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Untersuchungen zu FAME in Dieselkraftstoffen

Das Projekt "Untersuchungen zu FAME in Dieselkraftstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DGMK Deutsche Wissenschaftliche Gesellschaft für Erdöl, Erdgas und Kohle e.V. durchgeführt. Die Beimengung von Biodiesel zu konventionellen Dieselkraftstoffen hat Auswirkungen auf die Kraftstoffqualität, insbesondere auf die Oxidationsstabilität, die abhängig von Grundkraftstoff und Biodiesel im Kraftstoffblend deutlich reduziert sein kann. Die hohen Anforderungen, die Dieselmotoren heute z.B. durch die Abgasgesetzgebung erfüllen müssen, erfordern aber eine verlässlich gute Kraftstoffqualität. Der Einfluss von 5 Prozent Biodiesel auf die Verkokung von Einspritzdüsen wurde bisher nicht grundsätzlich untersucht und bewertet. Im Laboruntersuchungsprogramm wurden in erster Linie die Auswirkungen der FAME-Beimischung zu schwefelfreien Dieselkraftstoffen auf die Oxidationsstabilität systematisch untersucht, um eine breite Datenbasis zu erhalten. Zusätzlich zur Oxidationsstabilität von DK/FAME-Blends (B5 und B20) und deren jeweiligen Blendkomponenten wurden Untersuchungen zur Lagerstabilität und zu Wechselwirkungen von Dieselkraftstoff- und FAME-Additiven durchgeführt. Basierend auf den Ergebnissen des Laborprogramms wurden vier B5-DK/FAME-Blends ausgewählt, welche in Motordauerläufen auf vier Motoren von unterschiedlichen Herstellern hinsichtlich der Belagsbildung an Einspritzdüsen im Vergleich zu reinem Dieselkraftstoff untersucht wurden. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass DK/FAME-Blends ein sehr differenziertes Alterungsverhalten zeigen können. Grundsätzlich wird durch die Beimischung von FAME die Oxidationsstabilität zum fossilen Basis- Dieselkraftstoff reduziert. In Einzelfällen können DK/FAME-Blends ein höheres Stabilitätsniveau als das der Ausgangskomponenten aufweisen. Die Ergebnisse der Motorversuche haben eindeutig gezeigt, dass sowohl der Motor als auch die Kraftstoffqualität die Belagsbildung an den Düsen beeinflussen. Es ist festzustellen, dass Blends aus Dieselkraftstoff mit 5 Prozent Biodiesel (B5) nicht grundsätzlich ein stärkeres Belagsbildungsrisiko aufweisen als der reine mineralölbasierte Dieselkraftstoff. Dennoch gibt es Hinweise, dass bestimmte B5-Kraftstoffe zu einer erhöhten Belagsbildung führen können.

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