Das Projekt "Das geographische Muster episodenhaft auftretender Ozonkonzentrationen und Ozonwirkungsforschung an Nutzpflanzen im Grossraum Rostock - Teilbericht: Ozonmonitoring an Tabak" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Institut für Landschaftsplanung und Landschaftsökologie, Arbeitsgruppe Angewandte Meteorologie und Klimatologie durchgeführt. Gegenueber standardisierten Verfahren der Bioindikation (TUeV, VDI) werden am natuerlichen Standort Ozonwirkungen in einer Klimasequenz mit Hilfe eines hierarchischen Monitorings untersucht. Fuer die verschiedenen organismischen Organisationsstufen wird versucht, die relevanten Prozesse, ihre Steuergroessen und die prozessausloesenden Faktoren (Schwellenwerte) zu analysieren. Unterschiedliche Pflanzenentwicklungen und unterschiedlich ausgepraegte Ozonepisoden an 5 Standorten ergaben im Grossraum Rostock stark von einander abweichende Symptomauspraegungen. Die 'Multiscale analysis' wird fuer o.g. Thema entwickelt.
Das Projekt "Weitergehende Untersuchungen zu Auswirkungen des Klimawandels auf die Ozonkonzentrationen in Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von TNO - Earth, Environmental and Life Sciences durchgeführt. Ausgehend von dem Zusammenhang zwischen Klimawandel, Emissionspolitik und Luftqualität stellt sich die Frage nach den Auswirkungen zukünftiger klimatischer und emissionspolitischer Änderungen auf die Konzentration von Luftschadstoffen. Bei Änderungen der Wertebereiche und Ausprägungen der mit Luftbelastungen verknüpften meteorologischen Variablen ist auch mit Änderungen der Häufigkeit und Ausprägung von Luftschadstoffepisoden in Zukunft zu rechnen. In diesem Vorhaben soll eine neue auf statistischen Zusammenhängen basierende Methode zur Untersuchung dieser Auswirkungen auf die Ozonkonzentration in Deutschland entwickelt und getestet werden. Ziel dieses Projektes ist es statistische Zusammenhänge von Episoden mit hohen Ozonkonzentrationen und typischen Klimaparametern zu analysieren und ein entsprechendes Analysetool zu entwickeln. Anders als in vergleichbaren Projekten zu diesem Thema, einschließlich dem Vorgängervorhaben 'Klima, Energie, Ozon und Staub' (KLENOS), sollen hier zunächst keine Modellsimulationen durchgeführt werden, sondern statistische Zusammenhänge basierend auf Messdaten identifiziert werden. Des Weiteren soll ein Vorschlag für ein Konzept erarbeitet werden, das diese statistischen Zusammenhänge nutzt um Aussagen über Änderungen von Ozonepisoden in der Zukunft mit Hilfe von Klimaprojektionen aus Modellen machen zu können.
Das Projekt "Vertikalprofilstudie Wien: Untersuchung sommerlicher Ozonperioden in Wien anhand der Vertikalstruktur der planetaren Grenzschicht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik durchgeführt. Der Zusammenhang zwischen der Vertikalverteilung von Ozon und meteorologischen Parametern wurde einerseits anhand vorhandener Luftguetemessstellen in unterschiedlicher Hoehenlage, andererseits mit bis zu vier Sodars und zwei Fesselballon-Messsystemen im Sommer 1994 untersucht. Hauptaugenmerk wurde auf die unterschiedlichen meteorologischen Bedingungen zwischen ozonreichen und ozonarmen Perioden gelegt. Die Sodar-Messungen wurden fuer eine ausgewaehlte Periode mit den Windfeldern, die mit einem diagnostischen massenkonsistenten Stroemungsmodell berechnet wurden, verglichen. Mit einem Lagrange'schen photochemischen Modell wurde die Ozonvorbelastung errechnet. Ozonreiche und ozonarme Perioden sind durch markante Unterschiede in den meteorologischen Parametern gekennzeichnet. Ozonreiche Perioden im Wiener Raum weisen Niederschlagsarmut, hohe Sonneneinstrahlung, ueberdurchschnittliche Temperaturen, naechtliche Inversionen mit grossen vertikalen Ozongradienten, geringe Windgeschwindigkeiten und grossraeumig nordoestlich bis suedoestliche Windrichtungen auf. Im komplexen Gelaende im Bereich des Stadtgebiets dominieren lokale Zirkulationen. Ozonarme Perioden hingegen zeichnen sich durch haeufigen Niederschlag, geringe Sonneneinstrahlung, unterdurchschnittliche Temperaturen, Inversionsarmut, hohe Windgeschwindigkeiten und Westwind bei fehlenden lokalen Zirkulationen aus. Fernziel ist die Erstellung lokaler Ozonprognosen, wozu allerdings der Einsatz eines 'limited area'-Modells unerlaesslich ist.
Das Projekt "Erstellung von Datensaetzen zur Animation des Ozonkonzentrationsverlaufs von Ozonepisoden 1992" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichisches Forschungszentrum Seibersdorf GmbH durchgeführt. Ziel: Ozonanimation.