Das Projekt "Messung der Schadstoffemissionen von EURO III-Lkw im realen Fahrbetrieb" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von TÜV NORD Mobilität GmbH & Co. KG durchgeführt. A) Problemstellung: Elektronische Einspritzsysteme in Schweren Nutzfahrzeugen - eingeführt ab der Grenzwertstufe EURO II - ermöglichen unterschiedliche Einspritzstrategien in den verschiedenen Bereichen des Motorkennfeldes. Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass EURO II-Motoren außerhalb des im gesetzlichen Prüfzyklus gefahrenen Kennfeldbereiches gezielt auf den spezifischen Verbrauch optimiert werden. Dies bewirkt einen Anstieg der Stickstoffoxid-Emissionen. Für EURO III-Lkw, bestehen noch große Kenntnislücken über die Emissionen im realen Fahrbetrieb. Da die Bundesregierung ihre Verpflichtungen bezüglich der NEC-Richtlinie auf europäischer Ebene zu erfüllen hat, ist eine genaue Kenntnis der realen Emissionen von EURO III-Lkw dringend notwendig. B)Handlungsbedarf: In dem Vorhaben sollen Nutzfahrzeuge entsprechend Emissionsstand Euro III gemäß 1999/96/EG, Zeile A in der Fassung 2001/27/EG auf ihr tatsächliches Abgasverhalten hin untersucht werden. Hierzu sollen jeweils drei unterschiedliche Fahrzeuge inkl. unterschiedlicher Getriebeauslegung etc., ausgestattet mit identischem Motorentyp, im tatsächlichen Einsatz auf der Straße mit Einsatz einer mobilen Messtechnik vermessen werden. Die Ermittlung des tatsächlichen Emissionsniveaus auf der Straße soll durch Kombination der Fahr- und Betriebszustände sowie der zugehörigen Emissionen, die im realen Verkehr entsprechend dem typischen Einsatz der jeweiligen Fahrzeuge gemessen werden, im Vergleich mit bereits vorliegenden statistischen Daten zu Fahrprofilen verschiedener Einsatzzwecke erfolgen. Die von der Industrie bereitgestellten Kennfelder der Motoren sollen mit den Betriebszustandsverteilungen und den Emissionswerten der Straßenmessungen verglichen werden. C) Ziel des Vorhabens: Ziel dieses Vorhabens ist die Ermittlung des tatsächlichen Emissionsniveaus von EURO III-LKW auf der Straße. Darüber hinaus sollen Aussagen zum Zusammenhang Typprüf-Emission / 'real-world-emission-behavoir' erarbeitet werden.
Das Projekt "CNG(Erdgas)-Motor mit geregeltem Abgaskatalysator" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FKFS Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart durchgeführt. Zweck des Untersuchungsvorhabens ist es, die Umweltvorteile des Erdgasmotors und speziell das Schadstoffminderungspotential fuer baden-wuerttembergische Einsatzprofile (Steigungen, Regionalverkehr, Kurzstreckenverkehr) zu quantifizieren, Emissionen und Verbrauch der lange Zeit von der Fahrzeugwirtschaft vernachlaessigten Gasmotorentechnik zu optimieren und praxisorientierte Hinweise zur Einfuehrung von Gasantrieben in Kraftfahrzeugen zu geben. Fuer die Untersuchungen wurden zunaechst Lastkollektive im innerstaedtischen Verkehr aufgenommen. Diese werden mit dem Erdgasmotor im Pruefstandsbetrieb simuliert. Da sich die Bereitstellung des von einem Nutzfahrzeughersteller kostenlos ueberlassenen Erdgasmotors stark verzoegerte, wurde zunaechst im Pruefstandsbereich vor allem an vorbereitenden Massnahmen gearbeitet. So konnte die gesamte erdgasspezifische Messtechnik vorbereitet sowie der Rumpfmotor aufgebaut und mit Sensoren versehen werden. Ausserdem wurde ein Fahrzeug fuer die Aufnahme von Lastkollektiven ausgewaehlt. Fuer dieses Fahrzeug wurde dann ein Konzept zur On-board Messung von fuer die Motorbelastung wichtigen Groessen entwickelt. Ferner wurde ua die fuer die Messdatenerfassung im Fahrzeug erforderliche Hard- und Softwareausruestung vorbereitet. Der Endbericht soll im Juli 1995 vorgelegt werden.