Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Butzbach, Fachdienst 6 Immobilienwirtschaft, Stadtbild und Grünflächen, Tiefbau, Umwelt, Landwirtschaft und Forsten durchgeführt. Im Vorhaben soll erprobt werden, wie und mit welchem Instrumentarium es gelingen kann, die Ortsinnenentwicklung zu einer strategischen Daueraufgabe einer gesamten (ländlichen) Region zu machen - und dies unter besonderer Berücksichtigung der Nähe zu einem Agglomerationsraum. Hierbei stehen neben der Erprobung neuer Ansätze insbesondere die regionsspezifische Adaptierung vorhandener Instrumente und deren Orchestrierung im Mittelpunkt. Ziel des Vorhabens unter Federführung der Stadt Butzbach ist es, zu erproben, welches Set von Instrumenten der Innenentwicklung sich für die verschiedenen Typen von Kommunen eignet. Dazu wird auf drei Ebenen gearbeitet: In der gesamten Region mit 17 Kommunen werden erste gemeinsame Schritte in der Innenentwicklung gegangen. Neben dem Aufbau eines flächendeckenden Monitorings zählt hierzu auch eine breite Kommunikationslinie zur Innenentwicklung. Ziel ist es, Lust auf das Leben im Dorf zu machen. Auf regionaler Ebene findet eine Qualifizierung von Ehrenamtlichen statt um die Verantwortungsübernahme auf unterster Ebene zu unterstützen. Daneben arbeitet das Vorhaben in den drei Modellkommunen Butzbach, Nidda und Ortenberg. Hier werden kommunale Strategien zur Förderung der Innenentwicklung erarbeitet, die mit in das Set an Instrumenten für die gesamte Region einfließen. Basis dieser kommunalen Innenentwicklungsstrategien ist die Arbeit in Modellstadtteilen. In diesen finden beteiligungsorientierte Prozesse statt, die ein spezifisches Thema der Innenentwicklung herausgreifen, hier innovative Ansätze erproben und konkretes Anschauungsmaterial liefern. Die Arbeiten zur Förderung der Ortsinnenentwicklung auf den beschriebenen Ebenen dienen als Forschungsgrundlage für die wissenschaftliche Aufarbeitung der Justus-Liebig-Universität Gießen, Prof. Dr. Diller. Daneben vertieft die Forschungsseite verschiedene Fragestellungen wie z.B. die Übertragung des Instrumentes der Standorteigentümergemeinschaften auf Wohnquartiere (Village Improvement Districts).