht vorzuziehen sind. Die verschiedenen Pflegemethoden zur Erhaltung der Offenlandschaften werden systematisch erfasst, gegenübergestellt und miteinander verglichen. Feuereinsatz und Beweidung stehen im Mittelpunkt der Betrachtung. Die empirischen Untersuchungen erfolgen am Beispiel der Lüneburger Heide und der Diepholzer Moorniederung. Einerseits soll die aus sozio-ökonomischer Sicht beste Pflegemethode ermittelt werden. Dazu sollen die Effektivität, die soziale Akzeptanz und die Effizienz des Einsatzes unterschiedlicher Methoden beurteilt werden. Andererseits soll auch untersucht werden, inwiefern es aus Sicht dieser drei Kriterien sinnvoll ist, die Anwendung zeitlich oder örtlich zu differenzieren oder einen Mix von Pflegemethoden vorzunehmen. Eine Pflegemethode zur Erhaltung von Offenlandschaften ist dann effektiv, wenn sie die Vergandung bzw. Verwaldung der untersuchten Offenlandschaft tatsächlich (wirksam) verhindert. Sozial akzeptiert ist eine Pflegemethode, deren Anwendung einen geringen Widerstand bei Anspruchsgruppen auslöst oder sogar positive Assoziationen weckt. Die kosteneffizienteste Pflegemethode ist diejenige, die ein gegebenes Ziel zu geringsten Kosten erreicht. Auf Grundlage der Informationen über die Effektivität, soziale Akzeptanz und Kosteneffizienz der Pflegemethode kann auch die allokative Effizienz von Maßnahmen beurteilt werden. Allokationseffizienz erfordert, dass die knappen zur Pflege der Naturschutzgebiete zur Verfügung stehenden Mittel dort eingesetzt werden, wo sie den größten gesellschaftlichen Nutzen stiften. Wir danken dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für die finanzielle Unterstützung des Projekts. Die Leitung des Gesamtprojekts lag bei Dr. J. Prüter, NNA - Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz. Die Leitung des Teilprojekts hatte Prof. Dr. S. Schaltegger, Universität Lüneburg.

Stochastische und deterministische Aspekte der faunistischen Besiedlung von Offenlandschaften der Bergbaufolgelandschaft (BFL) Teilprojekt des SFB 'Gestörte Landschaften'

Das Projekt "Stochastische und deterministische Aspekte der faunistischen Besiedlung von Offenlandschaften der Bergbaufolgelandschaft (BFL) Teilprojekt des SFB 'Gestörte Landschaften'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Cottbus, Institut für Umweltmanagement, Lehrstuhl für Allgemeine Ökologie durchgeführt.

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