Das Projekt "Einsatz von Umrichtern zur Sicherstellung der Systemstabilität / Entwicklung von Betriebsmittelkomponenten für DC-Netze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Ilmenau, Institut für Elektrische Energie- und Steuerungstechnik, Fachgebiet Elektrische Energieversorgung durchgeführt. 1. Vorhabenziel: Im Rahmen des Projektes OVANET sollen neue Lösungsansätze zum Stromtransport auf der Höchstspannungsebene entwickelt werden. Im Rahmen des Teilvorhabens des Antragstellers wird ein Systemführungsverfahren für vermaschte Overlay-Hochspannungsgleichstromnetze erarbeitet, das einen sicheren, ausfallredundanten und integrierten Parallelbetrieb zur unterlagerten Drehstrom-Verbundsystemführung gewährleistet. Zum anderen werden Lösungen für Gleichstrom-Schaltgeräte als Schlüsselkomponente zum Aufbau von derartigen Netzen erarbeitet. 2. Arbeitsplanung: Die geplanten Arbeiten erstrecken sich über drei Jahre und sind in sieben Hauptarbeitspakete untergliedert. Zusätzlich bestehen Schnittstellen zu zwei Arbeitspaketen der anderen Antragsteller, um Synergien im Gesamtprojekt auszunutzen. Hinsichtlich Systemintegration und Betrieb wird eine Gap-Analyse durchgeführt, um innerhalb des Konsortiums eine gemeinsame Berechnungsgrundlage zu schaffen. Anschließend werden die Integration in die Drehstromnetzbetriebsführung und Methoden zum stabilen und redundanten Betrieb von gemischten Gleich- und Drehstromnetzen erarbeitet. Bezüglich Overlay-Komponenten erfolgt ebenfalls eine Gap-Analyse zu Gleichstromschaltanlagen (Anforderungen, technische Grenzen). Lösungsansätze zu Gleichstromleistungsschaltern und Gleichstromschaltanlagen/Anlagenschutz werden erarbeitet.
Das Projekt "Systemintegration als Voraussetzung für den Aufbau von Overlay-Netzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Energie- und Automatisierungstechnik, Fachgebiet für Energieversorgungsnetze und Integration erneuerbarer Energie durchgeführt. Es sollen neue Lösungsansätze zum Stromtransport auf der Höchstspannungsebene entwickelt werden. Im Mittelpunkt des fachübergreifenden Ansatzes stehen Systemintegration und Betrieb eines dem Wechselspannungsnetz überlagerten Gleichspannungsnetzes. Überdies werden die Komponenten eines solchen Netzes sowie Bautechnik und Sicherheitsaspekte untersucht. Neben einer Leistungsflussanalyse, der Bewertung von Stationen zur Hochspannungsgleichstromübertragung hinsichtlich Auslegung und Betriebsführung sowie der Konzepterstellung für mobile Kabelfabriken wird eine Trassenanalyse einschließlich der Konzeption zugehöriger Baukörper durchgeführt.
Das Projekt "Eigenwertanalysen zur Beurteilung der Systemstabilität von Overlay-Netzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Fachgebiet Elektrische Energieversorgung unter Einsatz Erneuerbarer Energien (E5) durchgeführt. Im Rahmen des Verbundprojektes sollen neue Lösungsansätze für den Betrieb eines vermaschten Overlay-Netzes entwickelt werden. Ziel sind Konzeptionen, die sowohl unter technischen, wirtschaftlichen Aspekten sowie Genehmigungsgesichtspunkten Vorteile bieten. Im Rahmen des Teilprojekts der TU Darmstadt soll untersucht werden, wie sich mit Hilfe von Eigenwerten die Systemstabilität von Overlay-Netzen leichter beurteilen lässt. Die Ergebnisse fließen in die Systemanalyse der TU Ilmenau ein, so dass sich hierüber eine ganzheitliche Systembewertung ableiten lässt. Im Rahmen der Projektlaufzeit von 36 Monaten konzentriert sich der Schwerpunkt der Arbeiten auf die Entwicklung eines mathematischen Modells zur Entwicklung von Eigenwerten. Sie dienen als Kriterium für einen zuverlässigen Betrieb. Weitere Arbeiten betreffen das Systemverhalten bzw. die Reaktion bei Ausfall von VSC-Umrichtern oder einer DC-Leitung. Es ist zu zeigen, wie sich das System auch bei Ausfällen weiterhin sicher betreiben lässt. In Bezug auf die Umrichter ist der Einfluss von Oberschwingungen zu analysieren. Es ist zu zeigen, wie Filter auszulegen sind, um negative Auswirkungen zu vermeiden.