Das Projekt "Einsatz der Deammonifikation zur Stickstoffelimination im Hauptstrom kommunaler Kläranlagen - DEA-HS (Projektphase 1)" wird/wurde gefördert durch: Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen. Es wird/wurde ausgeführt durch: Fachhochschule Aachen, Abteilung Jülich, NOWUM-Energy Institut.Das Verfahren der Deammonifikation ist eine alternative Methode zur Stickstoffelimination. Im Gegensatz zur konventionellen Stickstoffelimination mit Nitrifikation und Denitrifikation besteht bei der Deammonifikation ein deutlich geringerer Belüftungsaufwand, sodass deren Einsatz eine beachtliche Energieeinsparung verspricht. Aufgrund der Eigenschaften der eingesetzten Mikroorganismen ? den Anammoxbakterien ? ist der Einsatz des Verfahrens bisher jedoch nur in hochbelasteten Stoffströmen erfolgreich. In Anbetracht des hohen Energieeinsparpotentials stellt sich daher die Frage, ob das Verfahren der Deammonifikation auch im Hauptstrom kommunaler Kläranlagen erfolgreich integriert werden könnte. In dem gemeinsamen Forschungsprojekt Dea-HS haben die FH Aachen und die RWTH Aachen sich daher zum Ziel gesetzt, die Einsatzmöglichkeiten und Grenzen der Deammonifikation zu prüfen. Der Prozess der Deammonifikation setzt sich aus zwei Teilschritten zusammen. Es beruht auf der partiellen Nitritation von Ammonium NH4+ zu Nitrit N2- und der anschließenden Anammox-Reaktion zu elementarem Stickstoff N2. Während die aeroben, nitritoxidierenden Bakterien für den Umsatz von Ammonium Sauerstoff benötigen, läuft die Anammox-Reaktion unter anoxischen Bedingungen ab. Da es sich bei Anammox-Bakterien um langsam wachsende Organismen handelt, deren optimale Lebensbedingungen noch nicht vollends bekannt sind, ist die Etablierung des Prozesses nicht immer komplikationsfrei. In der ersten Projektphase werden daher zum einen die Betriebsdaten bereits bestehender Deammonifikationsanlagen in NRW ausgewertet und zum anderen Laborversuche durchgeführt, um die Betriebsgrenzen und Limitierungen des Verfahrens zu validieren. Im ersten Schritt werden die Betriebsdaten von Anlagen gesammelt und ausgewertet, die eigentlich einen stabilen Deammonifikationsbetrieb erwarten lassen. Hierbei werden unterschiedliche Verfahrensausführungen in der Prozesswasser- sowie der Deponiesickerwasserbehandlung betrachtet und die Betriebserfahrungen der Anlagenbetreiber gesammelt. Insbesondere wird bei dieser Untersuchung der Einfluss prozesstechnischer Parameter und steuerungstechnischer Einstellungen auf die Betriebsstabilität betrachtet. Im zweiten Schritt werden ausgesuchte Schlämme der zuvor betrachteten Anlagen in eine Laboranlage eingebracht und die prozessbeeinflussenden Parameter untersucht. Hierbei werden insbesondere die Hemmwirkungen verschiedener Stoffe und die Auswirkungen einer veränderten Schlammzusammensetzung betrachtet. Der Antragsteller, das Institut NOWUM-Energy der FH Aachen, und dessen Projektpartner, das Institut für Siedlungswasserwirtschaft der RWTH Aachen, erhoffen sich, die aus der Untersuchung hervorgehenden Ergebnisse nutzen zu können, um in einer zweiten Projektphase eine stabile Übertragung der Deammonifikation in den Hauptstrom kommunaler Kläranlagen zu ermöglichen.
Das Projekt "Ankerländer in der regionalen und globalen Politik - Implikation für die deutsche und europäische Entwicklungspolitik - Ankerländer und Global Water Governance - Am Beispiel der UN Water Convention und den Empfehlungen der World Commission on Dams" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Deutsches Institut für Entwicklungspolitik gGmbH.*Hintergrund: In der Diskussion über globale Governance-Strukturen steht die Rolle zivilgesellschaftlicher und privatwirtschaftlicher Akteure in der inter- und transnationalen Umweltpolitik im Mittelpunkt. Die Schlagwörter von 'Governance beyond the state'und 'Privatisierung der Weltpolitik' kennzeichnen diesen Trend. Während diese Entwicklung von Kritikern als Kommerzialisierung des Globalisierungsprozesses perzipiert wird, sehen andere darin eine Chance, die Regelungsschwächen des internationalen Systems- mit den Nationalstaaten als den zentralen Akteuren - durch globale politische Ordnungsstrukturen zu beheben. Sie versprechen sich eine Steigerung der Effektivität und Effizienz, aber auch der demokratischen Legitimation des Regierens jenseits des Nationalstaates. Das Forschungsvorhaben wählt diesen Diskurs als Ausgangspunkt und vergleicht den Beitrag von Ankerländern in zwei Normbildungsprozessen und die Umsetzung der Normen und Regeln auf der nationalen Ebene. Es handelt sich um: 1. den Prozess der Normbildung um Kooperationen zur Nutzung grenzüberschreitender Wasservorkommen (inkl. infrastruktureller Maßnahmen), der ausschließlich zwischen Vertretern von Nationalstaaten innerhalb des UN Systems stattgefunden hat. Sein Resultat ist die völkerrechtlich nicht bindende UN Convention an the Law of Non-navigational Uses of International Watersources (UN Water Convention, 1997) 2. den Prozess der Normbildung der World Commission an Dams (WCD, 2000), der als trisektorales Netzwerk zu kennzeichnen ist, in dem staatliche, zivilgesellschaftliche und privatwirtschaftliche Akteure gemeinsam Lösungen für ein transnationales Problem suchen. Sein Resultat sind die unverbindlichen Empfehlungen der WCD. Fragestellung: Dieses Vorhaben untersucht den Beitrag von Ankerländernzur Produktion globaler Güter und wie sich diese Güter in ihrem eigenen Herrschaftsbereich materialisieren. Gefragt wird, ob die Unterschiede in der Prozessstruktur Unterschiede in der nationalen Wirksamkeit begründen. Hierbei wird die Hypothese überprüft,dass die Einbeziehung privater Akteure die Problemlösungsfähigkeit und die Legitimität von Global Governance-Strukturen erhöht, und es wird analysiert, welchen sozialen Mechanismen und Akteuren dies zugeschrieben werden kann. Die Untersuchung konzentriertsich auf den Beitrag, die Strategien und Politiken von Ankerländern, da ihnen ein erheblicher regionaler bzw. internationaler Einfluss zugeschrieben wird, der sich auf verschiedene Aspekte beziehen kann: die Erschließung von Energievorkommen und den Aufbau von regionalen integrierten Energieverbünden, ihre Dominanz (Wasserhegemon) bei der Nutzung von grenzüberschreitenden Wasservorkommen, ihre allgemeine Stellung in regionalen Wirtschaftsbündnissen oder in sich regional entwickelnden Umweltschutzbündnissenetc.
Das Projekt "Untersuchung rassespezifischer genetischer Unterschiede beim Priongen des Rindes (Erl. 2)" wird/wurde gefördert durch: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz.BSE-Forschung im Rahmen des Forschungsverbundes Forprion. Im Zusammenhang mit dem Auftreten der ersten BSE-Fälle in Bayern wurden von der Bayerischen Staatsregierung Ende 2000 zusätzliche Maßnahmen zur Bekämpfung der Prionenkrankheiten beschlossen. Dazu wurde Anfang 2001 der Bayerische Forschungsverbund Prionen (FORPRION) gegründet.()siehe auch www.abayfor.de/forprion) Ziel von FORPRION ist die Erforschung der Grundlagen der Prionenkrankheiten und anwendungsorientierter Fragestellungen in diesem Bereich. Durch die Ergebnisse sollen Fortschritte in der Pathogenese, Diagnostik, Therapie und dem Verbraucherschutz erzielt werden. Die Laufzeit des Forschungsverbundes wurde auf mindestens 5 Jahre festgelegt. Am Beispiel BSE wird deutlich, wie Krankheiten beim Tier auch zur Gefahr für den Menschen werden können. Nach wie vor sind im Bereich der Prionenforschung viele Fragen ungeklärt und werden auf internationaler Ebene diskutiert. Risikovorsorge und Forschung müssen daher weiterhin konsequent und im engen Zusammenwirken aller Fachdisziplinen betrieben werden. BSE Genetik C: Analyse der genetischen Variabilität im Prnp, weiterer Kandidatengene und genetischer Identitätsmarker mit einem Hochdurchsatzverfahren. Analyse der genetischen Faktoren bei Rindern für BSE und Suche nach Identitätsmarkern. MALDI- TOF-, (Matrix-assisted-laser-desorption-ionisation time-of-flight), Massenspektrometrie ist eine hervorragende Methode zur Analyse von DNA-Polymorphismen. In Zusammenarbeit mit Prof. Martin Förster, LMU München, und Prof. Hans-Rudolf Fries, TU München, die im Prion-Protein-Gen und weiteren Kandidatengenen nach DNA Polymorphismen suchen, werden die gefundenen Polymorphismen mittels MALDI TOF Massenspektrometrie in größeren Gruppen von gesunden und für BSE positiv getesteten bzw. erkrankten Tieren analysiert.
Das Projekt "Wechselwirkungen der endokrin wirksamen Substanzen 4Nonylphenol und Bisphenol A mit gelöster organischer Substanz (dissolved organic matter, DOM) in Kläranlagen" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: RWTH Aachen University, Institut für Umweltforschung, Biologie V, Lehrstuhl für Umweltbiologie und -chemodynamik.Organische Fremdstoffe werden in Wasser durch eine Reihe biologischer und abiotischer Prozesse umgewandelt. Durch Assoziation oder Bindung der Fremdstoffe an das sowohl in natürlichen Gewässern als auch in Abwasserbehandlungsanlagen stets vorhandene DOM wird deren Verfügbarkeit für Mikroorganismen und deren physikochemisches Verhalten beeinflusst. Ziel der Untersuchungen ist es, Zusammenhänge zwischen den Bindungsformen der hormonaktiven Substanzen an DOM und deren Elimination durch Abbau und/oder Sorption im wässrigen Medium zu erkennen. Durch chromatographische Auftrennung und spektroskopische Untersuchungen der DOM-Komplexe werden Aussagen zur Bindungsart der Fremdstoffe und zu ihren Abbauwegen gewonnen. Die Versuche werden zunächst in wässrigen, DOM- haltigen Laborsystemen durchgeführt und anschließend auf Abwasser ausgedehnt. Die Verwendung 14Cmarkierter Substanzen ermöglicht es, Abbau und Sorption der Schadstoffe in aquatischen Modellökosystemen und Kläranlagen- modellen unter aeroben und anaeroben Bedingungen bilanzierend zu untersuchen. Weitere Charakterisierungen erfolgen mit massenspektroskopischen Methoden. Ein weiterer Aspekt des Projekts besteht darin, dass technisches 4Nonylphenol ein Gemisch aus Isomeren mit unterschiedlich stark verzweigten Alkylrest darstellt, während als analytisches und 14Cmarkiertes Referenzmaterial nur 4nNonylphenol erhältlich ist. Um den Einfluss unterschiedlicher Verzweigungen im Alkylrest auf das Verhalten von Nonylphenol in den untersuchten Systemen zu ermitteln, wurden daher definierte Nonylphenol- Isomere gezielt synthetisiert und in den entsprechenden Bindungs- und Abbaustudien eingesetzt.
Das Projekt "Untersuchungen zur Reduzierung von Verschleppungen und Kreuzkontaminationen bei der Herstellung von Vormischungen und Mischfutter" wird/wurde gefördert durch: Arbeitsgemeinschaft Industrieller Forschungsvereinigungen 'Otto-von-Guericke' e.V.. Es wird/wurde ausgeführt durch: Internationale Forschungsgemeinschaft Futtermitteltechnik e.V., Forschungsinstitut Futtermitteltechnik.Die Kundenwunschproduktion der Futtermittelindustrie ist gekennzeichnet durch eine stetige Zunahme der Rezepturen für Vormischungen und Mischfutter. Da insbesondere klein- und mittelständische Unternehmen alle Rezepturen einschließlich Medizinalfutter in einer Mehrproduktanlage herstellen müssen, steigt durch die Rezepturwechsel die Gefahr der Verschleppung kritischer Komponenten und der Kontamination nachfolgender Chargen. Damit verbunden ist ein erhöhtes Risiko für die Produktsicherheit. Aus anderen Industriezweigen bekannte Reinigungsprozeduren können aus verschiedenen Gründen nicht übernommen werden. Zur Erfassung stoff-, prozess- und anlagenspezifischer Ursachen der Verschleppung von Zusatzstoffen bei der Herstellung von Vormischungen und Mischfutter wurden deshalb, zunächst im Sinne der Aufnahme des Istzustandes, systematische experimentelle Untersuchungen mit branchencharakteristischen Mischern und Förderelementen, verschleppungskritischen Zusatzstoffen, üblichen Vormischungsträgerstoffen und Mischfuttermitteln durchgeführt. Die Untersuchungen führten zu folgenden wesentlichen Erkenntnissen: - Die absolut verschleppungsfreie Herstellung von Vormischungen und Mischfutter ist in bestehenden Mehrproduktanlagen praktisch nicht möglich. Selbst die unter Beachtung logistischer und ökonomischer Gesichtspunkte nicht realistische Herstellung von mehreren Spülchargen nach kritischen Produktwechseln bietet aufgrund des z.T. stochastischen Charakters auftretender Verschleppungen keine Gewähr für die absolut kontaminationsfreie Produktion. - Die Verschleppung ist vor allem maschinen- bzw. anlagencharakteristisch und weniger stoffspezifisch. Diagrammfehler, Fehler im Produktionsablauf sowie verschlissene Anlagenelemente (vor allem Schneckenförderer und Elevatoren) beeinflussen die Höhe der Gesamtverschleppung mehr als Rezepturunterschiede. Grundbedingung für die Gültigkeit dieser Aussage sind übliche Eigenschaften (u.a. Kohäsivität, elektrostatisches Verhalten und Staubungsverhalten) der eingesetzten Stoffsysteme. - Moderne Mischsysteme, die über vollständig öffnende Bodenklappen zur Restlosentleerung sowie über geeignete Systeme zur Applikation von Flüssigkeiten verfügen, arbeiten weitgehend verschleppungsfrei und tragen nur einen geringen Anteil zur Gesamtverschleppung in der Produktionsanlage bei. - Die professionell realisierte Flüssigkeitszugabe kann insbesondere bei Vormischungen auf Basis organischer Trägerstoffe auch verschleppungsreduzierend wirken. Der Direktkontakt zwischen Mischerelementen und Flüssigkeit (z.B. bei Unterfüllung des Mischers) ist jedoch zu vermeiden, da durch Flüssigkeitszugaben verursachte Anbackungen und Krusten mit Spülchargen kaum beseitigt werden können. - 2 - Ergebnisse orientierender Untersuchungen im Technikum-Maßstab deuten darauf hin, dass bereits durch die Herstellung einer Spülcharge mit stark reduzierter Chargengröße eine weitgehende Dekontamination einer Produktionsanlage für Mischfutter erfolgen kann. - Nach de
Das Projekt "MP: MoorLandwirtschaft für Klimaschutz Allgäu, MP: MoorLandwirtschaft für Klimaschutz Allgäu" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Tier und Technik - Institut für Landtechnik und Tierhaltung.Entwässerte Moor- und Anmoorböden (hier allgemeiner organische Böden) sind für hohe Treibhausgas-Emissionen verantwortlich, dennoch wird der überwiegende Teil der Moorböden in Deutschland (ca. 95 %) derzeit für die Land- oder Forstwirtschaft ohne Berücksichtigung dieser Wirkungen im entwässerten Zustand genutzt. Der Landkreis Ostallgäu als Träger ist eine der moorreichsten Landkreise im Regierungsbezirk Schwaben und hier sollen für den Moor- und damit den Klimaschutz notwendige landwirtschaftliche Verfahren für eine Bewirtschaftung von Moorflächen mit möglichst hohen Wasserständen weiterentwickelt und praxisnah umgesetzt werden. Dabei wird insbesondere auf die regionalen Besonderheiten eingegangen (Klima, Topografie, Biodiversität, kleinteilige Eigentums- und landwirtschaftliche Strukturen). Den Betrieben sollen langfristige moorbodenerhaltende Nutzungsoptionen, die in die gesamte Betriebsstruktur eingebettet sind, aufgezeigt werden. Maßnahmeflächen und Partnerbetriebe sollen wichtige Multiplikatoren für eine Verstetigung und Ausweitung klimaschonender Bodennutzungsformen auf organischen Böden werden. Aus dem Vorhaben werden wichtige Erkenntnisse zu den notwendigen Rahmenbedingungen für eine 'nasse Bewirtschaftung' organischer Böden geliefert. Zur Überprüfung des übergeordneten Zieles, Degradierungsprozesse organischer Substanz und die damit verbundene Freisetzung von Treibhausgasen zu reduzieren, führt die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) als Verbundpartner begleitende Untersuchungen und Forschungsvorhaben durch. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) als Verbundpartner übernimmt in der Begleitforschung die sozioökonomischen, arbeits- und betriebswirtschaftlichen Untersuchungen, sowie die Untersuchung weiterer landwirtschaftlicher Parameter.
Das Projekt "MP: MoorLandwirtschaft für Klimaschutz Allgäu, MP: MoorLandwirtschaft für Klimaschutz Allgäu" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Zentrum für Forschung und Wissenstransfer, Institut für Ökologie und Landschaft.Entwässerte Moor- und Anmoorböden (hier allgemeiner organische Böden) sind für hohe Treibhausgas-Emissionen verantwortlich, dennoch wird der überwiegende Teil der Moorböden in Deutschland (ca. 95 %) derzeit für die Land- oder Forstwirtschaft ohne Berücksichtigung dieser Wirkungen im entwässerten Zustand genutzt. Der Landkreis Ostallgäu als Träger ist eine der moorreichsten Landkreise im Regierungsbezirk Schwaben und hier sollen für den Moor- und damit den Klimaschutz notwendige landwirtschaftliche Verfahren für eine Bewirtschaftung von Moorflächen mit möglichst hohen Wasserständen weiterentwickelt und praxisnah umgesetzt werden. Dabei wird insbesondere auf die regionalen Besonderheiten eingegangen (Klima, Topografie, Biodiversität, kleinteilige Eigentums- und landwirtschaftliche Strukturen). Den Betrieben sollen langfristige moorbodenerhaltende Nutzungsoptionen, die in die gesamte Betriebsstruktur eingebettet sind, aufgezeigt werden. Maßnahmeflächen und Partnerbetriebe sollen wichtige Mulitplikatoren für eine Verstetigung und Ausweitung klimaschonender Bodennutzungsformen auf organischen Böden werden. Aus dem Vorhaben werden wichtige Erkenntnisse zu den notwendigen Rahmenbedingungen für eine 'nasse Bewirtschaftung' organischer Böden geliefert. Zur Überprüfung des übergeordneten Zieles, Degradierungsprozesse organischer Substanz und die damit verbundene Freisetzung von Treibhausgasen zu reduzieren, führt die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) als Verbundpartner begleitende Untersuchungen und Forschungsvorhaben durch. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) als Verbundpartner übernimmt in der Begleitforschung die sozioökonomischen, arbeits- und betriebswirtschaftlichen Untersuchungen, sowie die Untersuchung weiterer landwirtschaftlicher Parameter.
Das Projekt "MP: MoorLandwirtschaft für Klimaschutz Allgäu, MP: MoorLandwirtschaft für Klimaschutz Allgäu" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Landkreis Ostallgäu - Landratsamt Ostallgäu - Sachgebiet 42 - Naturschutz und Landespflege.Entwässerte Moor- und Anmoorböden (hier allgemeiner organische Böden) sind für hohe Treibhausgas-Emissionen verantwortlich, dennoch wird der überwiegende Teil der Moorböden in Deutschland (ca. 95 %) derzeit für die Land- oder Forstwirtschaft ohne Berücksichtigung dieser Wirkungen im entwässerten Zustand genutzt. Der Landkreis Ostallgäu als Träger ist eine der moorreichsten Landkreise im Regierungsbezirk Schwaben und hier sollen für den Moor- und damit den Klimaschutz notwendige landwirtschaftliche Verfahren für eine Bewirtschaftung von Moorflächen mit möglichst hohen Wasserständen weiterentwickelt und praxisnah umgesetzt werden. Dabei wird insbesondere auf die regionalen Besonderheiten eingegangen (Klima, Topografie, Biodiversität, kleinteilige Eigentums- und landwirtschaftliche Strukturen). Den Betrieben sollen langfristige moorbodenerhaltende Nutzungsoptionen, die in die gesamte Betriebsstruktur eingebettet sind, aufgezeigt werden. Maßnahmeflächen und Partnerbetriebe sollen wichtige Mulitplikatoren für eine Verstetigung und Ausweitung klimaschonender Bodennutzungsformen auf organischen Böden werden. Aus dem Vorhaben werden wichtige Erkenntnisse zu den notwendigen Rahmenbedingungen für eine 'nasse Bewirtschaftung' organischer Böden geliefert. Zur Überprüfung des übergeordneten Zieles, Degradierungsprozesse organischer Substanz und die damit verbundene Freisetzung von Treibhausgasen zu reduzieren, führt die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) als Verbundpartner begleitende Untersuchungen und Forschungsvorhaben durch. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) als Verbundpartner übernimmt in der Begleitforschung die sozioökonomischen, arbeits- und betriebswirtschaftlichen Untersuchungen, sowie die Untersuchung weiterer landwirtschaftlicher Parameter.
Das Projekt "Kompensation strahleninduzierter Inflammation an der Mikrovaskulatur durch inflammationshemmende Substanzen, Teilprojekt C" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Freiburg, Medizinische Universitätsklinik, Klinik für Strahlenheilkunde.In diesem Verbundprojekt sollen akute und chronische, lokale und abskopale Strahlenschäden an Endothelzellen und Perizyten aus gesunden und malignen Geweben systematisch untersucht werden und mit Effekten auf das Immunsystem korreliert werden. In diesem Teilprojekt werden abskopale Tumormodelle mit einem bestrahlten und einem nicht bestrahlten Tumor eingesetzt. Zunächst möchten wir die Auswirkungen von nicht-ablativer bzw. ablativer Bestrahlung auf primäre Tumor-Endothelzellen und Tumor-Perizyten mit und ohne Immuntherapie untersuchen. Neben dem Zellüberleben und anderen radiobiologischen Parametern soll der Schwerpunkt auf Untersuchungen des bestrahlungsinduzierten inflammatorischen Phänotyps liegen. Dabei sollen auch inflammatorische Effekte der Tumorbestrahlung auf Endothelzellen und Perizyten von Herz und Lunge (systemische inflammatorische Normalgewebseffekte) untersucht werden. Anschließend möchten wir die Effekte einer zusätzlichen Gabe von Fenofibrat und Cannabidiol bei alleiniger Radiotherapie und bei kombinierter Radio- Immuntherapie analysieren. Dabei sollen Dosen von Fenofibrat bzw. Cannabidiol verwendet werden, die einen Schutz von Normalgewebs-Endothelzellen verleihen und einen anti-tumoralen bzw. radiosensitivierenden Effekt haben. Neben dem Effekt auf das lokale und abskopale Tumorwachstum sollen dann die radiobiologischen Effekte auf Tumor- und Normalgewebsendothelien sowie deren Inflammationsstatus untersucht werden. Ziel dieses Teilprojektes ist es, neben der potentiell protektiven Wirkung der PPAR alpha regulierenden Substanzen auf die Mikrovaskulatur von Normalgeweben, auch deren Einfluss auf Tumorendothelien und die anti-tumoralen Effekte kombinierter Strahlen/Immuntherapien zu untersuchen. Aufgrund der bekannten anti-tumoralen und strahlensensitivierenden Wirkung dieser Substanzen erwarten wir neben einer Abmilderung der Strahlenschäden an Normalendothelien auch eine höhere Effektivität kombinierter Strahlen- und Immuntherapien.
Das Projekt "Kompensation strahleninduzierter Inflammation an der Mikrovaskulatur durch inflammationshemmende Substanzen, Teilprojekt A" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Ludwig-Maximilian Universität München, Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie.In diesem Verbundprojekt sollen akute und chronische, lokale und abskopale Strahlenschäden an Endothelzellen und Perizyten aus gesunden und malignen Geweben systematisch untersucht werden und mit Effekten auf das Immunsystem korreliert werden. Im vorliegenden Teilprojekt sollen Endothelzellen und Perizyten aus dem Herzen, Gehirn und Glioblastom nach Bestrahlung (Einzeldosen: 0, 8, 16 Gy, fraktionierte Dosen: 0, 4 x 2, 8 x 2 Gy) vergleichend analysiert werden. Vorarbeiten aus dem vorangegangenen Verbundprojekt weisen darauf hin, dass ionisierende Strahlen eine chronische Inflammation am Herz-Endothel auslösen, die u.a. über PPAR alpha reguliert wird. Zudem reagieren Endothelzellen und Perizyten aus langsam/nicht proliferierenden gesunden und proliferierenden Tumor-Geweben auf ionisierende Strahlung unterschiedlich. Daher sollen im aktuellen Forschungsvorhaben die Wirkungen von PPAR alpha regulierende anti-inflammatorische und anti-tumorale Substanzen wie Fenofibrat und Cannabidiol untersucht werden. Dabei werden Endothelzellen und Perizyten aus gesunden langsam/nicht proliferierenden Geweben (Herz, Gehirn) und malignen proliferierenden Geweben (Glioblastom) der Maus nach in vivo Bestrahlung isoliert und vergleichend analysiert. Neben der Regulation von PPAR alpha und des Fettstoffwechsels liegt der Fokus auf der Untersuchung von Inflammations-, Adhäsions-, Proliferation und Apoptose-Parametern. Verschiedene Bestrahlungsprotokolle (Einzeldosis, fraktionierten Dosen) sollen Erkenntnisse zur Strahlensensitivität (Vitalität, Oberflächenmerkmale, Gefäßdichte) der proliferierenden und langsam/nicht-proliferierenden Endothelien liefern. Ziel des Vorhabens ist es, Normalgewebs-Endothelzellen und Perizyten optimal vor unerwünschten Nebenwirkungen einer Bestrahlung zu schützen und Tumoren-Endothelzellen gegenüber ionisierender Bestrahlung zu sensibilisieren.
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