Das Projekt "Hydrogeologische Untersuchungen von SIR-B-Radarbildern in Botswana" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe durchgeführt. Im Bereich des Okawango-Binnendeltas (N-Botswana) sollen im Rahmen des deutschen SIR-B-Programms mit Hilfe von L-Band-Radar-Daten hydrogeologische Untersuchungen durchgefuehrt werden. Diese Daten sollen dabei zur Unterscheidung verschiedener Sediment-, Boden- und Vegetationstypen benutzt werden, um damit Rueckschluesse auf die oberflaechennahen Grundwasserverhaeltnisse ziehen zu koennen. Es wird erwartet, dass Aussagen ueber Ablagerungen hoeherer Permeabilitaet in den 'Kalahari beds' gemacht werden koennen. Weiterhin wird erwartet, dass Ton-, Sand-, Kalk-, Silikat- und Salzablagerungen in Depressionen zu unterscheiden sind. Damit ergibt sich die Moeglichkeit, direkt Aussagen ueber die Grundwassersalinitaet zu machen. Mit Hilfe der Vegetationsverhaeltnisse sollen ebenfalls Schluesse ueber die Salz-Suesswasserverhaeltnisse im oberflaechennahen Grundwasser und ueber die Bodenfeuchte gezogen werden. Es werden ausserdem Hinweise auf die Lage mit Grobmaterial gefuellter ehemaliger Entwaesserungssysteme unter geringer Bedeckung erwartet, die fuer die Grundwasserexploration von grosser Bedeutung sind. Die Untersuchungen werden durch Auswertung von Thematic Mapper Daten (Landsat D) ergaenzt.
Das Projekt "Themenbereich: Ernährungssicherung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Universität Hannover, Institut für Umweltökonomik und Welthandel (IUW) durchgeführt. Die fünf Staaten im südlichen Afrika Angola, Botsuana, Namibia, Sambia und Südafrika haben in einer gemeinsamen Erklärung mit Deutschland am 18.04.2012 in Windhoek ihren Willen bekräftigt, in Zusammenarbeit mit dem BMBF das 'Southern African Science Service Centre for Climate Change and Adaptive Land Management SASSCAL' einzurichten, welches auf der Basis des 'Integrated Science and Implementation Plan' für SASSCAL ab dem 01.08.2012 seine Arbeit aufnehmen soll. Die Leibniz Universität Hannover übernimmt folgende Arbeiten: Erforschung der Auswirkungen verschiedener Landnutzungsformen in der KAZA-Region auf die Lebensbedingungen der lokalen Bevölkerung. Im Zentrum der Analyse steht der Effekt der Schaffung eines grenzüberschreitenden Korridors für Großwild auf die regionale Nahrungsmittelsicherung und Erwerbsmöglichkeit. Für zwei ausgewählte Conservancies im Kavango und Caprivi werden Managementpläne für Bio-Regionen entwickelt, welche die Kriterien des Abkommens über biologische Vielfalt erfüllen müssen. Bei der Vertragsstaatenkonferenz in Nagoya wurde über ein Pilotprojekt entschieden, ein CBD-konformes Zertifizierungsprogramm für Bio-Regionen zu entwickeln und die Wirtschaft als Finanzier von Ökosystemleistungen zu beteiligen. SASSCAL bietet durch seine regionale Ausrichtung die geeigneten Rahmenbedingungen für die Pilotstudie zum Testen der Green Development Initiative (GDI). Es werden sozio-ökonomische Indikatoren und eine Datenbasis für Naturressourcen-Management erstellt. Die folgende Entwicklung des Bio-Area Management Plans (AMP) wird von Stakeholder-Konsultationen begleitet; hierbei werden Rollenspiele und Experimente eingesetzt. Mit regionalen Planungsmodellen und Multi-Agenten-Systemen werden Auswirkungen auf die Haushalte und die Umwelt quantifiziert. Parallel zur Forschung werden Training und Lehrveranstaltungen im Bereich Ressourcen- und Experimentelle Ökonomik angeboten. Am Ende steht die Zertifizierung des AMPs durch eine unabhängige Instanz.
Das Projekt "Teilvorhaben 6 - Untersuchungen des Klimawandels" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG) Zentrum für Material- und Küstenforschung GmbH, Climate Service Center Germany (GERICS) durchgeführt. Der Okavango-Fluss entspringt im zentralen Hochland Angolas und mündet in Botsuana im größten Binnendelta der Welt. Er ist die zentrale Lebensader für ein Mosaik aus Waldsavannen und ausgedehnten Feuchtgebieten. Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Übernutzung bedrohen das gesamte Ökosystem. Als Folge davon kommt es zu erheblichen Konflikten um Land- und Wassernutzung.
Das Projekt 'The Future Okavango' (TFO) hat zum Ziel, das Land- und Ressourcenmanagement in den betroffenen Regionen zu verbessern.