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Muster und Ursachen der Dicht und Diversität von Boden-Mikroarthropoden und der Boden-Mikrofauna in einem tropischen Berg-Regenwald (Ecuador)

Das Projekt "Muster und Ursachen der Dicht und Diversität von Boden-Mikroarthropoden und der Boden-Mikrofauna in einem tropischen Berg-Regenwald (Ecuador)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Zoologie durchgeführt. Das Projekt untersucht die Diversität von Boden-Mikroarthropoden (Oribatida, Collembola) in einem Höhengradienten eines tropischen Bergregenwaldes in Süd-Ecuador. Es wird hypothetisiert, dass die hohe Diversität der Fauna in tropischen Regionen durch starke biotische Interaktionen bedingt ist, während abiotische Faktoren von untergeordneter Bedeutung sind. (1) In deskriptiven Untersuchungen wird (a) die Dichte und Diversität der Boden-Mikroarthropoden im Waldboden und im Kronenbereich und (b) die Struktur des Nahrungsnetzes (Methode der stabilen Isotope; 13-C, 15-N) analysiert. (2) Es wird die Bedeutung der Nahrungsressource (saprophytische Bodenpilze) sowie des Streutyps (Mischstreu und Streu einer Baumart) für die Diversität der Boden-Mikroarthropoden untersucht. (3) In einem Experiment werden die biotischen Interaktionen zwischen der saprophytischen Boden-Makrofauna (v.a. Regenwürmern) und pilzfressenden Boden-Mikroarthropoden (Oribatida, Collembola) analysiert. (4) Die Bedeutung des abiotischen Faktors Feuchtigkeit für die Steuerung der Gemeinschaftsstruktur der Boden-Mikroarthropoden wird entlang eines Höhengradienten untersucht. Dazu wird auf zwei Höhenstufen die Niederschlagsmenge experimentell manipuliert.

Teilprojekt 2 SMNK: Datenflussmanagement für das Gesamtvorhaben, Bestimmung und Auswertung der Oribatida

Das Projekt "Teilprojekt 2 SMNK: Datenflussmanagement für das Gesamtvorhaben, Bestimmung und Auswertung der Oribatida" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe durchgeführt. Am Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz wurde von 2009 bis 2012 das ökologisch-taxonomische Informationssystem EDAPHOBASE entwickelt. Im Verbund mit dem Staatlichen Museum für Naturkunde Karlsruhe und der ECT Oekotoxikologie GmbH Flörsheim wurde ein Großteil der für Deutschland verfügbaren Daten zu Bodenorganismen validiert und integriert. In dieser zweiten Projektphase wird Edaphobase bei verschiedenen Fragenstellungen des Biodiversitäts-, Natur- und Bodenschutzes eingesetzt, um seine Anwendbarkeit zu beweisen bzw. zu überprüfen. Das Informationssystem wird gleichzeitig technisch weiter entwickelt, für die externe Nutzung (inkl. die Aufnahme externer Daten) verbessert und so zum nationalen Repositorium und Beurteilungsinstrument für bodenzoologische Daten für Deutschland (inklusive relevanter Lebensrauminformationen) ausgebaut sowie mit den nationalen Biodiversitäts-Initiativen und -Institutionen vernetzt. Damit wird Edaphobase zu einer national bedeutenden Infrastruktur für die bodenzoologische Datenhaltung und Biodiversitäts-bezogene Anwendungen sowie zu einer Service-Plattform für die forschungsgetriebene Mobilisierung und Evaluierung von umweltrelevanten (v. a. bodenökologischen) Daten. Basierend auf einer Überprüfung des Bedarfs verschiedener Nutzergruppen in Deutschland gefolgt von gezielten nationalen Anwendungen soll die Leistungsfähigkeit der Importfunktionen externer Daten sowie der Datenabfrage- und Auswertungstools nutzergerecht (auch extern) angepasst und verfeinert werden. Statistische Modelle zur Ableitung von Referenzwerten sowie Prognosetools für die Boden-Biodiversität werden entwickelt und implementiert. Der bidirektionale Datenaustausch zwischen Edaphobase, deutschen Datenrepositorien, Portalen und Informationssystemen wird verbessert und die enthaltenen Informationen werden somit einer breiteren nationalen Anwendung zugänglich gemacht. Schließlich dient die Etablierung methodischer Standards für die Erhebung, die Haltung und den Austausch von Daten zur Boden-Biodiversität und korrelierten relevanten Begleitparametern der erleichterten (inter-)nationalen Nutzung und Anwendung von Edaphobase sowie der langfristigen Vergleichbarkeit und somit hoher Qualität bodenzoologischer Daten in Deutschland insgesamt. Aufgabe der Arbeitsgruppe am SMNK ist die Bereitstellung qualitätsgeprüfter Daten (Taxonomischer Thesaurus, Ökologische Daten) zu Hornmilben (Oribatida) über das öffentliche Portal sowie den von Fachwissenschaftlern nutzbaren Client, die Identifikation schwieriger Taxa der Oribatida aus aktuellen Aufsammlungen des Projekts (Länderstudien) sowie die exemplarische Auswertung der Oribatida-Daten auf ihre eignung zur Standortklassifikation. Darüber hinaus plant, koordiniert und kontrolliert ein Mitarbeiter am SMNK den Datenfluss im Verbundprojekt.

Struktur, Dynamik und Funktion der saprophagen Invertebratenfauna auf Extremstandorten des Osterzgebirges und ihre Beeinflussung durch waldbauliche Massnahmen. TV des Verbundprojektes 'Waldumbau Erzgebirge'

Das Projekt "Struktur, Dynamik und Funktion der saprophagen Invertebratenfauna auf Extremstandorten des Osterzgebirges und ihre Beeinflussung durch waldbauliche Massnahmen. TV des Verbundprojektes 'Waldumbau Erzgebirge'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Forstbotanik und Forstzoologie, Professur für Forstzoologie durchgeführt. Untersuchungen zur Struktur und Dynamik der Zersetzerfauna (z.B. Enchytraeidae, Oribatida, Collembola) sollen Auskunft ueber die Beeinflussung der saprophagen Invertebratenfauna durch Waldneugruendung mit Fichte bzw. Ersatzbaumarten (Eberesche, Birke) und Waldumbau (Buchenvoranbau in Fichtenaltholz) ohne und in Kombination mit Duengung geben. Zusaetzlich zu den populationsoekologischen Parametern der auf den sauren Standorten dominierenden Saprophagengruppen werden mittels des standardisierten Minicontainer-Tests die Abbauleistungen der Fauna ermittelt.

Teilprojekt 5 gaiac: Anwendungen - Koordination & Durchführung Fallstudien, Schnittstelle zur Edaphobase Entwicklung

Das Projekt "Teilprojekt 5 gaiac: Anwendungen - Koordination & Durchführung Fallstudien, Schnittstelle zur Edaphobase Entwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut für Ökosystemanalyse und -bewertung an der RWTH Aachen e. V. durchgeführt. Das ökologisch-taxonomische Informationssystem 'Edaphobase' wurde als Repositorium bodenzoologischer Daten entwickelt und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Ziel der aktuellen zweiten Projektphase ist die Überprüfung seiner Anwendbarkeit sowie eine bedarfsgerechte Weiterentwicklung und Vernetzung der Datenbank. Die Aufgaben des Forschungsinstituts gaiac umfassen dabei 1) Koordination Anwenderstudien: In Verbindung mit verschiedenen Gutachtern wird die Anwendbarkeit von Edaphobase für naturschutzfachliche Fragestellungen verschiedener Behörden getestet. Dabei werden in vier Bundesländern (Sachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Bayern) bodenzoologische Daten erhoben und mit Hilfe von Edaphobase hinsichtlich der vorab formulierten Fragestellungen ausgewertet. 2) Ökotoxikologisches Fachgutachten: Beurteilung des Datenbestands und der Abfrage- und Auswertemöglichkeiten für die Nutzung von Edaphobase in der Pestizidzulassung.

Datenintegration Oribatida, Datenqualität, Weiterentwicklung GoldenGATE

Das Projekt "Datenintegration Oribatida, Datenqualität, Weiterentwicklung GoldenGATE" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe durchgeführt. Im Rahmen des Verbundvorhabens 'GBIF Informationssystem Bodenzoologie' werden am SMNK umfangreiche Datenbestände zu den Bodenmesofauna-Taxa Oribatida (Hornmilben) und Collembola (Springschwänze, nur Sammlung SMNK) für eine Integration in die Metadatenbank überprüft, aufbereitet und bereitgestellt. Ziel ist die Verknüpfung vorhandener ökologischer und biogeographischer Daten aus Belegsammlungen und der Literatur mit taxonomischen Daten (Arten). Dies wird standardisiert und möglichst automatisiert erfolgen. Die einzelnen Arbeitsschritte umfassen: Zusammenstellen der relevanten Daten aus verschiedenen Quellen (Belegsammlungen, Datenbanken, Literatur); Prüfung von Datenformat und -qualität, Übertragung in das im Verbundprojekt definierte Format und Übergabe. Darüber hinaus wird eine Softwareanwendung (GoldenGATE) zur Automatisierung der Extraktion von taxongebundenen geographischen und ökologischen Informationen aus der Literatur adaptiert und eingesetzt.

Erstellung eines bodenzoologischen Grundkonzepts fuer Dauerbeobachtungsflaechen im Bundesland Salzburg

Das Projekt "Erstellung eines bodenzoologischen Grundkonzepts fuer Dauerbeobachtungsflaechen im Bundesland Salzburg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Zoologie durchgeführt. This project is part of a soil monitoring programme in Salzburg, Austria, which aims to characterize the present status of soil properties ('soil health') and follow up their development over time. We intend to provide a basis for the future soil zoological contributions to the programme. Lumbricidae, Enchytraeidae, Oribatida and Collembola are sampled at a selected monitoring site and abundance, number of species, and community parameters are estimated, compared to literature and evaluated. The raw sample data and the determination literature will be communicated to allow for re-analysis of the data and recognition of future changes in the animal communities. On this basis we will propose a sampling scheme for statistically proper soil zoological work at monitoring sites.

Entwicklung und Verbesserung bodenbiologischer Methoden

Das Projekt "Entwicklung und Verbesserung bodenbiologischer Methoden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Zoologie durchgeführt. Bodenbiologie ist eine junge Wissenschaft, die in wenigen Jahrzehnten einen grossen Wissensgewinn erarbeitet hat. Trotz dieser Dynamik sind viele der verwendeten Methoden veraltet und machen die Forschung auf aktuellen Gebieten oft schwierig. Das Langzeitprojekt 'Methodenentwicklung' soll v.a. fuer angewandte bodenbiologische Arbeiten Grundlagen liefern (z.B. Analyse und Monitoring anthropogener Veraenderungen des Bodens). Bisherige Arbeiten: Quantifizierung der Konfidenz von Sammeldaten der Bodenmesofauna (Schaetzung von Abundanzen und Artenzahlen), Entwicklung einer Mischprobenmethode zur Steigerung der Konfidenz von Mesofaunasammeldaten, Mitentwicklung einer Methode zur Schaetzung der Abundanz von Bodenwimpertierchen (Ciliophora), Quantifizierung des Volumsfehlers konventioneller Bodenbohrer (zur Beprobung der Mesofauna).

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