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Der Pestizideinsatz gemäß der VO (EG) 1185/2009 in der österreichischen Landwirtschaft und dessen Abschätzung

Das Projekt "Der Pestizideinsatz gemäß der VO (EG) 1185/2009 in der österreichischen Landwirtschaft und dessen Abschätzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Agrarwirtschaft durchgeführt. Nach Durchsicht der VO 1185/2009, Recherchen im Internet und Durchsicht der EUROSTAT( 2008) Publikation 'A common methodology for the collection of pesticide usage statistics within agriculture and horticulture' wird klar, dass die Anforderung an die zukünftigen Pestizidstatistiken weit über eine Verkaufsstatistik oder bottom-up Schätzung hinausgehen und spezielle Pflanzenschutzexpertise erfordert, die seitens der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft nicht erbracht werden kann. Für eine österreichische Pestizidstatistik wäre die Auswertung von ausschließlich Arbeitskreisbetrieben unzureichend repräsentativ, da vor allem wichtige Kulturen wie Obst- und Weinbau und Regionen wie Burgenland und Kärnten fehlen. Des Weiteren sind damit auch organisatorische und rechtliche Voraussetzungen zu schaffen, die die Datenverfügbarkeit und Verarbeitung betreffen. Eine nachhaltige Lösung für eine Statistik laut VO 1185/2009 wäre beim bestehenden Testbetriebsnetz anzuknüpfen, um die dafür notwendigen Betriebe anzuwerben.

Staub als Indikator zum Nachweis von Salmonellen (SINS) in der österreichischen Mischfutterproduktion in Lagerstätten und entlang der Produktionskette

Das Projekt "Staub als Indikator zum Nachweis von Salmonellen (SINS) in der österreichischen Mischfutterproduktion in Lagerstätten und entlang der Produktionskette" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES) durchgeführt. Prozesskontrolle: Salmonellen sind bedeutende Zoonoseerreger und können über Produkte tierischen Ursprungs letztlich auch zur Infektion des Menschen führen. Durch Futtermittelausgangserzeugnisse können pathogene Mikroorganismen wie Salmonellen in die Mischfuttermittelproduktion eingeschleppt werden und über die Infektion landwirtschaftlicher Nutztiere in die Lebensmittelkette gelangen (Crump, Griffin et al. 2002; EFSA and ECDC 2011). In der vorliegenden Studie wurden im ersten Teil in österreichischen Mischfutterbetrieben Staubproben entlang des Produktionsprozesses gezogen. In einem zweiten Projektteil erfolgt die Entnahme von Staubproben von Rohwaren- und Fertigfuttersilos in drei Durchgängen. Im Zuge der Prozesskontrolle wurden bei der Antragstellung 17 Betriebe ausgewählt, die Prozesskontrolle konnte jedoch nur in 16 Betrieben durchgeführt werden, da ein Betrieb die Geflügelfutterproduktion eingestellt hat. Insgesamt wurden in 12 der 16 Betriebe neun unterschiedliche Serotypen festgestellt, wobei in einigen Betrieben mehr als ein Serotyp isoliert werden konnte. In Summe wurden in der 'Prozesskontrolle' 34 Salmonellen-Isolate gefunden, wobei S. Senftenberg 19-mal nachgewiesen werden konnte. Weiters wurde 5-mal S. Oranienburg, 3-mal S. Havanna und 2-mal S. Worthington isoliert. S. Agona, S. Jerusalem, S. Mbandaka, S. Solna und S. Tennessee wurden hingegen jeweils nur einmal aus Staubproben isoliert. Es konnte gezeigt werden, dass das Risiko für ein positives Salmonellenergebnis vor und während der thermischen Behandlung deutlich höher ist als nach der thermischen Behandlung. Einen geringen Einfluss für das Auftreten von Salmonella hatte auch der Zeitpunkt der Probenahme (jahreszeitliche Schwankungen). Als Kontrollpunkte (CP) wurden einerseits das Rohwarenlager, der Elevatorfuß sowie der außenliegende Bereich um die thermische Behandlung (z.B. Extrudieren und Pelletieren) identifiziert. Im Vergleich zu früheren Studien in Europa konnte in diesem Fall der Kühlbereich nicht als Kontrollpunkt identifiziert werden. Der Kühler ist jedoch immer als CP einzustufen, dieser Kontrollpunkt dient zur Überprüfung der Effektivität der eingesetzten Dekontaminationsmaßnahmen. Die ermittelten Ergebnisse stellen allerdings noch immer eher eine 'Momentaufnahme' dar, zeigen aber bereits, dass Mischfutter einerseits unzureichend dekontaminiert wurde, oder aber eine Rekontamination im jeweiligen Betrieb erfolgt ist. Die festgestellten Kontrollpunkte sind daher idealerweise durch ein Monitoring (in ausgewählten Betrieben) inkl. der Effektivität der durchgeführten Dekontaminationsmaßnahmen zu überprüfen. Die Ergebnisse des ersten Teiles der Studie deuten auf Ölfrüchte als Haupteintragsquelle hin. Detailliertere Informationen sind aber erst nach Abschluss des zweiten Teils des Projektes zu erwarten. (Text gekürzt)

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