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Kurzstudie über den Einsatz von Membranbelebungsverfahren zur Abwasserreinigung auf Hütten im alpinen Bereich am Beispiel der Mannheimer Hütte und der Oberzalimhütte der Sektion Mannheim des DAV

Das Projekt "Kurzstudie über den Einsatz von Membranbelebungsverfahren zur Abwasserreinigung auf Hütten im alpinen Bereich am Beispiel der Mannheimer Hütte und der Oberzalimhütte der Sektion Mannheim des DAV" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von OtterWasser GmbH durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Während des 3. Internationalen Fachseminars Umweltgerechte Ver- und Entsorgungskonzepte für Berg- und Schutzhütten der Deutschen Bundesstiftung Umwelt am 28.02./01.03.2003 in Benediktbeuern wurde unter anderem die Reststoffproblematik bei der Abwasserreinigung diskutiert. Im Zuge dieser Gespräche wurde die Reinigung von Abwasser mittels membranbiologischer Verfahren aufgegriffen und kontrovers diskutiert. Ein Ergebnis dieser Diskussion war der Wunsch, eine Kurzstudie zum Einsatz der Membranbelebungsverfahren in der Abwasserreinigung im Gebirge anhand eines Projektbeispiels zu erstellen. Die Kurzstudie Einsatz von Membranbelebungsverfahren zur Abwasserreinigung auf Hütten im alpinen Bereich wurde im Jahr 2003 bewilligt, anhand von zwei konkreten Abwasseranlagen im alpinen Raum Membranbelebungsanlagen zu dimensionieren sowie Vor- und Nachteile und Randbedingungen zu nennen. Im Rahmen der zur Studie notwendigen Herstellerrecherche wurde deutlich, dass für diese Anlagen zum damaligen Zeitpunkt noch keine verwertbaren Erfahrungsberichte vorlagen. Die genannten Ziele der Studie konnten somit nicht befriedigend erreicht werden. Weiterhin sollten nach Diskussion mit der DBU Erfahrungen aus dem Bau der Membranbelebungsanlage der Olpererhütte mit in diese Studie einfließen. Aus diesem Grund wurde die Fertigstellung der Kurzstudie verschoben und die Studie inhaltlich erweitert. Zusätzlich wurden in den letzten Jahren vor allem in Tallagen sehr viele Erfahrungen auf dem Gebiet der Membranbelebungsanlagen gesammelt. Die Betriebserfahrungen sollen einen Überblick über den Einsatz dieser Anlagen im alpinen Bereich geben. Die bereits im vorgehenden Antrag durchgeführten Leistungen flossen in die Folgestudie ein. Fazit: Die Erfahrungen aus der Installation einer Membranbelebungsanlage auf der Olpererhütte haben unter anderem gezeigt, dass -die Anlage in das Energiekonzept eingepasst werden muss -auf eingesetzte Materialien geachtet werden muss -ein geordneter Überlauf vorhanden sein muss (Notfall) -die Probenahmestellen an der Anlage gut zugänglich und sinnvoll angeordnet sein müssen -alle Mess-und Schalteinrichtungen gut zugänglich sein müssen und -ein Entleeren der Becken (z.B. für Wartungszwecke) möglich sein muss. -die gewählten Baumaterialien auch unter den feuchten Bedingungen im Gebirge lange beständig sein müssen -die im DAV bereits seit vielen Jahren angesammelte Erfahrung mit der Abwasserreinigung im Gebirge mit einzubringen. Die nächsten Jahre werden zeigen, wie sich Membranbelebungsanlagen im Betrieb bewähren. Generell wird davon ausgegangen, dass Membranbelebungsanlagen auf Hütten im alpinen Bereich sinnvoll eingesetzt werden können. Gerade bei oft geringem Platzangebot und/oder hoher Anforderungen an die hygienische Ablaufqualität wird die Membranbelebungsanlage eine sinnvolle Lösung zur Abwasserreinigung sein, wenn ausreichend Energie zur Verfügung steht. (Text gekürzt)

Dokumentation der ökologischen Entwicklung einer wiederverlandenden Außendeichspütte

Das Projekt "Dokumentation der ökologischen Entwicklung einer wiederverlandenden Außendeichspütte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Vogelforschung 'Vogelwarte Helgoland' durchgeführt. Aus den in 'Zone I' des Nationalparks 'Niedersächsisches Wattenmeer' gelegenen Vorlandsalzwiesen des westlichen Jadebusens wurde 1998/99 zur Deicherhöhung 150000 qm Klei entnommen. Die durch die Kleientnahme entstandene ca. 10 ha große und 1,5 m tiefe Pütte soll natürlich verlanden. Der Eingriff erfolgte in einem aus ornithologischer Sicht äußerst sensiblen und bedeutenden Lebensraum. Der westliche Jadebusen ist für zahlreiche Brut- (z.B. Rotschenkel) und Gastvogelarten (z.B. Säbelschnäbler, Großer Brachvogel) von internationaler Bedeutung. Die Genehmigung zur Kleientnahme wurde unter der Auflage erteilt, dass (a) die aktuellen Einflüsse der Kleientnahme auf das Ökosystem Salzwiese und (b) die Wiederverlandungsprozesse langfristig quantitativ dokumentiert werden. Dementsprechend wurde im Winter 1999/2000 ein interdisziplinäres Beweissicherungsvorhaben etabliert. Untersucht werden Morphologie und sedimentologische Ablagerungsprozesse, der zeitliche Verlauf der Wiederbesiedlung der Pütte durch Gefäßpflanzen und Benthosorganismen sowie Effekte der Kleientnahme auf Brut- und Rastvögel. Das ornithologische Teilprojekt umfasst ein Brutbestands-, Bruterfolgs- und Rastvogelmonitoring sowie Detailanalysen der Raumnutzungsmuster von Gastvögeln. In Ergänzung zu den aktuellen Feldstudien werden Langzeitdaten von 15 Außendeichspütten unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher räumlicher Lage ausgewertet. Das Untersuchungsprogramm sowie erste Ergebnisse aus dem ornithologischen Teilprojekt werden vorgestellt und diskutiert.

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