Das Projekt "Ermittlung gesetzlich limitierter Schadstoffe von Fahrzeugen im Verkehr waehrend der Lebensdauer auf Grundlage der gesetzlichen Vorgaben und Ermittlung von Emissionsfaktoren fuer den Fahrzeugbetrieb (Feldueberwachung IV)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinisch-Westfälischer Technischer Überwachungs-Verein Fahrzeug durchgeführt. Die Zielsetzung des Vorhabens besteht darin, durch die Umsetzung der Anforderungen gemaess Anlage I der Richtlinie 98/69/EG die Dauerhaltbarkeit emissionsmindernder Bauteile in Pkw bei einem langfristig niedrigen Emissionsniveau zu gewaehrleisten und das Vorgehen fuer die gesetzlich vorgesehene Einfuehrung fachlich zu begleiten. Abgasemissionen und Kraftstoffverbrauch sollen in dem der Typpruefung entsprechenden Fahrzyklus ermittelt werden. Bei Ueberschreitung der gesetzlichen Grenzwerte erfolgt die Einstellung bzw. Wartung oder Reparatur des Fahrzeuges und eine Wiederholungsmessung. Mit Anlage I der Richtlinie 98/69/EG ist die Durchfuehrung der Feldueberwachung fuer Fahrzeuge der Grenzwertstufen EURO III und EURO IV europaweit geregelt. Bereits in dem 1997 abgeschlossenen Vorhaben FKZ 10506061 wurde gezeigt, dass es sich bei der Feldueberwachung um ein wirksames Instrument handelt, typspezifische Defekte sicher aufzudecken. Es wurden bereits Maengel aufgedeckt, die mehr als 550000 Fahrzeuge im Feld betrafen und mit weitreichenden Konsequenzen zur Einhaltung des gesetzlichen Emissionsniveaus fuer die Hersteller verbunden waren. Zusaetzliche Emissionsmessungen erfolgen ausserhalb der gesetzlichen Pruefzyklen, um gleichzeitig eine kostenguenstige Aktualisierung der Emissionsfaktoren fuer Otto-Pkw zu ermoeglichen. Weitere Emissionsmessungen betreffen die gesetzlich limitierten Verdampfungsemissionen waehrend des Tankaufheizens und des Heissabstellens. Darueber hinaus soll das Kraftstoff/Luftverhaeltnis im Vollastbetrieb ueberprueft werden, um sicherzustellen, dass bei heutigen Neufahrzeugen keine Anfettung im Vollastbetrieb vorgenommen wird.
Das Projekt "Ermittlung gesetzlich limitierter Schadstoffe von Fahrzeugen im Verkehr waehrend der Lebensdauer und Ermittlung von Emissionsfaktoren (Feldueberwachung III)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinisch-Westfälischer Technischer Überwachungs-Verein Fahrzeug durchgeführt. Die Zielsetzung des Vorhabens besteht darin, die Dauerhaltbarkeit emissionsmindernder Bauteile in Pkw bei einem langfristig niedrigen Emissionsniveau zu gewaehrleisten. Abgasemissionen und Kraftstoffverbrauch sollen in dem der Typpruefung entsprechenden Fahrzyklus ermittelt werden. Bei Ueberschreitung der gesetzlichen Grenzwerte erfolgt die Einstellung bzw Wartung oder Reparatur des Fahrzeuges und eine Wiederholungsmessung. In dem 1997 abgeschlossenen Vorhaben 'Feldueberwachung II' wurde gezeigt, dass es sich bei der Feldueberwachung um ein wirksames Instrument handelt, typspezifische Defekte sicher aufzudecken. Im Ergebnis des Vorhabens wurden Maengel aufgedeckt, die mehr als 550.000 Fahrzeuge im Feld betrafen und mit weitreichenden Konsequenzen zur Einhaltung des gesetzlichen Emissionsniveaus fuer die Hersteller verbunden waren. Zusaetzliche Emissionsmessungen erfolgen ausserhalb der gesetzlichen Pruefzyklen, um gleichzeitig eine kostenguenstige Aktualisierung der Emissionsfaktoren fuer Otto-Pkw zu ermoeglichen. Weitere Emissionsmessungen betreffen die gesetzlich limitierten Verdampfungsemissionen waehrend des Tankaufheizens und des Heissabstellens. Darueber hinaus soll das Kraftstoff/Luftverhaeltnis im Vollastbetrieb ueberprueft werden, um sicherzustellen dss bei heutigen Neufahrzeugen keine Vollastanreicherung vorgenommen wird.
Das Projekt "Ermittlung des Kennfeldbereichs von Otto-Pkw, bei dem vom stoechiometrischen Betrieb (Lambda = 1) abgewichen wird" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rototest AB durchgeführt. Seit Einfuehrung des Katalysatorkonzeptes in Europa ist bekannt, dass bei verschiedenen Pkw-Modellen gezielt von der Lambda = 1-Regelung abgewichen wird. Zum Beispiel zeigen Schweizer Messdaten zum Thema Lambda-Abschaltung, dass bei vielen Pkw-Typen mit geregeltem Katalysator oberhalb einer Geschwindigkeit von 100 km/h ein sprunghafter Antstieg der Emissionen an CO und HC festzustellen ist, der nur durch eine Abweichung vom stoechiometrischen Betrieb in Richtung 'fett' erklaert werden kann. Dies belegt der Vergleich von konventionellen und G-Kat-Pkw: Waehrend bei ersteren bei einer Erhoehung der Geschwindigkeit von 85 km/h auf 145 km/h die CO-, HC- und NOx-Emission nur um die Faktoren 2,1 und 2 zunehmen, sind dies bei den Katalysator-Fahrzeugen Zunahmen um die Faktoren 14, 5 und 4. Die Analyse der Schweizer Daten zeigt aber auch, dass bei einigen Pkw mit der heute verfuegbaren Technik die Zunahme der Emission mit der Geschwindigkeit begrenzt und in allen Geschwindigkeiten auf niedrigem Niveau gehalten werden kann. Dies wird durch Ergebnisse des UBA F+E-Vorhabens 'Feldueberwachung II' bestaetigt. Dabei wurden 5 G-Kat-Pkw auf der Rolle unter stationaeren Betriebsbedingungen bei 50, 65 und 80 Prozent der Nenndrehzahl und 85 und 100 Prozent der Vollast vermessen. Bei der Mehrzahl der Fahrzeuge wurde eine deutliche Anfettung bei 100 Prozent Vollast beobachtet, bei einem Fahrzeug auch bereits bei 85 Prozent der Vollast. Es gab aber auch ein Fahrzeug, das bei allen Betriebszustaenden Lambda = 1 einhielt. Dies macht deutlich, dass die Lambda-Abschaltung nicht notwendig ist. Untersuchungen in verschiedenen Laendern haben gezeigt, dass die Automobilhersteller fuer jeden einzelnen Pkw-Typ eine andere Philosophie bezueglich der Einhaltung von Lambda = 1 verfolgen. Waehrend einige Hersteller ueber fast den gesamten Kennfeldbereich Lambda = 1 einhalten , wird bei anderen Herstellern schon innerhalb des geringen Kennfeldbereiches, der durch den NEFZ abgedeckt wird, vom stoechiometrischen Regelverhalten abgewichen. Vor allem bei groesseren und staerker motorisierten Fahrzeugen findet eine Anfettung im allgemeinen nur bei Erreichen einer hohen Geschwindigkeit statt. Bei kleineren, schwaecher motorosierten Fahrzeugen ist das Motormanagement vielfach so ausgelegt, dass nicht nur bei Erreichen hoher Geschwindigkeiten, sondern auch bei Vollast, z.B. bei Beschleunigungen, eine Gemischanreicherung erfolgt. Die Firma Rototest AB, ist im sogenannten Banch Marking Geschaeft fuer die Automobilindustrie taetig, stellt ihre Daten aber auch anderen Interessenten gegen Entgelt zur Verfuegung. Angeboten werden die Kennfeldkurven (stationaer gemessen) von 33 Otto-Pkw der Modelljahre 97 und 98 in einem speziell zusammengestellten 'Closed-Loop control strategy report'. Diese Daten, zusammen mit anderen Ergebnissen, helfen bei der Quantifizierung des Vorkommens der Lambda-Abschaltung.