Das Projekt "2D-Versuche zur Untersuchung der Gesetzmäßigkeiten bei der Wechselwirkung von Kernschmelze mit Beton während eines postulierten schweren Störfalls in einem KKW" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von AREVA GmbH durchgeführt. Identifikation potenziell vorhandener Gesetzmäßigkeiten sowie Bewertung des Einflusses thermochemischer Prozesse bei der in Folge eines postulierten Kernschmelzunfalls in einem Kernkraftwerk auftretenden Wechselwirkung zwischen Kernschmelze und Beton. Das Vorhaben besteht im Wesentlichen aus einem experimentellen Teil mit versuchsbegleitender Analytik. Die geplanten Untersuchungen umfassen Experimente mit nachbeheizten, prototypischen Schmelzen in zweidimensionaler Geometrie. Es werden sowohl rein oxidische Schmelzen als auch oxidische und metallische Mischschmelzen eingesetzt. Der in diesem Vorhaben erwartete Erkenntnisgewinn führt zu einer Reduktion von Unsicherheiten bei der Beschreibung der Schmelze-Beton-Wechselwirkung und somit zu einer Verbesserung der Sicherheitsbewertung von deutschen KKW.