Das Projekt "Kulturlandschaften im Wandel' im Landkreis Kaiserslautern am Beispiel Olsbrücken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Kaiserslautern, Lehr- und Forschungsgebiet Landschafts- und Grünordnungsplanung durchgeführt. Historisch ist das Landschaftsbild in der Nord/West-Pfalz geprägt durch landwirtschaftliche Nutzung. Zur Zeit vollzieht sich in der Landwirtschaft ein rascher Strukturwandel. In erheblichem Umfang fallen dabei bisher landwirtschaftlich genutzte Flächen brach. Das spannungsreiche Bild der nordwestpfälzischen Landschaft, gekennzeichnet durch den Wechsel von Grünland, Acker, Wald und Streuobstwiesen beginnt sich dramatisch zu verändern. Bedingt durch den Strukturwandel verlieren sowohl die freie Landschaft als auch die Siedlungen mehr und mehr ihr gewachsenes Erscheinungsbild. In keiner der vorhandenen Planungen sind der z.Z. erkennbare Strukturwandel in der Landwirtschaft und die sich daraus ergebenden Veränderungen berücksichtigt. Ebenso gehen diese Planungen nur wenig auf das Leitbild der Nachhaltigkeit im Sinne der Agenda 21 ein. Im Rahmen des Projektes soll daher gemeinsam mit den Akteuren in der Gemeinde ein informelles Landschaftsentwicklungskonzept (Leitbilder, Ziele und Projekte) erarbeitet werden, das sich am Leitbild der Nachhaltigkeit orientiert. Die Forschergruppe übernimmt dabei die Mediatorenfunktion. Zu den Aufgaben gehört, den Dialog zwischen den Disziplinen zu initiieren, durch Entwicklung und Visualierung von Szenarien der Landschaftsentwicklung die Diskussion zu vertiefen und zu lenken sowie das informelle Konzept in die Umsetzung zu bringen. In diesem Zusammenhang soll untersucht werden, inwieweit der Handel mit Eingriffs-/Ausgleichsoptionen zur Realisierung des Konzeptes beitragen kann. Das Projekt soll in verschiedene Phasen gegliedert werden. In der anstehenden ersten Phase geht es um die zukünftige Entwicklung des ortsbildprägenden Hausberges. Dazu fanden bereits verschiedene Arbeitssitzungen statt.