Das Projekt "Integrierte Modellierung von Wirtschaft und Klimaänderung in Umlegung des Stern-Reports (STERN.AT)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Graz, Wegener Zentrum für Klima und Globalen Wandel durchgeführt. Der STERN-Report versucht zum ersten Mal, umfassend Auswirkungen des Klimawandels monetär zu quantifizieren (Impacts, Adaptation) und den Kosten möglicher Szenarien der Mitigation gegenüberzustellen. Alle drei Aspekte weisen stark lokale und regionale Ausprägung auf. Um eine solche Analyse auch für Österreich durchführen zu können, wird im vorliegend beantragten Projekt eine geeignete konsistente Modellierung erarbeitet - zunächst für eine beispielhafte Studienregion (Oststeiermark) und dabei detailliert für die Sektoren Landwirtschaft, Energie und Tourismus. Ein weiteres Ziel des Projektes ist es, jene Schritte auszuloten, die für Erweiterung der Analyse auf das ganze Bundesgebiet und die Gesamtwirtschaft notwendig sind.
Das Projekt "Untersuchung der Brennstoffeigenschaften von Kurzumtriebsholz als Ergänzung zum Projekt Bio-Bo-So-Ge (Nr. 100440/4) (Erg_BioBoSoGe)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Höhere Landwirtschaftliche Bundeslehranstalt Francisco-Josephinum durchgeführt. In diesem Projekt wurden 21 Pappelsorten und 24 Weidensorten in Versuchsanbauten getestet. Für die Pappel wurden vier Versuchsflächen (südliches Mühlviertel, Tullner Feld, Marchfeld, Oststeiermark) angelegt. Für die Weiden wurde eine neue Fläche (Tullner Feld) angelegt und eine ältere Fläche (Marchfeld) untersucht. Die Böden dieser Versuchsflächen wurden eingehend charakterisiert (vor dem Anbau und nach der ersten Ernte). Der Ertrag und die Anfälligkeit für Blattrost wurden beurteilt. Darüber hinaus wurden Methoden zur genetischen Identifizierung von fraglichen Klonen (DNA?Fingerabdrücke) und zur Untersuchung der genetischen Vielfalt von Genen etwa der Holzbildung und der Krankheitsresistenz entwickelt. Die Pappelversuche brachten wenig signifikante Unterschiede zwischen den Sorten zu Tage, was zum großen Teil auf die anfangs nicht erkennbare Variabilität der Versuchsflächen zurückzuführen ist. Die Sorten AF 13, Sirio und einige andere können für verschiedene Standorte, Max 3, Max 4 für kühlere Klimata, und Kamabuchi allgemein für saure Böden empfohlen werden. Daneben ist ein größeres Set an Sorten zur Diversifizierung des Spektrums empfehlenswert. Nur bei besten Versuchsbedingungen und guter Kulturpflege sind Erträge im Bereich von 15 Tonnen Trockenmasse pro Hektar und Jahr möglich. Bei den Weiden war der Versuch einheitlicher, brachte aber ein kontinuierliches Spektrum an Sortenleistungen. Im Vergleich mit dem älteren Versuchsanbau stachen besonders die Sorten Olof, 5.03 und 5/84 T heraus. Die besten Erträge lagen hier bei 20 Tonnen Trockenmasse pro Hektar und Jahr. Da die Böden aller Versuchsflächen über ausreichende Nährstoffe verfügten, konnte noch kein Nährstoffentzug im Boden festgestellt werden. Unterschiede in den Gehalten an Mineralstoffen waren meist auf den Kalkgehalt zurückzuführen. Wechselwirkungen mit diesem sorgten für die unterschiedlichen Ergebnisse mancher Klone (besonders der Balsam?Pappel?Klone). Die Identifizierung auch nicht mehr als Vergleich in Sammlungen gehaltener Klone ist mit genetischen Fingerabdrücken ansatzweise möglich; so könnte die Sorte Kornik 21 auf die ursprünglich Kornik 1 genannte Kreuzung aus Rochester und Italica zurückgehen. Die Vielfalt der untersuchten Gene bei Pappeln und Weiden ist groß und erstreckt sich auch auf den Bereich von Protein-Sequenzen.
Das Projekt "Umweltstudien im Rahmen von Flussregulierungen am Beispiel 'Altarme der Raab' zwischen Feldbach und der Bundesgrenze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Graz, Institut für Angewandte Geodäsie und Photogrammetrie durchgeführt. Flussregulierungen verkuerzen den Lauf und erhoehen somit das Gefaelle des Flusses. Veraenderungen der Vegetation des Umlandes sind die Folge. Am Beispiel eines Abschnittes der Raab wurden Studien betreffend Kartenunterlagen und Fernerkundungsdaten durchgefuehrt. Katastermappen - Karten - Schwarzweiss Luftbilder - Infrarotfarbaufnahmen. Altarme, Erosionseinfluesse und Vegetationsbereiche konnten abgegrenzt werden.
Das Projekt "Bewertung der Auswirkungen von Kleinwasserkraftwerken auf den Naturhaushalt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsgesellschaft Joanneum, Institut für Umweltforschung durchgeführt. Fuer den Sachbereich Naturhaushalt war zu ueberpruefen, welche Auswirkungen durch den Bau von Kleinwasserkraftwerken (insgesamt 17) in den betroffenen Oekosystemen zu erwarten sind. Infolge bestehender restruktiver Randbedingungen (in zeitlicher und finanzieller Hinsicht) wurde ein Erhebungs- und Bewertungsverfahren entwickelt, welches eine rauhe Beurteilung solcher Pojekte erlaubt.
Das Projekt "Demonstrationsprojekt WegenerNet Klimastationsnetz Region Feldbach (WEGDEMO)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Graz, Wegener Zentrum für Klima und Globalen Wandel durchgeführt. Das Projekt WegDemo verfolgt anbindend an das erfolgreiche bis Ende 2007 gelaufene Pilotprojekt WegenerNet, ein dreiteiliges Ziel hin zur Erreichung einer professionell geführten, in Forschung und Region nachgefragten Klima- und Wetterdatenressource WegenerNet: 1.) Aufbereitung der WegenerNet Stationsdaten in operationell verfügbare hochauflösende Wetter- und Klimamonitoring-Felder für alle Daten ab Jänner 2007 (Basisauflösung 1 km x 1 km; gesamtes WegenerNet-Gebiet); 2.) Publikation, Verbreitung und Positionierung der Ergebnisse und Informationen zum aufgebauten (weltweit einzigartigen) Feldexperiment in Forschungs-Community, Öffentlichkeit und Region; 3.) Demonstration des WegenerNet Vollbetriebs in operationeller Form, Festigung der Wartungs-, Service- und Entwicklungsaufgaben bei Stationsinfrastruktur und Sensorik, beim Prozessierungssystem und bei den Nutzerschnittstellen (insbes. Web). Per Sommer 2009 soll das WegenerNet nach Abschluss des WegDemo Projekts schließlich in einen langfristig angelegten operationellen Betrieb als eine in dieser Art international einzigartige Ressource für hoch auflösende Wetter- und Klimabeobachtung übergehen. Weiters werden im Laufe des WegDemo Projektes die Kooperationen mit den komplementären flächendeckenden Messungen im WegenerNet-Gebiet zur hoch auflösenden Blitzbeobachtung (LiNet der Forschungsgruppe Sferics/Dept. f. Physik, Univ. München, D) und zur hoch auflösenden Wolken-, Regen- und Hagelbeobachtung (3D Doppler-Wetterradar der Steirische Hagelabwehrgenossenschaft und TU Graz) intensiviert werden. Ebenso werden (längerfristige) Zukunftsplanungen durchgeführt.
Das Projekt "Hydrogeologische Grundlagen für eine nachhaltige Nutzung der Tiefengrundwässer im Bereich des Oststeirischen und Pannonischen Beckens (NANUTIWA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Graz, Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Landschaftswasserbau durchgeführt. Die Tiefengrundwässer der mächtigen Sedimentfüllung des Oststeirischen und Pannonischen Beckens werden gegenwärtig und auch künftig in bedeutendem Umfang als Trinkwasser sowohl in Österreich als auch im ungarischen Grenzraum genutzt. Für eine zielgerichtete und langfristige Ressourcenerhaltung und -bewirtschaftung ist der gegenwärtige Kenntnisstand trotz umfangreicher Erkundungsarbeiten hinsichtlich der Abgrenzung und Charakterisierung der Tiefengrundwassersysteme, der vorhandenen Ressourcen und ihrer Erneuerung noch nicht ausreichend. Im Rahmen der gegenständlichen Untersuchungen sollen Fachgrundlagen für eine nachhaltige wasserwirtschaftliche Nutzung der Tiefengrundwasservorkommen für Trinkwasserzwecke auf Basis des bereits vorhandenen Wissens erarbeitet werden. Dies soll durch Klärung folgender Fragen erfolgen: räumliche und tiefenmäßige Abgrenzung zusammenhängender Aquiferbereiche, quantitative Abschätzung der zur Verfügung stehenden Ressourcen, Erkundung der Lage der Einzugsgebiete der Tiefengrundwasservorkommen sowie der Grundwasserneubildung, Erstellung eines hydrogeologischen Modells, Erstellung einer Wasserbilanz unter Berücksichtigung der aktuellen Nutzungen und bestehenden Konsense. Abschätzung der möglichen maximalen Entnahmemengen in den Aquiferbereichen unter dem Aspekt der nachhaltigen Ressourcennutzung, Aufbau eines Messnetzes und von Datenbanken. Die Ergebnisse sollen als Grundlage zu einem grenzüberschreitenden Bewirtschaftungskonzept dienen.
Das Projekt "Standortserkundung und -klassifikation in der Oststeiermark" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt und Forschungszentrum für Wald, Institut für Forstökologie durchgeführt. Erstellung einer auf vegetations- und feldbodenkundliche Methoden gestützte Standortsklassifikation für einen repräsentativen Teil des Wuchsgebiets 8.2 (Subillyrisches Hügel- und Terrassenland), Ermittlung der PNV ('Potentielle natürliche Vegetation') auf Basis von Standortseinheiten und Aufdeckung der Zusammenhänge zwischen der PNV und den unterschiedlichen anthropogenen, durch 'Degradation' entstandenen Zustandsformen ('Aktuelle Vegetation'), Abgrenzung von potentiellen Standorten der natürlich vorkommenden Hauptbaumarten des Gebiets (Buche, Eiche, Tanne, Hainbuche).
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