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SO 115B-Sundaflut: Seismo-stratigraphische Untersuchungen des Sunda-Schelfs - Auswirkungen der postglazialen Ueberflutung auf Sediment- und Naehrstofffluesse

Das Projekt "SO 115B-Sundaflut: Seismo-stratigraphische Untersuchungen des Sunda-Schelfs - Auswirkungen der postglazialen Ueberflutung auf Sediment- und Naehrstofffluesse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Biogeochemie und Meereschemie durchgeführt. Auf dem aeusseren Sunda-Schelf wurden acht meist keilfoermige Sequenzen erkannt, die als waehrend 'forced regressions' abgelagerte 'prograding lowstand wedges' interpretiert werden. Die 'highstand systems tracts' fehlen weitestgehend. Sieben seismische Faziestypen und 11 Sedimentechotypen wurden identifiziert. Sie teilen den aeusseren Schelf in Fazies- oder akustische Provinzen und charakterisieren die Sedimentationsprozesse der jeweiligen Provinz. Die korrigierte Tiefe des untersten 'onlaps' in jeder Sequenz markiert die Tiefe des 'depositional base level' relativ zum heutigen Meeresspiegel zur Zeit der Ablagerung der Sequenz. Dieser basale Level wird in der Hoehe oder nahe des Palaeo-Meeresspiegels vermutet, abhaengig von der Wirkung von Stroemungs-, Gezeiten- und Wellenerosion. Eine Korrelierung der korrigierten onlap-Tiefen mit der gestapelten SPECMAP-Kurve und einer Gamma hoch 18 O-Kurve aus der Sulu-See erlaubt spekulative Altersabschaetzungen der Meeresspiegeltiefstaende und der Sequenzgrenzen. Die 'onlaps' entsprechen vermutlich den Meeresspiegeltiefstaenden in den Isotopenstadien 6, 8, 10, 12, 14 und 16. Sequenz 4 wurde wahrscheinlich im Verlauf eines untergeordneten Meeresspiegelzyklusses waehrend der Regression von Stadium 11 zu 10 abgelagert. Die hieraus berechneten mittleren Tiefstandssedimentationsraten (75-200 cm/ka) sind mit heutigen vergleichbar. Die Entwicklung des spaetquartaeren Meeresspiegels auf dem noerdlichen Sunda-Schelf verlief parallel zu der der Sulu-See. Die Tiefstandswerte liegen jedoch, eventuell entweder aufgrund der Absenkung des basalen Levels infolge Erosion oder als Folge von ueber unsere Korrekturen hinausgehende tektonische Subsidenz. meist 10-40 m unterhalb derer der Sulu-See

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