Das Projekt "Impact Evaluation of Improved Stove Use in Burkina Faso - FAFASO" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. RWI, Kompetenzbereich Umwelt und Ressourcen durchgeführt. In Entwicklungsländern verwendet die Mehrheit der Haushalte zum Kochen Biomasse, meist Holz oder Holzkohle. Die Nutzung dieser Brennstoffe hat unmittelbare Auswirkungen auf die Gesundheitssituation, das verfügbare Einkommen und die Arbeitsbelastung von Frauen. Darüber hinaus kann die Abhängigkeit von Holzbrennstoffen in trockenen Ländern mit einer eher geringen natürlichen Biomasseproduktion wie Burkina Faso dazu führen, dass Holz in einer nicht nachhaltigen Weise aus den Wäldern entnommen wird. Vor diesem Hintergrund unterstützt die GIZ in verschiedenen Ländern die Verbreitung sogenannter verbesserter Kochherde (Improved Cooking Stoves - ICS), die den Holz- bzw. Holzkohle-Verbrauch pro Mahlzeit erheblich reduzieren sollen. Das RWI evaluiert durch diese Studie das GIZ-Programm zur Verbreitung verbesserter Herde in Burkina Faso ('Foyer Amélioré au Burkina Faso', FAFASO). FAFASO wird gemeinsam durch das niederländische Außenministerium und das deutsche Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung finanziert. FAFASO unterstützt die Verbreitung von ICS nicht durch direkte Subventionen, sondern indem lokale ICS-Produzenten (Blechschmiede und Töpfer) ausgebildet und gefördert werden, aber auch indem Haushalte sensibilisiert und Marketing-Kampagnen durchgeführt werden. Ein weiterer Schwerpunkt der FAFASO-Arbeit ist die Qualitätssicherung, da frühere ICS-Programme daran gescheitert sind, dass die ICS-Hersteller die höhere Qualität der ICS im Vergleich zu den herkömmlichen Metall-Öfen - beide unterscheiden sich äußerlich nur geringfügig - nicht aufrecht erhielten nachdem die Subventionierungsprogramme beendet worden sind. Seit 2006 ist FAFASO in städtischen Gebieten aktiv und weitet derzeit seine Aktivitäten auf ländliche Regionen aus. Im Auftrag des niederländischen Außenministeriums untersucht das RWI gemeinsam mit dem ISS in Den Haag die Auswirkungen der ICS-Nutzung auf den Holz(kohle)verbrauch in Haushalten in den Städten Ouagadougou und Bobo Dioulasso. Der Holz(kohle)verbrauch ist der zentrale Indikator, weil er erstens den Erfolg des Programms mit Blick auf die Holzknappheit und den Entwaldungsdruck bemisst. Zweitens kann man nur im Falle einer signifikanten Reduktion des Holzbrennstoffverbrauchs plausibel annehmen, dass eine Reduzierung der Rauch-Emissionen und der Energieausgaben eintritt oder Zeitersparnisse bei der Brennstoffbeschaffung realisiert werden können. Für diesen Zweck wurden im Frühjahr 2011 insgesamt fast 1.500 Haushalte befragt; unter ihnen sowohl ICS Nutzer als auch Nicht-nutzer. Die Wirkung der ICS-Nutzung wird mittels eines Querschnittsvergleichs ermittelt. Die Besonderheit der erhobenen Daten ist die genaue Erfassung der Kochgewohnheiten auf Ebene einzelner Mahlzeiten. Dadurch kann nicht nur für Haushaltseigenschaften kontrolliert werden, sondern beispielsweise auch berücksichtigt werden, welche Art von Gericht für wieviele Personen zubereitet wird.
Das Projekt "Teilvorhaben 1: Forschungsaktivitäten, Graduiertenprogramme und Kompetenzzentrum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Zentrum für Entwicklungsforschung durchgeführt. Das Vorhaben umfasst die wissenschaftlichen Arbeiten der Universität Bonn im Rahmen des WASCAL-Forschungsprogrammes (Core Research Program). Weiterhin umfasst das Vorhaben planerische Arbeiten und den Personalaufbau für das WASCAL-Kompetenzzentrum in Ouagadougou sowie den Aufbau der Infrastruktur der WASCAL-Zentralverwaltung in Accra. Außerdem wird die Mittelbewirtschaftung für die acht WASCAL-Graduiertenschulen über dieses Teilvorhaben abgewickelt. Inhaltlich konzentrieren sich die Arbeiten auf die Anpassung der Landnutzung an den Klimawandel und werden von deutschen und westafrikanischen Partnern durchgeführt. Die Hauptaktivitäten der WASCAL-Hauptphase setzen sich zusammen aus: (1) Wissenschaftliche Arbeiten im Rahmen des Forschungsprogramms: deutsche und westafrikanische Wissenschaftler führen die Forschungsaktivitäten und die Datenerhebung in den Untersuchungsgebieten sowie das Datenmanagement durch. (2) In den Graduiertenschulen werden wissenschaftliche Kapazitäten im Rahmen von Master- und Doktorandenprogrammen geschaffen. (3) Das aufzubauende Kompetenzzentrum in Ouagadougou (Burkina Faso) ist für die Bereiche Observationsnetzwerke, Datenauswertung und Politikberatung zuständig.
Das Projekt "Teilvorhaben 7: Scientific Computing, Bereitstellung leistungsfähiger IT-Hardware Infrastruktur" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Klimarechenzentrum GmbH durchgeführt. Das Ziel ist die Bereitstellung von leistungsfähiger IT-Hardware Infrastruktur im WASCAL Kompetenzzentrum in Ouagadougou und ein angepasstes Training, um die Entwicklung neuer Werkzeuge für nationale und regionale Organisationen (z.B. meteorologische und hydrologische Dienste) zu ermöglichen und damit die Qualität ihrer Produkte und Dienstleistungen zu erhöhen. Vorläufige Vereinbarungen (August 2010), die im CC gesammelten und durch die WASCAL Beobachtungs-Netzwerke erhobenen Daten für wissenschaftliche Zwecke gemeinsam zu nutzen, sollen auch für die Daten aus numerischen Regionalmodellexperimenten gelten (bei Wahrung von Urheberrechten). Das Computersystem soll ein kleines Linux-Cluster umfassen, außerdem eine Anzahl von leistungsfähigen Workstations (durchschnittliche sowie anspruchsvolle für Programmentwicklung und -tests), etliche PCs sowie Speichermedien, auf denen die erwartete umfangreiche Menge der durch Regionalmodell-Experimente produzierten Modelldaten dauerhaft archiviert werden kann. Transiente regionale Klimasimulationen werden mit verschiedenen Modellen durchgeführt (basierend auf Projektionen verschiedener Globalmodelle für unterschiedliche Emissions-Szenarien), um Unsicherheitsschranken der Auswirkungen des Globalen Wandels für die Region zu bestimmen. Die Klimadaten dieser Simulationen liefern die Haupt-Eingangsinformationen für Klima-Auswirkungsstudien in Gebieten unterschiedlicher Größe (z.B. 2T x 4T km alle WASCAL-Länder umfassend, bzw. Flusseinzugsgebiete kleiner als 60 T qkm).
Das Projekt "Die Gesundheit der staedtischen Bevoelkerung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Basel, Schweizerisches Tropeninstitut durchgeführt. Project aims: To improve the efficiency, efficacy and relevance of urban health initiatives, with a close relationship between research and implementation, and a focus on scientific partnership and collaboration at both South-South and South-North levels. Short description: Since 1989, the STI has been concerned with the health and well-being of urban populations. Two major projects (in the framework of the SSPU Environment) are on the health impact of wastewater use in Sahelian cities (Ouagadougou, Burkina Faso, and Nouakchott, Mauretania) and on the management of a deprived urban setting by its inhabitants (N=Djamena, Chad). In the framework of the Dar es Salaam Urban Health Project research is continuing on various topics connected with health services and health-seeking. These projects aim to provide a scientific basis for planning and evaluating interventions, and also to identify and develop effective ways of translating research into action, involving the urban communities themselves in the definition of their priorities, and finding effective ways to support and develop activities initiated locally.