Das Projekt "Arbeitsbereichsanalyse bei Gefaehrdung durch halogenierte Dioxine/Furane" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Medizinisches Zentrum für Ökologie, Institut und Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin durchgeführt. Es wird eine Erhebung verfuegbarer Daten zur Arbeitsplatzbelastung durch halogenierte Dioxine/Furane in der Bundesrepublik durchgefuehrt. Diese Daten werden durch die Ergebnisse eigener Messungen in den Bereichen - Bestueckung von flammgeschuetzten Leiterplatten, - Schweissarbeiten, - Schneidbrennarbeiten und durch auslaendisches Datenmaterial ergaenzt. Die Informationen werden gegliedert in aeussere Belastung am Arbeitplatz (Luftmessungen), innere Belastung der Arbeitnehmer (Biomonitoring von Blut- und Fettgewebeproben) und arbeitsplatztypische Kongenerenprofile. Die Werte werden den verschiedenen Branchen und Taetigkeiten der Arbeitnehmer zugeordnet und innerhalb eines jeden Bereiches untereinander verglichen. Ziel der Studie ist ferner das Erstellen einer systematischen Uebersicht ueber die arbeitsmedizinischen Aspekte der Dioxinproblematik und eine Risikoabstufung der einzelnen Taetigkeiten. Ausserdem sollen eventuelle Handlungsdefizite in bezug auf die Datenlage und geltende Arbeitsschutzmassnahmen aufgezeigt werden. Eine moegliche Beantwortung der Fragen nach: Korrelationen zwischen innerer und aeusserer Belastung, Hinweise auf besondere Risiken durch eventuelle Kofaktoren und moegliche analytische Leitsubstanzen soll zu einer Verbesserung der sicherheitstechnischen Primaer- und arbeitsmedizinischen Sekundaerpraevention und somit ggf. zu einer Diskussion des gegenwaertig gueltigen TRK-Wertes fuehren.