Das Projekt "Organische Saeuren in der Atmosphaere" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Institut für Chemie (Otto-Hahn-Institut) durchgeführt. Die Rolle der organischen Saeuren in der Atmosphaere soll charakterisiert werden. Die atmosphaerische Praesenz dieser Verbindungsgruppe, ihre Quellen und ihre Verteilung in der Gas- und in der fluessigen Phase muss noch festgelegt werden. Auch die Senkenprozesse koennen noch nicht als geklaert gelten.
Das Projekt "Reaktivextraktion-Stoffaustausch-Grundlagen und thermodynamische Grundlagen der Reaktivextraktion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kaiserslautern, Lehrstuhl für Technische Thermodynamik durchgeführt. Die Aufarbeitung fluessiger Gemische mittels Extraktion basiert auf der unterschiedlichen Verteilung von Komponenten auf koexistierende fluessige Phasen, z.B. aus einer waessrigen und einer organischen Fluessigkeit. Gilt es aus z.B. einer waessrigen Phase organische Komponenten selektiv abzutrennen, so ist haeufig das Extraktionsmittel von entscheidender Bedeutung fuer den Erfolg des Aufarbeitungsverfahrens. Fuer die in der Biotechnologie und im Umweltschutz wichtige Abtrennung ionischer Komponenten, wie z.B. organischer Saeuren (anionen) oder Schwermetallen (Kationen), sind dabei Reaktivextraktionsmittel von grossem Interesse. Im Gegensatz zu physikalischen Extraktionsmitteln bilden diese Stoffe mit den abzutrennenden Komponenten chemische Verbindungen, in der Regel Komplexe, die bei hoeherer Temperatur wieder zerfallen, so dass die per Reaktivextraktion abgetrennten Stoffe vergleichsweise einfach zurueckgewonnen werden koennen. Reaktivextraktionsmittel werden in der Regel in organischen Loesungsmitteln verduennt. Sie zeichnen sich bei geeigneter Wahl durch hohe Selektivitaet aus und erlauben deshalb eine kostenguenstige Aufarbeitung. Im Vorhaben sollen Fluessig-Fluessig-Phasengleichgewichte in waessrig/organischen Systemen, die Reaktivextraktionsmittel enthalten, experimentell untersucht werden. Aufbauend auf diesen Ergebnissen soll ein Rechenverfahren zur Beschreibung solcher Phasengleichgewichte entwickelt und erprobt werden.
Das Projekt "Feinwurzel- und Mykorrhiza-Untersuchungen an Waldoekosystem-Dauerbeobachtungsflaechen in Rheinland-Pfalz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mainz, Institut für Allgemeine Botanik durchgeführt. Ziele: Erhebung zentraler Groessen des Stoffwechsels von mykorrhizierten Wurzeln von Buchen unter dem Einfluss von Bodenversauerung und Kalkung sowie natuerlicher Einfluesse auf Wald-Dauerbeobachtungsflaechen der Forstlichen Versuchsanstalt Rheinland-Pfalz. Hypothesen: Bodenversauerung reduziert, Kalkung aktiviert den Saeure-Stoffwechsel der Wurzeln; Bodenversauerung aktiviert, Kalkung reduziert den Kohlenhydrat-Stoffwechsel der Wurzeln.
Das Projekt "Entwicklung und Erprobung eines Verfahrens zum Abbau von aromatischen Kohlenwasserstoffen (BTEX) in der Stripperabluft von Grundwasserreinigungsanlagen durch Elektronenbestrahlung - Teilprojekt III: Grundlagenuntersuchungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, Max-Planck-Institut für Strahlenchemie durchgeführt. Aromaten der BTX-Gruppe werden in der Gasphase (feuchte Luft) in Abwesenheit und Gegenwart chlorierter Kohlenwasserstoffe (LCKW) G-bestrahlt. Die Produkte werden nach Methoden, die am MPI entwickelt wurden, analysiert und quantifiziert. Dabei wird besonders darauf geachtet, ob in Gegenwart von LCKW eine Chlorierung der Aromaten erfolgt. Da in Vorversuchen eine Aerosolbildung beobachtet wurde, wird auf der Aufklaerung der Aerosole (organische Saeuren oder hochmolekulare Verbindungen) ein besonderer Augenmerk gelenkt werden. Vergleichsmessungen in waessriger Loesung werden Rueckschluesse auf wichtige Reaktionsparameter (hier: Gleichgewichte R + 02 (gleich) RO2) mit der Methode der Pulsradiolyse liefern.
Das Projekt "Biopolare Membrantechnik als integrale Komponente biotechnologischer Prozesse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik durchgeführt. Ziel war die Bereitstellung eines Elektrodialysesystems fuer die integrierte Produktaufarbeitung von organischen Saeuren in biotechnischen Prozessen. Daraus resultiert eine Grundoperation, die Produktabtrennung, - umwandlung und -aufkonzentrierung in einem Verfahrensschritt ohne Zugabe von zusaetzlichen Chemikalien - und damit umweltfreundlich - verbindet. Die hierfuer notwendige Membranentwicklung konnte zum Projektabschluss von einem industriellen Kooperationspartner uebernommen und anschliessend zu einem kommerziellen Produkt weiter entwickelt werden, so dass sie grossflaechig zur Verfuegung steht. Die Aufarbeitung organischer Saeuren aus dem Ultrafiltrat der Fermentationsbruehe konnte am Beispiel der Milchsaeure und der Zitronensaeure erprobt werden. Die wesentlichen Verfahrensparameter und Betriebsarten wurden untersucht und dokumentiert.