Since 2006, various new active pharmaceutical ingredients have been developed with highly specific mechanisms of action. That raise the question of whether current environmental risk assessment within the scope of the authorization is still sufficient to appropriately assess relevant effects on environmental organisms. In this literature review the scientific basis for a tailored risk assessment was developed and discussed for 3 substance classes (oncology, neurology, cardiology). The proposed assessment includes additional test methods, groups of organisms and alternative endpoints. The practical review of the proposed test approaches is to be carried out using case studies in subproject 2. Veröffentlicht in Texte | 150/2020.
Am 20. März 2015 erklärte die Internationale Agentur für Krebsforschung (IACR) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Herbizid Glyphosat als „wahrscheinlich krebserzeugend“ (Gruppe 2A).
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) kündigte am 30. Juli 2015 an, dass sie die Ergebnisse eines Berichts der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) bewerten werde, die zu dem Schluss gelangen, dass das Herbizid Glyphosat wahrscheinlich krebserzeugend für den Menschen ist. Der Bericht wird im Rahmen des laufenden Peer-Reviews der EFSA bezüglich der Neubewertung von Glyphosat berücksichtigt werden, die vom deutschen Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) vorgenommen wurde.
Am 12. Juni 2012 erklärten Forscher der Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC), eine Einrichtung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass Diesel-Abgase aus Autos und Maschinen als krebserregend für Meschen eingestuft wurden. Die Forschungsgruppe ist übereinstimmend zu der Schlussfolgerung gekommen, dass Diesel-Abgase bei Menschen Lungenkrebs erzeugen. Die Studie der IARC zur Krebsgefahr durch Diesel wurde finanziert durch die US-Umweltschutzbehörde und der kalifornischen Behörde für die Reinhaltung der Luft (CARB).
Am 17. Oktober 2013 wurde Luftverschmutzung von der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC), eine Einrichtung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) offiziell als Krebsursache eingestuft.
Aufgrund der ständig steigenden Zahl drahtlos übertragener Daten ist die Entwicklung neuerÜbertragungsstandards und höherer Frequenzen im 5G NR FR2 Band (24,3-27,5 GHz und 39,5-43,3 GHz)erforderlich. Mit der schnell wachsenden Nutzung der drahtlosen Kommunikationstechnologien hat dieöffentliche Besorgnis über mögliche gesundheitliche Auswirkungen der elektromagnetischen Felderzugenommen. Im Mittelpunkt dieser Debatte stehen widersprüchliche Ergebnisse in der wissenschaftlichenLiteratur. Als Folge der widersprüchlichen Ergebnisse stufte die Internationale Agentur für Krebsforschung(IARC) elektromagnetische Strahlung, die den Frequenz- und Energiebereichen des 5G-Protokollsentspricht, als möglicherweise krebserregend für den Menschen ein und empfahl eine weitere Bewertungmit hoher Priorität. Da die fehlende Verblindung und Temperaturkontrolle, die Intransparenz derstatistischen Methoden und die unzureichende Dosimetrie in früheren Studien ein Hauptkritikpunkt sind,sind Verbesserungen beim Studiendesign und der statistischen Analyse dringend erforderlich, um dieseSituation zu klären.Hier präsentieren wir die Ergebnisse einer verblindeten, temperaturkontrollierten Transkriptomik- undMethylierungs-Studie an menschlichen Keratinozyten und menschlichen dermalen Fibroblasten, die beielektromagnetischen 5G-Feldern mit unterschiedlichen Frequenzen (27 GHz und 40,5 GHz),Leistungsflussdichten (1 mW/cm2 und 10 mW/cm2 ) und Expositionszeiten (2h und 48h) exponiert wurden.Die Unterschiede in der Genexpression und Methylierung aufgrund der Exposition waren gering. Einekombinatorische Analyse wurde angewendet, bei der alle möglichen Kombinationen der Probenzuordnungauf signifikante Unterschiede getestet wurden. Dabei konnte festgestellt werden, dass sich die Anzahl andifferentiell exprimierten Genen und differentiell methylierten Regionen der tatsächlichenProbenzuordnung in exponiert und scheinexponiert nicht von den zufällig gefundenen Zahlen abhebt. DieNetzwerkanalyse der wenigen signifikanten Treffer lieferte ebenfalls keine Hinweise auf einenZusammenhang der betroffenen Gene, was den Verdacht erhärtet, dass es sich bei diesen Treffern umstochastische Zufallsfunde handelt.Diese Daten deuten darauf hin, dass elektromagnetische 5G-Felder die Genexpressionsmuster oderMethylierungsprofile in keiner erkennbaren Weise verändern. Unsere Ergebnisse liefern keine Beweise fürexpositionsbedingte Schäden an menschlichen Hautzellen.
Pharmazeutika können ein Problem für die Umwelt und die darin lebenden Organismen darstellen. Einige hundert Wirkstoffe wurden bereits in unterschiedlichen Umweltkompartimenten wie Oberflächenwasser, Grundwasser oder Boden im ng/L bis (my)g/L gefunden. Bislang werden alle Pharmazeutika, die eine Aktionsgrenze von 0.01 (my)g/L in der Umwelt überschreiten, einer Umweltrisikobewertung unterzogen. Es besteht allerdings die Gefahr, dass Substanzen auch in geringeren Konzentrationen Effekte auf Umweltorganismen ausüben, oder dass in der Richtlinie nicht die empfindlichsten Organismen zur Testung empfohlen werden. Um diese Fragestellung zu beantworten, wurde im Rahmen dieses Vorhabens eine Literaturstudie durchgeführt, die zunächst alle ab 2006 neu zugelassenen Wirkstoffe identifiziert und relevante Informationen zusammengefasst hat. Basierend auf diesen Daten wurden zunächst drei Wirkstoffgruppen ausgewählt, für die eine zugeschnittene Bewertungsstrategie definiert werden sollte. Die Auswahl der Gruppen beruhte auf der Anzahl der Substanzen je Wirkstoffklasse. Somit wurden Pharmazeutika der Gruppen 'Neurologie', 'Kardiologie' und 'Onkologie' ausgewählt. Durch eine weitere Literaturrecherche wurden sensitive ökotoxikologische Testsysteme basierend auf Daten von Modellsubstanzen identifiziert. Im Abschluss des Projekts wurden ca. fünf Wirkstoffe pro Substanzklasse ausgewählt, mit denen weitere praktische Studien mit den alternativen Testsystemen durchgeführt werden sollen. Voraussetzung für die Auswahl der Testsubstanzen war, dass sowohl Daten der Umweltrisikobewertung basierend auf der EMA-Richtlinie als auch Daten der alternativen Testmethoden von Modellsubstanzen mit vergleichbaren Wirkmechanismus vorlagen. Basierend auf experimentell erhobenen Daten soll im Anschluss an dieses Projekt ermittelt werden, ob für die ausgewählten Gruppen eine zugeschnittene Risikobewertung sinnvoll ist oder ob mit den Standard-Endpunkten eine ausreichend hohe Aussagekraft über das Umweltrisiko der Wirkstoffe erreicht wird. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Teilprojekt E" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Zentrum für Onkologie, Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie durchgeführt. Die gegenüber hochenergetischer Röntgenstrahlung erhöhte biologische Wirkung der 12C-Ionen beruht vor allem auf der Erzeugung komplexer DNA-Doppelstrangbrüche (DSB). Diese DSB werden weniger effektiv repariert, was die höhere biologische Wirksamkeit der 12C-Ionen erklärt. Unklar ist bisher, über welchen Weg diese Reparatur erfolgt. Nach Photonenstrahlung werden DSB vor allem über die nicht-homologe Endverknüpfung (NHEJ) und in der S- und G2-Phase zusätzlich durch die Homologe Rekombination (HR) repariert. Für die komplexen DSB nach 12C-Bestrahlung findet eine Verarbeitung der DSB Enden durch Nukleasen statt, was wahrscheinlich eine Reparatur mittels der alternative Endverknüpfung (Alt-EJ) zur Folge hat. Eine Veränderung in der normalen Hierarchie der DSB-Reparatur mit einer Verschiebung vom NHEJ zum Alt-EJ wird bisher nur in Tumor- nicht aber für Normalzellen beobachtet. Aufgrund seiner Abhängigkeit vom Reparaturenzym PARP1 macht dies eine spezifische Radiosensibilisierung der Tumorzellen möglich. Es ist zu klären, ob die durch 12CIonen erzeugten, komplexen DSB vermehrt über das Alt-EJ repariert werden und, inwieweit dies für alle oder nur für einen Teil der DSB gilt und ob dies ausschließlich für Tumor- oder auch Normalzellen zu beobachten ist. Hier ist eine gezielte Radiosensibilisierung des Tumorgewebes, welche eine Dosisreduktion und damit Schonung des Normalgewebes erlaubt, dringend erforderlich. Nach Photonenbestrahlung ist solch eine Sensibilisierung möglich, indem gezielt die besonderen Eigenschaften der NSCLC-Zellen ausgenutzt werden. Die Überprüfung der spezifischen Radiosensibilisierung soll nicht nur an Zellkulturen sondern auch an frischen Tumorproben erfolgen.
Das Projekt "Health impact of Urban Heat Stress in vulnerable patients with COPD" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Charite Berlin, Geographisches Institut, Arbeitsbereich Pneumologie mit Schwerpunkt pneumologische Onkologie der Medizinischen Klinik m.S. Infektiologie und Pneumologie durchgeführt. Der Klimawandel führt zu einer Zunahme in Temperaturextremen, indem es mehr Rekord-heiße und mehr Rekord-kalte Tage geben wird. Patienten mit chronisch obstruktiver Bronchitis sind demnach einem erhöhten Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko ausgesetzt. Ziel: Um den klinischen Zustand der Patienten bei Hitzestress (Tage über 25 °C) zu evaluieren wurde ein telemedizinisches Monitoring-System entwickelt und in der häußlichen Umgebung der Patienten implementiert. Begleitforschung im Zusammenhang mit klimatischen Veränderungen und die Befähigung zeitnah zu reagieren ist vor allem im medizinischen Gesundheitsbereich relevant. Methode: Konkret umfasst diese interdisziplinäre Forschung die systematische Erfassung und Modellierung der Klimaveränderung, verbunden mit der Entwicklung und Implementierung spezifischer hitzestressbedingter Frühwarn- und Interventionssysteme für vulnerable Patientengruppen.
Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt am Main, Zentrum der Radiologie, Klinik für Strahlentherapie und Onkologie durchgeführt. Das OLCIR Konsortium umfasst vier Forschungsgruppen aus drei Institutionen mit exzellenter Expertise in ihren Spezialgebieten der Strahlenforschung. Im Zuge einer langjährigen Zusammenarbeit haben sich starke synergistische Effekte zwischen den einzelnen Arbeitsgruppen herausgebildet, die die Bearbeitung von hochkomplexen, fachgebietsübergreifenden wissenschaftlichen Fragestellungen ermöglichen und die von keiner der teilnehmenden Gruppen unabhängig voneinander hätten untersucht werden können. OLCIR konzentriert sich auf die zelluläre Antwort auf durch ionisierende Strahlung (IR) induzierte DNA Doppelstrangbrüche (DSBs). Die grundlegende Hypothese ist, dass genetische Veränderungen, die die DNA-Reparatur und damit die Reaktion eines Individuums auf IR oder eines Tumors auf die Strahlentherapie beeinflussen, identifiziert werden müssen, um an beiden Fronten Erfolge erzielen zu können. Ein Schwerpunkt liegt hierbei auf der Rolle der Prozessierung von DSBs und der dadurch initiierten DNA-Schadensantwort (DDR) in der Strahlenempfindlichkeit von Tumorzellen. Speziell soll untersucht werden: 1. Der Mutations- und Expressionsstatus der Gene Liver Kinase B1 (LKB1) und MYC; 2. Die hohe genomische Instabilität/Mutationslast des kleinzelligen Lungenkarzinoms (SCLC) in Zusammenhang mit dem Verlust von TP53 und RB1; 3. Die Zielstruktur-Relevanz von Survivin, das im Tumorgewebe stark überexprimiert ist und durch Interaktionen mit DNA-PKcs die DSB-Reparatur reguliert. Mit diesem intellektuellen Hintergrund sollen neuartige Konzepte bei der Strahlenbehandlung einzelner Lungenkrebsarten und Konzepte für den Strahlenschutz entwickelt werden. Der vorgeschlagene Forschungsansatz fördert den Nachwuchs und wird die Strahlenbiologie sowie damit den Strahlenschutz und die Strahlentherapie in Deutschland gleichermaßen stärken und ein exzellentes Umfeld für die Rekrutierung und Ausbildung junger Forscher bilden.
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