Das Projekt "Renaturierung des Muendungsgebietes der Warthe oberhalb Kuestrins (Polen)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Schutzgemeinschaft Hunte Weser-Ems e.V. (BSH) durchgeführt. Abschlussberichte 2 x, 1999/2000
Das Projekt "Kartierung der Brutvögel im Polder Friedrichsthal (Nationalpark Odertal)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Nationalparkstiftung Unteres Odertal durchgeführt. Eine im Jahr 1995 durch das Nationalparkgesetz zum Totalreservat erklärte kleine Teilfläche von 281,5 ha liegt im Gebiet der Überflutungspolder im nördlichen Bereich des Nationalparks Unteres Odertal. Im Rahmen der Vorarbeiten für den Pflege- und Entwicklungsplan wurde auf diesen Flächen im Jahr 1994 eine detaillierte Brutvogelkartierung durchgeführt. Mehr als ein Jahrzehnt nach der völligen Aufgabe der Bewirtschaftung soll die Untersuchung die Entwicklung der Avifauna in diesem Gebiet dokumentieren. Nach der Revierkartierungsmethode wurde zwischen Mitte März und Mitte Juni 2008 das Gelände in 8 Perioden abgegangen und von zwei Beobachtern unabhängig erfasst, Die Ergebnisse werden für bedeutende Arten auch kartographisch dargestellt. Obwohl in Gesamtbesiedlung und Artenspektrum keine grundlegenden Änderungen festzustellen waren, hat sich die Siedlungsdichte einiger Arten und das zahlenmäßige Verhältnis der Arten zueinander verändert. Die Arbeit zeigt diese Veränderungen auf und diskutiert sowohl die angewandten Untersuchungsmethoden. als auch mögliche Zusammenhänge der Verschiebung des Brotvogelartenspektrums mit der Wildnisentwicklung in dem Gebiet, der in unterschiedlicher Deutlichkeit festgestellt wurde, Neben der Nutzungsaufgabe wird auch der Effekt einer stärkeren Vernässung von Flächen beleuchtet.
Das Projekt "Vergleichende Pruefung verschiedener Methoden zur Bestimmung von Schwermetallen in Boeden durch Erhebungsuntersuchungen an Gruenlandstandorten im Oker-, Innerste-, Aller- und Leinetal" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landwirtschaftskammer Hannover durchgeführt. An 180 unterschiedlich mit Schwermetallen angereicherten Gruenlandstandorten wurden Bodenproben und Aufwuchsproben von Poa trivalis genommen. Die Boeden wurden nach Extraktion mit Koenigswasser, 0,43 n HNO3, EDTA und DTPA, 0,1 n CaCl2 bzw. 0,1 n Ca(NO3)2 auf Cd, Pb und Zn untersucht. In den Grasproben wurden die Cd-, Cu-, Pb- und Zn-Gehalte sowie N gemessen. Die extrahierten Mengen an Schwermetallen nahmen in der Reihenfolge KW groesser als HNO3 groesser als DTPA groesser gleich EDTA groesser als CaCl2 groesser gleich Ca(NO3)2 ab. Der Anteil der neutralsalzloeslichen Fraktionen (= austauschbar) betrug bei Zn 10, bei Cd 10-20, bei Cu und Pb unter 1 v.H. der Koenigswasserwerte. Zwischen den Zinkgehalten in Aufwuchs- und Bodenproben bestanden gute Beziehungen bei Extraktion mit Neutralsalzen, deutlich geringere bei Komplexbildnern und sehr lockere bei Saeuren. Bei Cadmium zeigten alle Extraktionsverfahren annaehernd gleich gute Beziehungen. Die Einbeziehung von pH-Wert und N-Gehalt der Pflanzen brachte bei einigen Kombinationen eine geringfuegige Verbesserung der Beziehungen.
Das Projekt "Mahdgutübertragung E+E Odertal" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Institut für Landschaftsökologie, Arbeitsgruppe Biodiversität und Ökosystemforschung durchgeführt. Wissenschaftliche Studie zu den zentralen Fragen der im Projekt geplanten Mahdgutübertragung zur Etablierung von Brenndolden-Auenwiesen im Rahmen des vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) geförderten E+E-Vorhabens 'Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensräumen des global bedrohten Seggenrohrsängers durch neue Wege im Management von Feuchtgründland am Beispiel des Nationalparks Unteres Odertal'
Das Projekt "Tier- und Pflanzenoekologische Untersuchungen im deutsch-polnischen Nationalpark Unteres Odertal (Teilprojekt 1)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fachbereich 07 Umwelt und Gesellschaft durchgeführt. Ziel des Gesamtprojekts ist es, die Auswirkungen der regelmaessigen Ueberschwemmungen auf die Biozoenosen in den Flussauen des Unteren Odertales zu untersuchen. Das hier vorgelegte Teilprojekt (1) Pflanzenoekologie beschaeftigt sich mit der Populationsbiologie wichtiger Pflanzenarten in Abhaengigkeit von Wasser-Qualitaet und -Quantitaet.
Das Projekt "Grenzüberschreitendes Informations- und Entscheidungshilfesystem für ein nachhaltiges Hochwassermanagement an der Oder (FLODIS-ODER)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von WASY Gesellschaft für wasserwirtschaftliche Planung und Systemforschung durchgeführt. Das Oderhochwasser 1997 hat immense wirtschaftliche und soziale Schäden verursacht. Als Jahrhundert(e)-Hochwasser hat dieses Hochwasser, ebenso wie die Hochwässer am Rhein in den Jahren 1993 und 1995, Probleme und Defizite im Hochwassermanagement aufgezeigt, deren Lösung nun auf der Tagesordnung steht. Mit der Erarbeitung eines Aktionsplanes Oder-Hochwasser wurde am 4. August 1997 die hierfür neu gebildete Arbeitsgruppe Hochwasser der Internationalen Kommission zum Schutz der Oder IKSO beauftragt. Im November 1999 wurden eine Gemeinsame Strategie und Grundsätze für das Aktionsprogramm vorgelegt. Im Vordergrund steht dabei eine nachhaltige und ökologisch verträgliche Entwicklung des Odertals und seiner Nebenflüsse im Rahmen einer flächendeckenden, grenz- und ressortüberschreitenden Zusammenarbeit. Im Vordergrund stehen Entscheidungsgrundlagen für ein nachhaltiges Hochwassermanagement. Die Arbeiten konzentrieren sich damit auf den Punkt 'Beeinflussung der Hochwasserabläufe und Hochwasserstände' der Gemeinsamen Strategie der AG Hochwasser der IKSO. Basiskomponenten des zu entwickelnden Systems FLODIS-ODER sind dementsprechend: - Länderübergreifendes, homogenes Informationssystem entscheidungsrelevanter Raum-Zeit-Daten des Odergebietes, einschließlich deren Metadaten, im GIS ODER - Entscheidungshilfesystem für ein nachhaltiges Hochwassermanagement durch Implementierung von intelligenten Analysetools im GIS ODER und Kopplungsmöglichkeit des Informationssystems mit Modellen - Erarbeitung der Grundlagen und des Prototyps für ein stochastisches Hochwasserplanungs- und -bewirtschaftungsmodell am Beispiel der Oberen Oder - Erarbeitung eines Überflutungsmodells am Beispiel der Ziltendorfer Niederung - FLODIS-ODER Homepage als Basis der Projektinformation im Internet - Schaffung von Grundlagen für einen ODER-ATLAS abgeleitet aus dem Informationssystem.
Das Projekt "Teilprojekt 5: Molekulargenetische Analyse und HPLC/MS-Profiling der Naturstoffsynthesen von MO-Isolaten sowie Aktivitätscharakterisierung von Reinsubstanzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Cyano Biotech GmbH durchgeführt. Ziel st die Optimierung des mehrstufigen Screenings der Cyano Biotech nach neuen Naturstoffen und dessen Anwendung auf die im Odertal isolierten Cyanobakterien, Aktinomyceten und Eisenbakterien. Die Isolate sollen im ersten Schritt systematisch auf das Vorhandensein und die Syntheseleistung neuer Naturstoffe, v.a. Siderophoren u.a. nichtribosomalen Peptiden und Polyketiden gescreent werden. Von positiv gescreenten und kultivierbaren Stämmen werden im nächsten Schritt fraktionierte Extrakte und Reinsubstanzen in Aktivitätstests eingeschleust. Der Fokus liegt auf anti-bakteriellen -, anti-fungalen, cytotoxischen - sowie immunosuppressiven Aktivitäten bzw. auf der Verifizierung der Siderophoren. Im letzten Schritt werden die Produzenten positiv getesteter Naturstoffe im Scale-Up-Maßstab kultiviert, Reinsubstanzen im mg-Maßstab dargestellt und ihre Aktivitäten quantifiziert. Die neuen bioaktiven Naturstoffe der Isolate sollen zu einer maßgeblichen Erweiterung der Naturstoffbibliothek d er Cyano Biotech beitragen. Die Firma strebt die Patentierung von Naturstoffen mit pharmakologisch interessanten Bioaktivitäten und der für die Biosyntheseenzyme kodierenden Genkluster an.
Das Projekt "Teilprojekt 4: Molekulargenetische Charakterisierung der Bakterienflora Entwicklung diagnostischer Verfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Services in Molecular Biology durchgeführt. Genetische Charakterisierung der Bakterienflora des Odertals, Entwicklung molekulargenetischer Verfahren zur Primäranalytik umweltrelevanter Prozesse in der Wasserwirtschaft, Entwicklung von Mikroarrays und PCR-basierten Nachweisverfahren Herstellung einer Gesamt-DNA-Sammlung (high throughput DNA-Isolation) von Bakterienarten des Odertals, Analyse (Sequenzierung, Assembly)16SrDNA und Gencluster für Sekundärmetaboliten, Herstellung part. Genbanken (Genomklonierung, Sequenzierung); Identifizierung von Markern (Datenbanken) für Mikroarrays (Chiptechnologie)und diagnostische PCR, Herstellung und Nutzung von Mikroarrays Die Firma SMB möchte zum Ende des Projektes einerseits einen eigenen Service und Komplettlösungen auf diesem Gebiet der molekulargenetischen Umweltanalytik anbieten, andererseits jedoch auch patentierfähige Lösungen erarbeiten, die lizensierbar sind und als Grundlage zur Produktion diagnostischer Kits dienen können. Die Firma SMB strebt in enger Zusammenarbeit mit der TU Berlin und der Firma Cyanobiotech sowohl die Patentierung von Sonden für die Sekundärmetabolitenvorhersage als auch die Patentierung eines Mikroarrays für die Beurteilung von Verockerungsprozessen an.
Das Projekt "Regionale Sanierungs- und Entwicklungsgebiete" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung durchgeführt. In den Regionen Okertal-Harz, Johann-Georgenstadt-Erzgebirge und Vechta-Cloppenburg wurden Modellvorhaben zur planerischen Unterstützung der nachhaltigen Sanierung und Umstrukturierung umweltbelasteter Regionen durchgeführt. Erprobt wurden Regionalmanagementansätze. Im Raumordnungspolitischen Orientierungsrahmen und im Raumordnungspolitischen Handlungsrahmen haben sich Bund und Länder darauf geeinigt, das neue planerische Instrument 'Sanierungsraum' einzuführen. Es soll bei der planerischen Unterstützung bei der Sanierung und Umstrukturierung umweltbelasteter Regionen dienen. In Modellvorhaben der Raumordnung wurden Regionalmanagementkonzepte für strukturschwache Räume und regionale Sanierungs- und Entwicklungsgebiete erprobt. Beteiligt waren Modellregionen, die sowohl rezessive Notstandsgebiete (Johanngeorgenstadt), entwicklungsfähige Gebiete mit eigenen Impulsen (Okertal) sowie prosperierende Gebiete mit hohem Nutzungsdruck (Cloppenburg) umfassten. Die unterschiedlichen Ausgangsbedingungen in den Regionen erforderten eine flexible Vorgehensweise und Kompromissbereitschaft von allen Beteiligten. Von daher wurde versucht, mit Hilfe eines Regionalmanagementansatzes die regionalen Probleme zu lösen. Bestandteile dies Vorgehens sind: - regionale Stärken-/Schwächenanalyse - interdisziplinär zusammengesetzte Expertengruppe - Einbindung politische (regionaler) Entscheidungsträger - interessenneutrale Moderation - externe Gutachten/Expertisen - Sekretariat zur Unterstützung des Prozesses. Es zeigte sich, dass das bestehende Raumordnungsrecht prinzipiell ausreicht, um das Konzept der Regionalen Sanierungs- und Entwicklungsgebiete umzusetzen.
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Bund | 9 |
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Deutsch | 9 |
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