Zusammenstellung der Fischotter-Totfunde in Schleswig-Holstein
Das Projekt "Vermeidung der durch den Strassenverkehr bedingten Verluste von Fischottern (Lutra lutra)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Aktion Fischotterschutz e.V. durchgeführt. Der Strassenverkehr stellt die Todesursache Nummer 1 fuer den Fischotter dar. Diese Verluste werden sich zahlenmaessig in den naechsten Jahren noch drastisch erhoehen. Der Grund dafuer ist in dem immer noch ansteigenden Verkehrsaufkommen zu suchen. So stieg der Individualverkehr in den neuen Bundeslaendern um rund 30 Prozent. Der in dieser Entwicklung begruendete und forcierte Neu- wie Ausbau von Strassen macht das Erarbeiten von Massnahmen notwendig, welche eine Vermeidung von Otter-Verkehrsopfern ermoeglichen. Aufgabe des Vorhabens war es daher, Daten ueber die verunfallten Fischotter, die Unfallumstaende sowie die Konstellationen der Unfallorte, die das Gefaehrdungspotential ausmachen bzw. erhoehen, zu sammeln und zu analysieren. Basierend auf diesen Erhebungen, wurden erste Empfehlungen fuer moegliche Schutzmassnahmen erarbeitet, welche im Rahmen von Strassenneu- und Ausbaumassnahmen an unterschiedlichen Orten beispielhaft umgesetzt werden sollen.
Das Projekt "Stabilisierung der Population von Elbe-Biber und Fischotter" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Niedersächsisches Umweltministerium durchgeführt. Aim of the project is to stabilize the otter population and to support the beavers attempts to recolonize Lower Saxony, which only started a few years ago. The lack of natural vegetation along the river banks, of copses and of soft- and hardwood floodplain forests in one of the principal factors inhibiting the expansion of the both species. The Elbe floodplains have essentially been converted to monotonous pasture all the way to the waters edge. Therefore, land currently in agriculture use located near the river is to be bought and developed as habitats suitable for the two species. In all, about 80 hectares are to be purchased and either left to natural succession, or planted with trees to kick off the regeneration of floodplain forests, or converted to bare soil near the river to allow colonization by willow thickets. Close collaboration between the conservation authorities, the services responsible for managing rivers and watercourses and the regional forest administration will be required to implement this programme. In terms of content and geographic location, the project supplements the 1995 LIFE project 'Saving alluvial landscapes along the Elbe'. Both projects contribute to the promotion and implementation of a large-scale nature protection park, dubbed 'Elbtalaue', which is being aimed for and which would extend across four Germas Laender. Enter the heroes of countless cartoons and nature films: the dam-building, plump beaver (Castor fiber) who fells trees, dwells in lodges and is a strict vegetarian, and the playful, supple otter (Lutra lutra), and athletic hunter who enjoys his fish snacks and uses his droppings to plant the flag all over his territory. In real life unfortunately, both of them were nearly exterminated in central Europe in the past as a result of persecution and habitat loss. Along the middle Elbe they still hold out, in Lower Saxony for instance: a remnant of 30-50 otters and about 15 beavers. In spite of their very divergent lifestyles, both urgently need the same thing: resting areas, foraging sites and breeding locations undisturbed by humans.
Das Projekt "Verbreitung und aktuelle Situation des Fischotters in Niedersachsen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Aktion Fischotterschutz e.V. durchgeführt. Die Aufgabenstellung sah vor, den noerdlichen Teil von Niedersachsen auf Nachweise des Fischotters hin zu ueberpruefen, wobei die von der IUCN/SSC Otter Specialist Group empfohlene Stichprobenmethode angewandt wurde. Hierbei sollten auch vorgefundene Nachweise von Iltis, Mink, Nutria, Dachs und Waschbaer mitkartiert werden. Gleichzeitig war an den Kontrollstrecken eine Biotop-Kartierung und -Bewertung durchzufuehren. Das Untersuchungsgebiet erstreckte sich von der Niederlaendischen Grenze mit dem Emsland im Westen bis nach Osten in das Gebiet der Elbe-Niederung und dem Wendland. Im Norden wird es durch die Nordseekueste sowie die Elbe im Nordosten begrenzt. Nach Sueden hin erstreckte sich das Untersuchungsgebiet bis in das Osnabruecker Tiefland und die Allerniederung. Das Gebiet umfasste somit eine Flaeche von rund 30.000 qkm, das entspricht 64 Prozent der Landesflaeche.
Das Projekt "Untersuchungen zur Eignung einer Reuse mit einer speziellen Reißnaht als Ausstiegsmöglichkeit für Otter (Lutra lutra) - Teilprojekt: Fische" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. Zielstellung: Auf der Grundlage der im Otterzentrum Hankensbüttel durchgeführten Untersuchungen zur Entwicklung von Ausstiegsmöglichkeiten für Fischotter aus Reusen sollte im Rahmen des Forschungsprojektes eine sowohl aus tierschutzfachlicher als auch aus fischereilicher Sicht potenziell geeignete Otterschutzvorrichtung (Gummireißnaht) in einer Reuse getestet werden. Aufgabe des Teilprojektes 'Fische' war es, an ausgewählten Wirtschaftsfischarten das Rückhaltevermögen einer Reuse mit spezieller Gummireißnaht sowie ihre Haltbarkeit bei normaler fischereilicher Handhabung zu untersuchen. Material und Methoden: Getestet wurde eine dreikehlige Reuse mit einer im Mittelhaus befindlichen Gummireißnaht. Für die jeweils 24 Stunden andauernden Tests mit fünf Wiederholungen wurden die Arten Hecht, Aal, Karpfen und Blei ausgewählt. Vier Tests erfolgten mit jeweils 5 kg Fischbiomasse ('Normaltest') sowie ein Test mit 10 kg Fischbiomasse ('Maximaltest'). Das Verhalten der Fische wurde während des gesamten Versuchsablaufes mit einer Unterwasserkamera dokumentiert. Die Haltbarkeit der Gummireißnaht wurde durch sechsmaligen vollständigen Auf- und Abbau der Reuse sowie beim Säubern des Fanggerätes mittels eines handelsüblichen Hochdruckreinigers geprüft. Ergebnisse: Durch die Versuche konnte gezeigt werden, dass Hechte, Karpfen und Bleie im getesteten Größenbereich von 700 - 3.200 g Stückmasse durch die Gummireißnaht sicher in der Reuse zurückgehalten werden können. Zwar vermochten einige Versuchstiere (Karpfen, Blei) bei ungezielten gewaltsamen Ausbruchsversuchen für Sekundenbruchteile die Reißnaht leicht zu öffnen, ein Entkommen aus der Reuse gelang jedoch in keinem Falle. Eine Bewertung des Rückhaltevermögens der Gummireißnaht für Aale ist anhand der durchgeführten Versuche nur eingeschränkt möglich, da die Versuchsreuse in ihrer derzeitigen Konstruktion bewusst dafür ausgelegt ist, in die Reuse einschwimmende Aale möglichst an der im Mittelhaus platzierten Reißnaht vorbei in den Steert zu leiten. Die geprüfte Gummireißnaht erwies sich bei der fischereilichen Handhabung im Versuchszeitraum als robust. Dennoch ist die Praktikabilität der Reuse in ihrer derzeitigen Konstruktionsweise für den Dauereinsatz in der Fischerei unklar. Die Entwicklung alternativer Verschlusssysteme mit gleicher Funktionalität aber ohne Wartungsaufwand und mit möglichst geringen Kosten beim Einbau, der Test einer Platzierung der Reißnaht im Steert sowie eine abschließende Feldstudie unter realen Bedingungen über mindestens eine volle Fangsaison stehen noch aus.
Das Projekt "Wissenschaftliche Begleituntersuchung der Renaturierung des Oberlaufs der Oster im Bereich der Gemeinde Freisen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Fachgebiet Wasserbau und Wasserwirtschaft durchgeführt. Die Oster, ein kleines Fliessgewaesser im nordoestlichen Saarland, wurde in den 30er und 60er Jahren begradigt und technisch ausgebaut. Im Rahmen des EU-GfK-Projektes 'Oster' wurde die Oster im Bereich der Gemeinde Freisen naturnah umgestaltet. Dazu wurde der technische Verbau entfernt und ein naturnahes Bachbett gestaltet. Die Baumassnahmen wurden 1996 abgeschlossen. Die haeuslichen Abwaesser werden z. Zt. noch meist ungeklaert in die Oster eingeleitet. Erst 1999 wird eine flaechendeckende Abwasserreinigung durch Klaeranlagen erreicht sein. Das Untersuchungsprogramm umfasst die Dokumentation der Veraenderung der Gewaesserbeschaffenheit, der Biozoenose und der morphologischen Struktur des Gewaessers. Es existiert ein Bericht ueber die hydrologische Situation im Ostergebiet, ein Abschlussbericht ueber den Zustand vor sowie unmittelbar nach den Ranaturierungsmassnahmen und eine Basisvermessung des Bachbettes nach der Umbaumassnahme.
Das Projekt "Strategie zur Implementierung der neuen Umweltqualitätsnormen für prioritäre Stoffe in Fischen (Richtlinie 2013/39/EU)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie durchgeführt. In die Richtlinie 2013/39/EG wurden 12 neue prioritäre Stoffe geregelt. Für einige Stoffe wurden die Überwachungsanforderungen (JD-UQN/ZHK-UQN) verschärft und für acht Stoffe wurde Biota-UQN eingeführt. Die Überwachung von Biota wird deshalb zukünftig erheblich an Bedeutung gewinnen. Die Etablierung geeigneter Biota-Monitoring-Programme wird dadurch erschwert, dass mit der Überwachung von Schadstoffkonzentrationen in Biota verschiedene Ziele verfolgt werden z.B. die Ermittlung zeitlicher Trends, die Ermittlung räumlicher Unterschiede in der Schadstoffkonzentration, der Schutz von Spitzenprädatoren vor Sekundärvergiftungen und der Schutz der menschlichen Gesundheit. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, wissenschaftliche Grundlagen für eine Monitoringstrategie zu entwickeln, die die verschiedenen Ziele integriert sowie den Anforderungen der UQN-Richlinie genügt. Im Rahmen des Projekts soll der Einfluss verschiedener Parameter wie Fischart, Alter/Länge/Gewicht, Geschlecht, zu untersuchendes Gewebe, Trophie-Stufe und Fettgehalt auf die ermittelten Schadstoffkonzentrationen in ausgewählten Flussgebieten/Seen systematisch untersucht werden. Die Ergebnisse sollen genutzt werden, um gemeinsam mit den Bundesländern eine geeignete Überwachungsstrategie für Biota gemäß RL 2013/39/EU zu entwickeln. Darüber hinaus sollen Schadstoffgehalte in Fischen mit denen in Spitzenprädatoren (Otter, Fischadler) verglichen werden, um zu beurteilen, ob die angewendeten UQN ausreichenden Schutz gewähren.
Das Projekt "Identifizierung und Ausweisung grenzüberschreitender Feuchtgebietskorridore zur Wiedervernetzung von Otterlebensräumen in Deutschland mit benachbarten Vorkommen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Aktion Fischotterschutz e.V. durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Zur Mitte des 20. Jahrhunderts wurde offensichtlich, dass der Eurasische Fischotter (Lutra lutra) in weiten Bereichen Europas selten geworden oder gänzlich verschwunden war. Vorausgegangen war eine Entwicklung, bei der ursprünglich großräumige und zusammenhängende Verbreitungsareale und Populationen schrittweise in immer kleinere, fragmentierte, und zuweilen isolierte Verbreitungsgebiete und Populationen zersplitterten. Um diese Entwicklung umzukehren, initiierte die Aktion Fischotterschutz e.V. in Kooperation mit der IUCN/SSC Otter Specialist Group das Projekt Otter Habitat Netzwerk Europa (OHNE). Ziel des Projektes ist es, Räume zu identifizieren, welche - unter Berücksichtigung der begrenzten finanziellen und personellen Ressourcen des Naturschutzes - die besten Voraussetzungen für die Umsetzung von Schutz- und Entwicklungsmaßnahmen bieten, und die als Ausgangspunkt und Verbindung dienen können, um das Verbreitungsgebiet des Otters in Mitteleuropa zu erweitern und wieder zu vernetzen, indem die großräumigen Gebiete, in denen derzeit keine Otter vorkommen, überwunden bzw. wiederbesiedelt werden. Fazit: Das angestrebte Projektziel wurde innerhalb des geplanten Zeit- und Kostenrahmens erreicht. Auf der Basis der Ergebnisse ist nunmehr geplant (und bereits begonnen worden) die Gewässer in den Suchräumen auf der (lokalen) Habitatebene zu untersuchen und zu bewerten und damit zu ermitteln, - welche Gewässer die besten Voraussetzungen bieten Bestandteil des angestrebten Habitat-Netzwerkes zu werden, - wo die besten Voraussetzungen bestehen, um Maßnahmen zum Schutz oder zur Erweiterung des Otterverbreitungsgebietes mit dem geringsten Aufwand innerhalb der kürzesten Zeit umzusetzen, und - welche konkreten Maßnahmen zur Erhaltung oder zur Verbesserung der Habitate erforderlich sind. Parallel zu diesem umsetzungsorientierten Ansatz ist in Fortsetzung des Projektes eine Weiterentwicklung und Verbesserung der Bewertungsmethodik und eine Einbeziehung der Faktoren Zeit und Populationsentwicklung in das Vorhersagemodell geplant. Zum letzteren Aspekt wurde der Evaluierungsprozess für das Projekt bereits durch regelmäßige Verbreitungserhebungen mit einer standardisierten Methode begonnen. Erste, ganz vorläufige Ergebnisse scheinen die Vorhersagen der Raumbewertung zu bestätigen.
Das Projekt "Entwicklungs- und Erprobungsvorhaben Oster: Umgestaltung eines technisch ausgebauten Gewaessers hinsichtlich einer Verbesserung des natuerlichen Selbstreinigungsvermoegens und Oekosystemqualitaeten im Auebereich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt St. Wendel, Bauamt durchgeführt. Der positive Einfluss von naturnahen Umgestaltungsmassnahmen auf den Guetezustand kleiner Fliessgewaesser ist sicher unbestritten. Es liegen aber dazu bisher nur theoretische Untersuchungen vor. Mit dem Vorhaben 'Oster' sollen nun erstmals die durch eine naturnahe Umgestaltung eintretenden Verbesserungen der Oekosystemqualitaet von Gewaesser und Talaue und des natuerlichen Selbstreinigungsvermoegens systematisch untersucht werden. Die Oster ist ein kleines Mittelgebirgs-Gewaesser mit einem laendlich gepraegten Einzugsgebiet. Die 4 km lange Projektstrecke befindet sich in einem naturfernen Zustand (technischer Ausbau bis Mittel-Wasserlinie, begradigt). Unter anderem durch das weitgehende Fehlen von Abwasserbehandlungsanlagen liegt die Gewaesserguete bei Klasse III-IV (sehr stark verschmutzt). Durch eine grosszuegige naturnahe Umgestaltung soll die Selbstreinigungskraft gesteigert und ua durch Messungen dokumentiert werden. Da waehrend der Projektlaufzeit die Klaeranlagen erstellt werden, sind die Untersuchungen an drei Systemzustaenden moeglich. 1) Ist-Zustand (naturfern, hoch vorbelastet) 2) nach Renaturierung, vor Abwasserreinigung (naturnah, hoch vorbelastet) 3) nach Inbetriebnahme der Klaeranlagen (naturnah, schwach vorbelastet).
Das Projekt "Renaturierung eines kleinen Fliessgewässers, wissenschaftliche Begleituntersuchung (E+E-Vorhaben Oster)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Fachgebiet Wasserbau und Wasserwirtschaft durchgeführt. Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleituntersuchung soll die Frage geklärt werden, inwieweit durch die Renaturierung eines ca. 4.5 km langen Osterabschnittes das Selbstreinigungsvermögen der Oster erhöht wird. Es werden in drei Projektphasen Messungen durchgeführt und analysiert. Durch Einsatz von Simulationsmodellen sollen verallgemeinerbare Erkenntnisse gewonnen werden.
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