Das Projekt "Bewertung der Umweltwirkung des Anbaus von Miscanthus sinensis als nachwachsender Rohstoff" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt. Auf der Grundlage von Untersuchungen zu den Schwerpunkten Naehrstoffhaushalt in etablierten Miscanthusbestaenden, C-Freisetzung und N-Umsetzung der Miscanthusrueckstaende, Veraenderungen physikalischer und chemischer Bodeneigenschaften, Wasserhaushalt und Entwicklung des Gesundheitszustandes erfolgt eine Bewertung der langfristigen oekologischen Auswirkung des Anbaus von Chinaschilf (Miscanthus x giganteus). Im dreijaehrigen Mittel wurden an den vier Pruefstandorten in Deutschland zwischen 30,3 und 17,0 t/ha Trockenmasse gebildet. Die Vorernteverluste umfassten 4 bis 5 t/ha, die Ernterueckstaende 1,3 - 3,1 t/ha. In den 7 und 8 Jahre alten Bestaenden waren im Krumenbereich 10-20 t/ha Rhizome und 6 - 8 t/ha Wurzeln akkumuliert. Die Ergebnisse erlauben folgende Aussage: Miscanthusanbau fuehrt zu einer Erhoehung der Bodenfruchtbarkeit. Die C- und N-Gehalte der sandigen Boeden waren deutlich erhoeht, gleichfalls die Kationenaustauschkapazitaet und der K-Gehalt. Der pH-Wert und der P-Versorgungsgrad wurden nicht beeinflusst. Die Trockenrohdichte wurde verringert, die Porositaet und die Wasserretention wurden erhoeht. Grundwasserneubildung fand auf Grund des jaehrlichen Transpirationsverbrauches zwischen 360 und 540 mm nicht statt.
Das Projekt "Naehrstoffbilanz Jabeler See" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Cottbus, Institut für Boden, Wasser, Luft, Lehrstuhl für Gewässerschutz, Forschungsstelle Bad Saarow durchgeführt.