Das Projekt "Schadstoffuntersuchungen an Miesmuscheln in den Kuestengewaessern Mecklenburg-Vorpommerns" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Angewandte Ökologie Forschungsgesellschaft mbH durchgeführt. Im Rahmen der Gewaessergueteueberwachung des Landes Mecklenburg-Vorpommern erfolgt seit 1994 eine jaehrliche Beprobung und Anlayse von Wildpopulationen der Miesmuschel (Mytilus edulis) an 6 Stationen des Kuestenbereiches. Die Beprobung erfolgt im Oktober/November. Es werden die Konzentrationen ausgewaehlter Spurenmetalle und organischer Stoffe im Weichkoerper der Muscheln analysiert. Spurenmetalle: Cr, Ni, Cu, Zn, As, Cd, Hg, Pb. Organische Schadstoffe: HCB, HCH (Alpha, Gamma), DDT und Metabolite (o,p- und p,p), PCBs (Nr. 28-52-101-118-138-153-180).
Das Projekt "Abschaetzung der Emissionen aus Altablagerungen beim Grundwasserwiederanstieg infolge der Flutung von Tagebauen im Raum Hoyerswerda/Weisswasser anhand von Untersuchungen zur Schadstofffreisetzung und Bewertung des Transportverhaltens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fachrichtung Hydrowissenschaften, Institut für Grundwasserwirtschaft durchgeführt. In der Region zwischen Hoyerswerda und Weisswasser gibt es viele Altlasten, die bisher oberhalb des Grundwasserspiegels lagen. Mit der Einstellung des Braunkohlebergbaus und der schrittweisen Reduzierung der Wasserhaltung kommt es zu einem Grundwasserwiederanstieg. Es ist wuenschenswert, die Emissionen der Altlasten bereits abschaetzen zu koennen bevor das Grundwasser bis in die Altlasten angestiegen ist. Deshalb wurde am IGW ein Elutionsverfahren entwickelt, das insbesondere den sauren pH-Werten des ansteigenden Grundwassers gerecht wird. Die Eignung des Verfahrens fuer die Untersuchung dieser speziellen Altlasten soll anhand beispielhaft ausgewaehlter Altlasten ueberprueft werden. Um den Verbleib von Schadstoffen im Abstrom einer Altlast bei der Migration durch einen Grundwasserleiter oder Abraumkippenmaterial zu erforschen, werden Schuettel- und Saeulenversuche durchgefuehrt. Die Ergebnisse werden bei der Bewertung vergleichbarer Altablagerungen im Tagebaubereich helfen. Die Untersuchungen koennen ausserdem als Basis fuer den Aufbau von Transportmodellen dienen und ermoeglichen es, die Gefaehrdung fuer das Grundwasser der Region durch Altlasten abzuschaetzen.
Das Projekt "Gewinnung, Modifizierung und Charakterisierung von Huminstoffen sowie deren Anwendung zur in-situ Reinigung von schadstoffbelasteten Grundwaessern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH, Department Umwelttechnologie durchgeführt. Huminstoffe sind durch ihre chemischen und physikalischen Eigenschaften als zeitweilige oder endgueltige Schadstoffsenke in der ungesaettigten Bodenzone und in Aquifers interessant. Sie sind nicht toxische, kostenguenstige Produkte mit einer hohen Sorptionsaktivitaet sowie der Moeglichkeit der Schadstoffbeseitigung durch irreversiblen Einbau (chemisch bzw biologisch) in das Huminstoffmolekuel (reaktive Barriere). Das Problem besteht im Aufbau von huminstoffhaltigen Schichten (sorptive bzw reaktive Barriere) in den Grundwasserleitern, die den Anforderungen einer funktionierenden Schadstoffsenke, wie Permeabilitaet, schnelle Sorptionskinetik, Stabilitaet und Reaktivitaet gerecht werden. Eine bisher nicht in der Literatur beschriebene Moeglichkeit, solche Schichten zu erzeugen, ist die gezielte Immobilisierung von Huminstoffen an aktivierten mineralischen Matrizes unter Verwendung von mehrwertigen Eisen- und Aluminiumkationen. Die Verfahrensidee ist einfach. Die mineralischen Matrizes werden je nach Art der verwendeten Salzloesungen (Chloride oder Sulfate) und Vorbehandlung entweder durch Austausch, Hydrolyse oder Abscheidung von Oxidhydraten aktiviert. Durch diese Vorbehandlung werden auf den mineralischen Oberflaechen zusaetzliche reaktive Zentren gebildet, an enen Huminstoffe besser adsorbiert werden, als an unbehandelten Matrizes. EigeneVersuche haben gezeigt, dass dadurch auf Tonminerale bis zu 4 Prozent handelsuebliche Huminsaeure nahezu auslaugsicher bei pH groesser gleich 7 angebracht werden koennen. Inwieweit allerdings derartig hohe Beladungen sinnvoll sind, ist fraglich, den fuer eine gut funktionierende Sorptionssperre ist nicht nur der organisch gebundene Kohlenstoff entscheidend, sondern auch die Permeabilitaet. Duenne, stark sorptionsaktive bzw reaktive organische Ueberzuege, die das Fliessverhalten des Grundwassers wenig oder gar nicht beeintraechtigen, sind notwendig. Metallsalz- und Huminstoffloesungen koennten ueber Brunnen, die ohnehin im Rahmen von Erkundungsmassnahmen angelegt werden muessen, eingebracht werden. Kosten fuer Aushub oder sonstige bauliche Veraenderungen wuerden entfallen. Weitere Vorteile der Anwendung von permeablen organischen Schichten als sorptive bzw reaktive Barrieren liegen in einer durch pH-Wechsel steuerbaren Remobilisierung der beladenen Huminstoffe zu Regenerationszwecken oder nach Abschluss der Sanierungsmassnahme.
Das Projekt "Ueberwachung der niedersaechsischen Kuestengewaesser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Niedersächsisches Landesamt für Ökologie, Forschungsstelle Küste durchgeführt. 1994 wurden die verschiedenen an der NLOE-Forschungsstelle Kueste durchgefuehrten physikalisch-chemischen und biologischen Ueberwachungsuntersuchungen zu einem gemeinsamen Monitoring-Konzept zusammengefasst. Diese von Norderney und Hildesheim aus organisierte Ueberwachungstaetigkeit in den marinen Gewaessern des Landes Niedersachsen umfasst die Kompartimente Wasser, Boden und Organismen. Zentrale Messgroessen sind die Naehrstoffgehalte, die Belastung mit schaedlichen Spurenstoffen und die Zusammensetzung wichtiger Lebensgemeinschaften.
Das Projekt "Vergleich verschiedener Bodenbearbeitungssysteme vor dem Hintergrund einer umweltgerechten Verwertung organischer Siedlungsabfaelle" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Fachbereich 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, Institut für Landeskultur durchgeführt. Auf Basis eines langjaehrigen Verbundprojekts, das auf verschiedenen Boeden mit verschiedenen Bodenbearbeitungssystemen (konventionell, reduziert, Direktsaat) seit knapp 20 Jahren von der Universitaet Giessen durchgefuehrt wird, soll eine vergleichende Bewertung fuer die Aufnahme organischer Siedlungsabfaelle (Klaerschlamm und Kompost) vorgenommen werden. Die Arbeitshypothese lautet, dass die Verwertung von organischen Abfaellen in Abhaengigkeit vom Bodenbearbeitungssystem differenziert erfolgen muss. Dem Ziel, welches Bodenbearbeitungssystem unter Wahrung der Bodenfruchtbarkeit anzuwenden ist, um einen Abbau von Schadstoffen im Boden zu optimieren, bzw. deren Akkumulation zu verhindern, soll mit folgender Methodik naehergekommen werden: Je 3 unterschiedliche Bearbeitungsvarianten werden auf 3 verschiedenen Standorten hinsichtlich ihres Einflusses auf labile Bodeneigenschaften, Naehrstoffdynamik und Schadstoffverhalten nach Ausbringung von Klaerschlamm und Kompost mit analytischen Methoden und ergaenzenden Laborversuchen geprueft. Schadstoff- und Naehrstoffverhalten werden ueber Modelle prognostiziert. Die Ergebnisse des Projektes sollen fuer die Praxis und die Administration eine wertvolle Entscheidungshilfe geben.
Das Projekt "Bestimmung von organischen Schadstoffen in der landwirtschaftlichen Umwelt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Agrarökologie und Landbau, Institut für Umweltschutz und Landwirtschaft durchgeführt. Ziel der vorliegenden Projektperiode ist es, im Sinne der Vereinfachung von analytischen Methoden eine neue Extraktions- und Reinigungs-Methode fuer organische Schadstoffe (zB polychlorierte Biphenyle (PCB) und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAH), die superkritische CO2-Extraktion (SFE), einzufuehren und deren Effizienz mit klassischen Methoden zu vergleichen. Die Matrix Boden steht im Moment im Vordergrund.
Das Projekt "Erarbeiten von Grundlagen zur Beurteilung des Verhaltens organischer Schadstoffe im System- Boden-Pflanzen-Nahrungsmittel und in organischen Duengern (inclusive Klaerschlamm)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Agrarökologie und Landbau, Institut für Umweltschutz und Landwirtschaft durchgeführt. Zusammenstellung einer Uebersicht folgenden Inhalts: 1) Vorkommen und Gehalte organischer Schadstoffe in landwirtschaftlich wichtigen Umweltmedien (Boden, Duengemitteln, Kompost), 2) bestehende Kenntnisse ueber Toxizitaet und Verhalten der organischen Schadstoffe in diesen Umweltmedien, 3) wichtigste Faktoren, welche Toxizitaet und Verhalten beeinflussen, 4) vorhandene Forschungsluecken. Damit sollen Interpretationsgrundlagen geschaffen werden fuer die in den Projekten BO-L-008 und BO-V-010 gewonnenen Daten einerseits und fuer die Risikobeurteilung von Bodenbelastungen durch organische Schadstoffe (BO-L-004) andererseits.
Das Projekt "Organische Schadstoffuntersuchungen in Klaerschlamm-, Kompost- und Hofduengerproben unter Einbezug von Quellenparametern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Agrarökologie und Landbau durchgeführt. Das Ziel der durchzufuehrenden Arbeiten besteht darin, unter Beruecksichtigung von Quellenparametern organische Schadstoff-Gehalte in groesseren Probenkollektiven von Klaerschlaemmen, Kompost- und Hofduenger-Proben zu bestimmen und damit eine Datenbasis fuer den Kontaminationsgrad von solchen Verbindungen in Abfall- und Hofduenger zu erstellen.
Das Projekt "Bestimmung von polychlorierten Biphenylen (PCB) und polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAH) im nationalen Bodenbeobachtungsnetz NABO" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Agrarökologie und Landbau, Institut für Umweltschutz und Landwirtschaft durchgeführt. Ziel des Projektes ist die quantitative Bestimmung von polychlorierten Biphenylen (PCB) und polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAH) in saemtlichen NABO-Boeden. Die Anwendung neuerer analytischer Methoden wie der superkritischen Fluessigextraktion (SFE) fuer die Extraktion der Verbindungen aus den Boeden wird einer Eignungspruefung unterzogen.
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