Das Projekt "Bestimmung von Extremniederschlägen für kleine und mittlere Einzugsgebiete in Mittelgebirgen in Echtzeit mit erhöhter Redundanz (EXTRA) - Teilprojekt C: Integration der Boden- und Satellitendaten für den Einsatz in einem operationellen Analyse- und Entscheidungswerkzeuges - Teilprojekt B: Statistische Analyse der Ombrometerdaten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Bereich Bau und Umwelt, Fachrichtung Hydrowissenschaften , Institut für Hydrologie und Meteorologie, Professur für Meteorologie durchgeführt. Das Hauptziel des Projektes EXTRA ist die Entwicklung eines operationell, orts-unabhängig einsetzbaren Werkzeuges zur Bestimmung von zeitlich (15-minütig) und räumlich (von mehreren km2 bis zu 1 km2) hochaufgelösten Extremniederschlägen im sächsischen Mittelgebirgsraum und oberen Donaugebiet als Ziel- bzw. Testgebiet. Methoden: 1. Informationsmaximierung: Durch Informationsmaximierung aus allen zu einem bestimmten Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Daten (konventionelle Niederschlagsdaten, Radar und Satellit) soll die Auflösung und die Zuverlässigkeit von Niederschlagsmessungen deutlich verbessert werden. 2. Erhöhung der Redundanz: Durch die Anwendung unterschiedlicher Messmethoden und Verfahren der Niederschlagsstatistik wird eine hohe Redundanz erreicht, die es erlaubt, auch bei Extremereignissen die räumliche und zeitliche Auflösung der Niederschlagsfelder inklusive ihrer Unsicherheiten zu bestimmen. Arbeitsaufgaben Teilprojekt B: 1. Entwicklung eines operationellen Prüftools zur Bestimmung der Qualität der Online-Niederschlagsdaten. 2. Messnetzerweiterung : aktuell für Sachsen: 22 Landesombrometer + ca. 30 Ombrometer des DWD (Inbetriebnahme der Messstationen bis Ende 2006); zukünftig: Einbindung notwendiger und noch nicht lokalisierter Ombrometer. 3. Analyse der räumlichen Variabilität der Niederschlagsstrukturen orographischen Effekte. Arbeitsaufgaben Teilprojekt C: 1. Konzeption und Entwicklung eines Analyse- und Entscheidungswerkzeug für die Echtzeit-Diagnose extremer Niederschlagsereignisse auf einer JAVA-basierten Programmoberfläche. 2. Datenintegration (Satellit, Radar, Ombrometer, Datenbank). 3. Test des operationellen Entscheidungswerkzeuges. 4. Installation des Analysewerkzeuges beim zukünftigen operationellen Nutzer, z.B. LfUG , DWD, OpAQue.