Das Projekt "Erstellung eines Berichts zum Zustand und zur Entwicklung der Bayerischen Gletscher im Vergleich zu anderen Ostalpengletschern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit durchgeführt. Der Klimawandel macht sich weltweit u. a. durch das beschleunigte Abschmelzen der Gletscher deutlich bemerkbar. Insbesondere durch die Darstellung der Veränderung an Gletschern wird die Gefährdung eingängig und eindrucksvoll sichtbar. Um die Fachwelt und die Öffentlichkeit auf diesem Weg für den Klimawandel und die daraus entstehenden Folgen und Risiken zu sensibilisieren, wird ein bayersicher Gletscherbericht erstellt. Der Bericht bildet die Entwicklung in der Vergangenheit sowie die aktuelle Situation der fünf bayerischen Gletscher ab.
Das Projekt "Auswirkungen von Gletscherschwund auf die Wasserspende hochalpiner Gebiete, Vergleich Alpen-Zentralasien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Glaziologie durchgeführt. Der aktuell beobachtete Gletscherschwund hat direkte Auswirkungen auf die Wasserspende aus Hochgebirgsregionen. Ziel dieser Untersuchung ist es, die Veränderungen ausgewählter Gletscher in den vergangenen 40 Jahren im Alpenraum und in Zentralasien zu vergleichen und die Auswirkungen auf den Abfluß zu dokumentieren. Insbesondere sollen auch die hydrologischen Auswirkungen von Klimaänderungen mit Hilfe eines Niederschlag-Abfluß-Modells abgeschätzt werden. Diesbezügliche Untersuchungen liegen für die Ostalpen vor, und sollen im Rahmen dieses Projektes schwerpunktmäßig im Gletschergebiet Tujuksu, 30 km südlich von Almaty im Tienshan gelegen, ausgedehnt werden. Dort wurde im Rahmen des Internationalen Geophysikalischen Jahres 1957/58 das ca. 25 qkm große Einzugsgebiet sehr genau im Maßstab 1:10000 kartiert. Durch die Neuvermessung der insgesamt 9 Gletscher wurde im Sommer 1998 der aktuelle Stand der Vergletscherung bestimmt. Darauf aufbauend wird eine aktuelle Karte erstellt, die neben der Bestimmung der Volumenbilanz 1958-1998 der Gletscher auch weiteren glazialmorphologischen und glazialhydrologischen Untersuchungen dient. (wird fortgeführt.
Das Projekt "TRANSALP II: Reflexionsseismik - Traverse Ostalpen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GeoForschungsZentrum Potsdam durchgeführt. TRANSALP ist ein internationales und multidisziplinaeres Forschungsvorhaben zur Untersuchung von Prozessen der Gebirgsbildung bei der Kollision kontinentaler Lithosphaerenplatten am Beispiel der Ostalpen. Das beantragte Vorhaben dient der Durchfuehrung von Feld- und Auswertearbeiten (deutscher Beitrag). Die auslaendischen Partner sind - die Montanuniversitaet Loeben/Oesterreich - die CNR und die Firma AGIP fuer die italienische CROP-Gruppe. Nach zwei Phasen der Datenakquisition in den Jahren 1998 und 1999 sind 2001 wichtige ergaenzende Messungen in Schluesselgebieten des 320 km langen Lithosphaerenprofils nach Methoden der Sprengseismik und der Gravimetrie geplant. Processing, Auswertung und Interpretation sollen bis Mitte 2003 zum Abschluss kommen.
Das Projekt "Langzeituntersuchung zur Biologie und Populationsdynamik einer hoehlenbewohnenden Laufkaeferart" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Landespflege durchgeführt. Ueber einen Zeitraum von bisher 13 Jahren werden im Rahmen einer Langzeitstudie Daten zur Biologie und Populationsdynamik des Laufkaefers Laemostenus schreibersi (Coleoptera, Carabidae) aufgenommen. Die Beobachtungen finden im natuerlichen Habitat, dem Eggerloch - einer Hoehle in Kaernten, und im Labor statt. Bisher abgeschlossen sind die Aussagen zur Lichtempfindlichkeit des reduzierten Auges dieser Art und die Untersuchungen zur Tag/Nachtaktivitaet. Weiter untersucht werden Aspekte der Populationsbiologie: Fortpflanzung und Entwicklung, Alter und Langlebigkeit, Populationsgroesse (Fang-Wiederfang-Methode), zeitliche und raeumliche Verteilung in der Hoehle, der Austausch mit anderen Populationen des Spaltensystems. Die Groesse der in der Hoehle lebenden Population dieses Laufkaefers erweist sich als relativ klein, aber konstant (50-100 Tiere). Anhand der vielen Wiederfaenge konnten genaue Aussagen ueber das Alter und die Lebenserwartung der Tiere gemacht werden. Manche Individuen erreichten das bemerkenswerte Alter von 8 Jahren. Langlebigkeit koennte einer der Faktoren sein, der die Populationsgroesse stabilisiert (Zuwanderungen aus dem Spaltensystem scheinen weniger bedeutend zu sein). In einer naechsten Phase des Projektes sollen zusaetzlich (in Zusammenarbeit mit der Universitaet Jena) genetische Untersuchungen vorgenommen werden, an Individuen von verschiedenen Standorten des Verbreitungsgebietes (von Norditalien bis Slowenien und die Steiermark), um Rueckschluesse auf die Verwandtschaft zu anderen Arten und zur Besiedlung machen zu koennen.
Das Projekt "Sedimentologische und vegetationsgeschichtliche Untersuchungen zur zeitlichen Differenzierung holozaener fluvialer Feststofftransporte im Horlachtal/Stubaier Alpen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Institut für Geographie durchgeführt. Herausarbeitung der unterschiedlichen fluvialen Dynamik waehrend des Holozaens anhand von Ueberflutungssedimenten zentralalpiner Baeche oberhalb der aktuellen Waldgrenze; - Klaerung der Ursachen fuer diese Differenzierung: Klima, Gletscherausdehnung, Waldgrenzschwankungen, anthropogener Einfluss; - Die Differenzierung der holozaenen fluvialen Dynamik kann anhand von Korngroessenuntersuchungen und Gluehverlustbestimmung an den Sedimenten aufgezeigt werden. - Bei den Schwankungen scheint der klimatische Effekt ausschlaggebend zu sein. Der anthropogene Einfluss tritt hingegen zurueck. - Vegetationskundliche und vegetationsgeschichtliche (pollenanalytische) Untersuchungen lassen es zu, dass palaeoekologische Situation zu rekonstruieren und zu datieren.
Das Projekt "Ursachen des Schilfrueckgangs am Traunsee" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Fischereiwirtschaft durchgeführt. Ein Rueckgang des Schilfs wurde an zahlreichen Seen Europas festgestellt. In etwa der Haelfte der Faelle wird die Seeneutrophierung dafuer verantwortlich gemacht. In den meisten anderen Faellen kommen mehrere Ursachen in Frage. Beim naehrstoffarmen Traunsee duerfte die Hypothese der Eutrophierung als Ursache am Schilfsterben eine untergeordnete Rolle spielen. Andererseits entstehen im Sommer in der flachen Uferzone grosse Mengen an faedigen Algen, die laut Literatur einen unguenstigen Einfluss auf das Wachstum des Schilfs ausueben. Auch die Sedimentation von Seekreide, die eine Bodenverdichtung zur Folge hat, kann als Ursache fuer den Schilfrueckgang nicht ausgeschlossen werden. Mit Sicherheit wird ein Faktor allein nicht ausreichen, das Schilfsterben am Traunsee zu begruenden.
Das Projekt "Die Vertraeglichkeit von Mais und Kartoffeln fuer hohe Guellemengen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für alpenländische Landwirtschaft Gumpenstein durchgeführt. Silomais erhaelt 120, 160, 200 und 240 m3 Rinderguelle pro Jahr und Hektar, Kartoffeln erhalten 80, 120, 160 und 200 m3 Rinderguelle pro Jahr. Diese hohen Guellegaben werden mit gleich hohen Reinnaehrstoffmengen aus Minderalduengern hinsichtlich ihrer Wirkung auf Ertrag, Ertragsaufbau, Gesundheit der Kulturpflanzen, Inhaltsstoffe etc. verglichen. Die Wirkung dieser hohen Guelle- und Minralduengeraufwandsmengen auf den Boden wird ebenfalls beobachtet. Der Versuch dient der Objektivierung von Risiken fuer Pflanzen-, Tier- und Bodengesundheit bei hohen Intensitaeten in der Tierhaltung (Rinder- und Schweinemast) und bei Ausbringung hoher und hoechster Guellemengen.
Das Projekt "Quantifizierung rezenter Abtragungsprozesse und deren Gefaehrdungspotential in unterschiedlichen Hoehenstufen der Noerdlichen Kalkalpen und der Zentralalpen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Institut für Geographie durchgeführt. Quantifizierung rezenter Abtragungsprozesse in Abhaengigkeit von Gesteinsbeschaffenheit, Witterung und Klima; - Differenzierung gravitativer Massenbewegungen und fluvialer Stofftransporte im hypsometrischen Wandel; - Stoffhaushalt alpiner Einzugsgebiete in Abhaengigkeit von Lagegegebenheiten; - Uebertragung von Messungen auf Testflaechen mit Hilfe eines Geographischen Informationssystems auf groessere Einzugsgebiete.
Das Projekt "Auswirkungen von Klimaaenderungen auf den Wasserhaushalt alpiner, teilweise vergletscherter Gebiete" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Glaziologie durchgeführt. In ausgewaehlten Einzugsgebieten des Nationalparks Berchtesgaden und des Wettersteingebirges wurde das konzeptionelle Niederschlag-Abflussmodell HBV-ETH eingesetzt zur Berechnung der wichtigsten Komponenten des Wasserhaushaltes (Schneedeckenspeicher, Gletschermassenhaushalt, Abfluss). Dabei konnte die Sensitivitaet dieser Komponenten auf gezielte Veraenderungen der Lufttemperatur und des Niederschlags gezeigt werden. Im Einzugsgebiet des Vernagtferners (Oetztal, Oesterreich), repraesentiert durch ein DGM mit 100 m Maschenweite, wurde auf physikalischer Grundlage das Abschmelzen der Winterschneedecke, die Eisablation und der daraus resultierende Abfluss berechnet; eine Verifikation der modellierten Ausaperung erfolgte ueber Photographien. Ziele fuer die Foerderphase 1997/98 sind die Ueberpruefung der schon vorliegenden Ergebnisse des Konzeptmodells, insbesondere der simulierten Schneedecke mittels Punktmessungen und Analyse von Luftbildern (Ausaperungsmuster), und der Mitberuecksichtigung karstbedingter Zu- oder Abfluessen in den untersuchten Einzugsgebieten. Das physikalische Modell 'Vernagtferner' soll mit den vorliegenden Datensaetzen fuer weitere Jahre die Energiebilanz und die Schmelzwasserproduktion fuer den 'Ist-Zustand' des Klimas rechnen, und dann unter Verwendung von Szenarien der BayFORKLIM Modelliergruppe die Sensitivitaet auf die vorgegebenen Aenderungen abschaetzen. Es soll gezeigt werden, inwiefern sich die Resultate des physikalischen Ansatzes von denjenigen des konzeptionellen unterschieden. Mittels neuer Visualisierungstechniken sollen die Resultate allgemein verstaendlich dargestellt werden. Enge wissenschaftliche Kontakte mit Forschergruppen in der Schweiz, Frankreich und Oesterreich sollen mithelfen, die von uns erzielten Resultate im Licht der internationalen Forschung zu interpretieren.
Das Projekt "Belastbarkeit von Boeden mit Guelle" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für alpenländische Landwirtschaft Gumpenstein durchgeführt. Mittels eines Feldversuches und einer Lysimeteranlage wird die Wirkung steigender Gaben von Rinderguelle auf den Boden und auf das Sickerwasser untersucht. Im Boden werden vor allem die Naehrstoffgehalte und die Stabilitaet der Bodenkruemel untersucht, im Sickerwasser die Gehaltswerte an N, P, K, Ca, Mg und Na.
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