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Spätquartäre Umweltgeschichte der Amery-Oase, Ostantarktis, und Vergleich mit anderen antarktischen Küstenregionen

Das Projekt "Spätquartäre Umweltgeschichte der Amery-Oase, Ostantarktis, und Vergleich mit anderen antarktischen Küstenregionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Leipzig, Institut für Geophysik und Geologie durchgeführt. Das Vorhaben stellt einen Beitrag zu einem bilateralen Forschungsprojekt mit Australien dar. Das seit 1998 laufende Projekt hat zum Ziel, die spätquartäre Klima- und Umweltentwicklung von fünf eisfreien küstennahen Gebieten (Oasen) der Ostantarktis detailliert zu rekonstruieren. Aus den Gemeinsamkeiten und Unterschieden in den Oasen sollen Gesetzmäßigkeiten für die Reaktionen der Umwelt am Rand des ostantarktischen Inlandeises auf globale und regionale Klima- und Meeresspiegelschwankungen abgeleitet werden. Mit dem hier beantragten Vorhaben soll die deutsche Beteiligung an dem Projekt für die nächsten Jahre sichergestellt werden. Primäres Ziel ist es, die abgeschlossenen und laufenden Untersuchungen in vier ostantarktischen Oasen auf die Amery-Oase am Westrand des Lambert-Gletscher auszudehnen. Dafür sind gemeinsame australisch-deutsche Feldarbeiten für die Saison 2001/02 bereits im Expeditionsplan der 'Australian Antarctic Devision' verankert. Die Amery-Oase ist im Kontext des Projektes von besonderer Bedeutung, da sie nach geomorphologischen Untersuchungsergebnissen bereits während des letzten Glazialen Maximums existiert haben könnte und durch ihre Lage die Geschichte des Lambert-Gletschers widerspiegeln dürfte.

Känozoische Vereisungen und Meeresspiegelschwankungen der Bellinghausen See (ODP Leg 178)

Das Projekt "Känozoische Vereisungen und Meeresspiegelschwankungen der Bellinghausen See (ODP Leg 178)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Sektion Geowissenschaften, Institut für Geowissenschaften durchgeführt. Hemipelagische Sedimentrücken am west- und ostantarktischen Kontinentalrand, die bei den ODP-Fahrtabschnitten 178 und 188 beprobt wurden bzw. werden, enthalten eine kontinuierliche Schichtenabfolge seit dem Paläogen. Im Rahmen eines Auswerte- projekts sollen mittels eines 'Multiproxy'-Parameteransatzes offene Fragen zur känozoischen Vereisungsgeschichte der West- und Ostantarktis beantwortet werden: (1) Mit Hilfe einer zeitlich hochaufgelösten Dokumentation der Korngrößenvariationen und der mineralogischen Zusammensetzung der Ton- und Grobfraktionen sollen Transportmechanismen und -pfade rekonstruiert werden, die Aufschluss über Volumenänderungen der antarktischen Eisschilde geben werden. (2) Anhand von spektrophotometrischen Daten soll überprüft werden, ob Turbiditsequenzen in antarktischen Kontinentalrandsedimenten synchron auftreten und durch Eisschildfluktuationen bzw. durch Meeresspiegelschwankungen gesteuert werden. (3) Mittels der Bilanzierung von Paläoproduktivitätsindikatoren sollen Eisrandlagen sowie die klimagekoppelte Tiefen- und Bodenwasserzirkulation im Südpolarmeer rekonstruiert werde. (4) Die Ergebnisse fließen ein in die Entwicklung eines Modells, das die känozoische Vereisungsgeschichte von West- und Ostantarktis in ihren wesentlichen Zügen beschreibt

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