Das Projekt "Teilprojekt 1: (Institutionen-)ökonomische Analysen von Organisationsmodellen zur sektorübergreifenden Optimierung sowie Projektkoordination" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fachgebiet Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik durchgeführt. Ziel des transdisziplinären Verbundvorhabens ist die Identifikation, Analyse und Bewertung von Handlungsoptionen zur nachhaltigen Transformation und sektorübergreifenden Vernetzung und Optimierung von Infrastruktursystemen in urbanen Räumen. Diesbezügliche Potentiale werden aus technisch-funktionaler sowie städtebaulich-räumlicher Sicht untersucht und es werden institutionell-rechtliche Hemmnisse im Status Quo aufgezeigt und Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung des institutionellen Rahmens abgeleitet. Das Fachgebiet Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik der Technischen Universität Berlin übernimmt die Verbundleitung und Projektkoordination des transdisziplinären Vorhabens INFRA-URBAN sowie die (institutionen-)ökonomischen Analysen von Organisationsmodellen zur sektorübergreifenden Optimierung. Die Neue Institutionenökonomik bildet dabei den integrativen Ansatz zum Einbezug der weiteren im Projekt vertretenen Disziplinen. So werden unter Rückgriff auf die Erkenntnisse der technisch-systemischen Analysen Koordinationserfordernisse im Hinblick auf eine sinnvolle sektorübergreifende Optimierung herausgearbeitet und Organisationsmodelle entwickelt, anhand derer zentrale Fragen unter anderem hinsichtlich der Bündelung bestimmter Aufgaben und der Wahrnehmung dieser Aufgaben durch ein oder mehrere Akteure untersucht werden. Die (institutionen-)ökonomische Bewertung von Organisationsmodellen erfolgt unter Einbezug juristischer Expertise, um deren Umsetzbarkeit zu gewährleisten und z.B. in diesem Kontext relevante Implementierungskosten (qualitativ) abschätzen zu können. Darüber hinaus wird die Praktikabilität durch die Beteiligung von Praxispartnern und die konkrete Erprobung bestimmter Konzepte und Instrumente in ausgewählten Modellregionen sichergestellt. Auf Basis der generierten Erkenntnisse werden zielgruppenspezifische Handlungsempfehlungen abgeleitet, die sich unter anderem an Akteure auf kommunaler sowie an 'Regelsetzer' auf zentraler Ebene richten.
Das Projekt "Verbundprojekt: OPUS - Organisationsmodelle und Informationssysteme fuer einen produktionsintegrierten Umweltschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie durchgeführt. Ziel des Gesamtprojektes ist die Entwicklung von Organisationsmodellen und Unterstuetzungssystemen fuer die Auftragsabwicklung inner- und ueberbetrieblicher Logistignetzwerke zur Realisierung einer oekologisch vertraeglichen Produktion, welche durch sparsamen Einsatz der Ressourcen bei gleichzeitiger Reduktion von Emissionen gekennzeichnet ist. Dies erfordert einerseits eine Vorgehensweise zur oekologisch orientierten Gestaltung von Produkten bereits in der Phase der Produktentstehung. Andererseits muss ein umweltorientiertes Unternehmen den gesamten Bereich der Auftragsabwicklung auch unter Einbeziehung von Kunden und Lieferanten betrachten, um das Potential zur oekologischen Optimierung zu nutzen.
Das Projekt "Evaluierung von Systemvarianten für die Sammlung und Verwertung von Elektroaltgeräten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wasservorsorge, Gewässerökologie und Abfallwirtschaft, Abteilung Abfallwirtschaft durchgeführt. In Zusammenarbeit mit einer Expertengruppe wurden die möglichen Organisationsmodelle für die Sammlung und Verwertung von Elektroaltgeräten untersucht. Nach einer Definitionsphase wurden alle wesentlichen Randbedingungen definiert, für die eigentliche Bewertung wurde die Methode der Nutzwertanalyse herangezogen. Die Auswertung erfolgte verbal-argumentativ.
Das Projekt "Raumordnungsgutachten ueber nationalparkwuerdige Gebiete in der Laenderregion Ost" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ÖIR GmbH durchgeführt. Aufgabe war es, zu erklaeren, inwieweit in einem bestimmten Bereich der Laender Burgenland, Niederoesterreich und Wien von der raeumlichen Ausstattung her noch Voraussetzungen fuer die Gruendung von Nationalparken vorliegen und welches Instrumentarium in rechtlicher, organisatorischer und finanzieller Hinsicht gegebenenfalls fuer die Realisierung von Nationalparken zur Verfuegung steht bzw. geschaffen werden muesste. Die bisherigen Bearbeitungen umfassten: Analyse des Rechtsinstrumentariums, Definition und Vorschlaege fuer die abgestimmte rechtliche Verankerung des Begriffes 'Nationalpark'; Groberfassung und Darstellung des Ist-Zustandes der Landschaft sowie der Nutzungsansprueche bzw. Planungen, weiters der Grundbestizverhaeltnisse (Massstab 1:50.000); Bewertung der Nationalpark- bzw. sonstigen Schutzwuerdigkeit etc. - Landschaftsbewertung; darauf aufbauend Abgrenzung und Zonierung von nationalparkwuerdigen und anderen oekologisch bedeutsamen Gebieten sowie Erholungsraeumen; Vorschlaege fuer ein Realisierungsprogramm, im besonderen bezueglich des Organisations- und Finanzierungsmodells sowie der Rechtsgrundlagen.