Das Projekt "GMO Risk Assessment and Communication of Evidence (GRACE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen durchgeführt. GRACE verfolgt zwei Zielstellungen: Erstens, die Durchführung von systematischen, transparenten und inklusiven Reviews zu den bislang vorliegenden wissenschaftlichen Daten für gesundheitliche, umweltbezogene und sozio-ökonomische Auswirkungen von genetisch veränderten Pflanzen. Für die Reviewprozesse werden erstmals in der GVO-Folgenforschung Konzepte für Sytematic Reviews aus der evidenzbasierten Medizin herangezogen und adaptiert. Die Ergebnisse der Reviews werden öffentlich verfügbar gemacht, u.a. via eine Open-Access-Datenbank. Eine zweite Zielstellung von GRACE ist die Durchführung und Erprobung von Tierstudien und unterschiedlichen in-vitro, in-silico und omics-Methoden, um zu einer besseren Einschätzung ihrer Eignung und ihres wissenschaftlichen Werts im Rahmen der GVO-Risikoabschätzung zu gelangen. Derzeit gibt es beispielsweise zu Notwendigkeit von 90-Tage-Toxizitätsstudien auf EU-Ebene unterschiedliche Sichtweisen. Darüber hinaus soll GRACE auch den zusätzlichen Wert von Tierstudien mit mehr als 90-Tage Dauer im Vergleich zu in-vitro, in-silico und omics-Methoden untersuchen. Wichtige Merkmale von GRACE sind Transparenz und Einbeziehung von Anwendern (vor allem Risikoabschätzer und Risikomanager in den zuständigen Behörden) und eines breiten Spektrums von Stakeholder-VertreterInnen. Die Einbeziehung erfolgt in zwei Schlüsselphasen, der Planungsphase der Reviewprozesse bzw. der Fütterungsstudien und der Auswertungsphase, in der Schlussfolgerungen gezogen werden. Dafür werden u.a. Workshops, Interviews, und Online-Umfragen durchgeführt, deren Ergebnisse in Berichten zusammengefasst werden und in die Projektplanung und -auswertung einfließen sollen. Der Standort Graz leitet das Workpackage zur Einbeziehung von Anwendern und Stakeholder und arbeitet an der Entwicklung des Reviewprozesses mit.
Das Projekt "Teilprojekt A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesinstitut für Risikobewertung durchgeführt. Konsumenten sind über Lebensmittel gegenüber Rückständen verschiedener Pestizide exponiert. Da die toxikologischen Eigenschaften von Pestizidwirkstoffen für regulatorische Zwecke überwiegend tierexperimentell nur für Einzelsubstanzen zu prüfen sind, liegen kaum Daten zu möglichen Kombinationseffekten vor. Da in den Genehmigungs- und Zulassungsverfahren jedoch auch die Bewertung von Mischungseffekten nötig ist, stellt deren Untersuchung eine besondere Herausforderung für die regulatorische Toxikologie dar. Die Entwicklung von in vitro-Systemen für die Bewertung von Kombinationseffekten ist von enormer Bedeutung, da die Vielzahl dieser Untersuchungen nicht im Tierexperiment durchgeführt werden kann. In der ersten Projektphase wurden Kombinationseffekte einer Gruppe von Fungizidwirkstoffen (Triazole) untersucht. Dabei wurden mehrere Zelllinien und Omics-Methoden auf Ihre Anwendbarkeit zur Analyse von Kombinationseffekten getestet. In der zweiten Projektphase werden erfolgreich getestete Methoden und Zelllinien in Form einer standardisierten in vitro-Testbatterie validiert und in ein Standardverfahren integriert, das auch künftigen regulatorischen Anforderungen entsprechen soll. Die Projektkoordination liegt beim BfR. Die geplanten in vitro-Untersuchungen werden unter Verwendung der Leberkarzinom-Zelllinie HepaRG sowie zur Validierung punktuell an humanen Hepatozyten am BfR durchgeführt. Die Zellen werden mit verschiedenen Kombinationen von lebensmittelrelevanten Pestizidwirkstoffen inkubiert; anschließend werden RNA- und Protein-Isolate von den Projektpartnern an der Universität Bielefeld (Transcriptomics) bzw. dem NMI Reutlingen (Proteomics) auf die Expression der in der ersten Projektphase identifizierten Kombinationseffekt-Marker analysiert. Im Verlauf des Projekts sollen das Panel der identifizierten Marker weiter optimiert und die Anwendbarkeit des in vitro-Modellsystems für Mischungen verschiedener chemischer Klassen von Pestizidwirkstoffen charakterisiert werden.
Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut durchgeführt. Konsumenten sind über Lebensmittel gegenüber Rückständen verschiedener Pestizide exponiert. Da die toxikologischen Eigenschaften von Pestizidwirkstoffen für regulatorische Zwecke überwiegend tierexperimentell nur für Einzelsubstanzen zu prüfen sind, liegen kaum Daten zu möglichen Kombinationseffekten vor. Da in den Genehmigungs- und Zulassungsverfahren jedoch auch die Bewertung von Mischungseffekten nötig ist, stellt deren Untersuchung eine besondere Herausforderung für die regulatorische Toxikologie dar. Die Entwicklung von in vitro-Systemen für die Bewertung von Kombinationseffekten ist von enormer Bedeutung, da die Vielzahl dieser Untersuchungen nicht im Tierexperiment durchgeführt werden kann. In der ersten Projektphase wurden Kombinationseffekte einer Gruppe von Fungizidwirkstoffen (Triazole) untersucht. Dabei wurden mehrere Zelllinien und Omics-Methoden auf Ihre Anwendbarkeit zur Analyse von Kombinationseffekten getestet. In der zweiten Projektphase werden erfolgreich getestete Methoden und Zelllinien in Form einer standardisierten in vitro-Testbatterie validiert und in ein Standardverfahren integriert, das auch künftigen regulatorischen Anforderungen entsprechen soll. Die Projektkoordination liegt beim BfR. Die geplanten in vitro-Untersuchungen werden unter Verwendung der Leberkarzinom-Zelllinie HepaRG sowie zur Validierung punktuell an humanen Hepatozyten am BfR durchgeführt. Die Zellen werden mit verschiedenen Kombinationen von lebensmittelrelevanten Pestizidwirkstoffen inkubiert; anschließend werden RNA- und Protein-Isolate von den Projektpartnern an der Universität Bielefeld (Transcriptomics) bzw. dem NMI Reutlingen (Proteomics) auf die Expression der in der ersten Projektphase identifizierten Kombinationseffekt-Marker analysiert. Im Verlauf des Projekts sollen das Panel der identifizierten Marker weiter optimiert und die Anwendbarkeit des in vitro-Modellsystems für Mischungen verschiedener chemischer Klassen von Pestizidwirkstoffen charakterisiert werden.
Das Projekt "Teilprojekt C" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bielefeld, Centrum für Biotechnologie durchgeführt. Konsumenten sind über Lebensmittel gegenüber Rückständen verschiedener Pestizide exponiert. Da die toxikologischen Eigenschaften von Pestizidwirkstoffen für regulatorische Zwecke überwiegend tierexperimentell nur für Einzelsubstanzen zu prüfen sind, liegen kaum Daten zu möglichen Kombinationseffekten vor. Da in den Genehmigungs- und Zulassungsverfahren jedoch auch die Bewertung von Mischungseffekten nötig ist, stellt deren Untersuchung eine besondere Herausforderung für die regulatorische Toxikologie dar. Die Entwicklung von in vitro-Systemen für die Bewertung von Kombinationseffekten ist von enormer Bedeutung, da die Vielzahl dieser Untersuchungen nicht im Tierexperiment durchgeführt werden kann. In der ersten Projektphase wurden Kombinationseffekte einer Gruppe von Fungizidwirkstoffen (Triazole) untersucht. Dabei wurden mehrere Zelllinien und Omics-Methoden auf Ihre Anwendbarkeit zur Analyse von Kombinationseffekten getestet. In der zweiten Projektphase werden erfolgreich getestete Methoden und Zelllinien in Form einer standardisierten in vitro-Testbatterie validiert und in ein Standardverfahren integriert, das auch künftigen regulatorischen Anforderungen entsprechen soll. Die Projektkoordination liegt beim BfR. Die geplanten in vitro-Untersuchungen werden unter Verwendung der Leberkarzinom-Zelllinie HepaRG sowie zur Validierung punktuell an humanen Hepatozyten am BfR durchgeführt. Die Zellen werden mit verschiedenen Kombinationen von lebensmittelrelevanten Pestizidwirkstoffen inkubiert; anschließend werden RNA- und Protein-Isolate von den Projektpartnern an der Universität Bielefeld (Transcriptomics) bzw. dem NMI Reutlingen (Proteomics) auf die Expression der in der ersten Projektphase identifizierten Kombinationseffekt-Marker analysiert. Im Verlauf des Projekts sollen das Panel der identifizierten Marker weiter optimiert und die Anwendbarkeit des in vitro-Modellsystems für Mischungen verschiedener chemischer Klassen von Pestizidwirkstoffen charakterisiert werden.