Das Projekt "Transnationale Management-Erfahrungen hinsichtlich Landnutzungseinflüsse auf das Wasserregime im Donauraum - Projekt in Interreg Danube (CAMARO-D)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Österreich durchgeführt. Existing land use activities - comprising agriculture, grassland management, forestry and urbanization - as well as the vegetation cover have great influences on the water regime and water resources of river catchment areas in a qualitative and quantitative manner. Depending on the intensity or method of cultivation and utilisation - respectively according to the percentage of suitable, site-adapted vegetation cover along rivers or torrents and their catchments - the extent of erosion, floods, soil compaction, surface-runoff and water pollution is significant. Due to uncertain trends concerning climate change and its consequences in the future, these interdependences between land use respectively vegetation cover and different types of water resources are difficult to predict and could even boost actual problems through increased droughts, strong precipitation events and expansion of invasive plant species.
These Danube basin-wide challenges ask for a coordinated transnational cross-sector approach towards an optimal land use management respectively vegetation cover within relevant river catchment areas. It will provide sustainable protection of water resources and improved flood prevention for safeguarding urbanised areas. This can only happen through improved infiltration and water storage as well as mitigation of erosion processes and floods. Also other natural hazards like mudflow or debris wood flow can be tackled by Danube river basin-wide measures that clearly envisage such changes.
A transnational catchment-based 'Land Use Development Plan' (LUDP) will offer a new planning instrument for an adequate coordination and harmonization of different function-oriented sustainable land use management activities. It shall guarantee both sustainable protection of water resources and improved flood risk prevention by fostering an advanced trans-sector and transnational cooperation of key stakeholders, initiated by the project and maintained beyond. It is also foreseen to be integrated in existing River Basin Management Plans, which facilitate the implementation of related regulations and common interventions.
To guarantee the feasibility and effectiveness of this unprecedented developed instrument, its operational implementation will be initiated and tested in practice within envisaged Pilot Actions respectively Pilot Areas. Within the Pilot Actions newly developed best practices in function-oriented sustainable land use management, considering climate change, are tested and documented. They will be clustered according to their interdependences of land use and vegetation cover respectively, dealing with three different types of water resources (groundwater, torrents and rivers) and are chosen after a thorough strategic drafting process with a strong participatory approach based on numerous cross-sector stakeholder workshops respectively trainings and feedback processes. (abridged text)
Das Projekt "Zukunftsfähige Strategien des Phosphormanagements für Österreich (StraPhos)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft (E226) durchgeführt. Die Forderungen nach einem nachhaltigen Phosphor (P) Management werden seit Jahren dringlicher, vorangetrieben insbesondere durch die Erkenntnis, dass einerseits versorgungsseitig eine große Importabhängigkeit besteht, und andererseits die beträchtliche Ineffizienz in der Nutzung dieses essentiellen Elements aufgezeigt wurde. Die größtenteils gute Datenlage zu P in Österreich ermöglichte es, diesen Stoff und seine Stoffflüsse in hohem Detail nachzuverfolgen und ungenützte Potentiale wie beispielweise in Klärschlamm und Tiermehl auf nationaler Ebene zu quantifizieren (Egle et al., 2014; Zoboli et al., 2016a, b). Zur Ausschöpfung des P-Potentials des Abwassers wurde eine Reihe von Verfahren entwickelt, die P aus Abwasser, Klärschlamm oder Klärschlammasche rückgewinnen können. Begleitet wurden diese Entwicklungen durch Studien über die technologische, ökonomische und ökologische Bewertung dieser Verfahren, die deren Leistungsfähigkeit in Bezug auf ein effizientes P-Recycling, deren Kosten und deren technische Entwicklung aufzeigten (Egle et al., 2014). Die vorhandenen Potentiale und Möglichkeiten zur P-Rückgewinnung sind daher bekannt, gleichzeitig hat sich jedoch gezeigt, dass eine P-Rückgewinnung derzeit wirtschaftlich nicht selbsttragend ist und die rechtlichen Rahmenbedingungen, sowie Anreize für ein effizientes Recycling, erst geschaffen werden müssen. Dementsprechend wurden vom BMLFUW für den Bundes-Abfallwirtschaftsplan (BAWP) 2017 (BMLFUW, 2017) die Strategien zur zukünftigen Klärschlammbewirtschaftung und die Vorgaben für eine P-Rückgewinnung ausgearbeitet, und in Entwurf-Fassung bereits bekannt gegeben. Hiernach soll konkret die landwirtschaftliche Ausbringung von Klärschlamm von Kläranlagen größer als 20.000 EW60 verboten und gleichzeitig eine verpflichtende P-Rückgewinnung auf jenen Kläranlagen eingeführt werden.
Projektziele - Aus diesem Forschungsbedarf wurden für dieses Projekt folgende Ziele abgeleitet: - Bewertung der ökonomischen und ökologischen Effizienz von Szenarien der Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm unter Einbeziehung der regionalen Strukturen des Klärschlammaufkommens, durch Darstellung von volkswirtschaftlichen Kosten und Investitionskosten, der zu schaffenden Strukturen, sowie von Umweltauswirkungen (Erhöhung des Treibhausgaspotentials, der Schwermetallbelastung der Landwirtschaft, ...) - Darstellung möglicher Folgen und Widersprüche von gesetzlichen Vorgaben für die Erreichung der Ziele für P-Recycling und allenfalls für andere Bereiche der Abwasser- und Abfallwirtschaft - Ableitung von geeigneten Ansätzen für die Festlegung von Steuerungselementen für ein optimiertes Phosphormanagement in Österreich. (Text gekürzt)
Das Projekt "Entrindung mit dem Harvesteraggregat als Maßnahme zur Borkenkäferbekämpfung und deren Auswirkung auf die nachgelagerten Prozesse und die Waldbewirtschaftung - Eine detaillierte Prozess- und Potenzialanalyse (DEBARK)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Forsttechnik durchgeführt. Aufgrund häufiger auftretender und anhaltender Kalamitäten in der österreichischen Forst- und Holzwirtschaft sind sowohl die Transport- als auch die Lager- und Abnahmekapazitäten, durch ein vermehrtes Holzaufkommen, verteilt über das Wirtschaftsjahr im Einklang mit saisonalen Ereignissen und Schwerpunkten, verständlicherweise limitiert und führen somit zu Engpässen beim Abtransport aus dem Wald.
Zusätzlich erreichen auch die Holzernteunternehmer ihre Kapazitätsgrenzen und somit können nicht sämtliche Schadholzmengen zeitnah und den Erfordernissen entsprechend aufgearbeitet und aus dem Wald abtransportiert werden. Ein einhergehender Preisverfall und mögliche sekundäre Einbußen bei der Waldbewirtschaftung in den Folgejahren verstärken somit die Suche nach möglichen Lösungen, um dieser angespannten Situation entgegenzuwirken.
Eine Alternative bei der Aufarbeitung von Schadholzmengen in Folge von Kalamitäten könnte hier aber die Entrindung bei der vollmechanisierten Holzernte durch extra umgerüstete bzw. adaptierte Harvesteraggregate darstellen. Die Entrindung erfolgt hier mittels speziell konstruierter und vorkonzipierter Aggregate mit Zusatzausrüstung bereits im Zuge der Ernte im Bestand auf der Rückegasse. Zusätzlich kann hier auch noch über die Konfiguration der Entastungsmesser und den Anpressdruck der Durchzugswalzen Einfluss auf die Entrindungsqualität ausgeübt werden. Es handelt sich hierbei um einen zusätzlichen Prozess, welcher aber auch mit Zeit und Kosten verbunden ist. Die Technik der Entrindung im Bestand im Zuge der Ausformung hat ihren Ursprung in der Versorgung von Papier- und Zellstoffwerken aus Eukalyptusplantagen, wobei hier die Entrindung im Bestand aus logistischen Gründen erfolgt.
Ein Einsatz der erwähnten Technik in Europa für die Bekämpfung und Eindämmung von Borkenkäferkalamitäten ist bis dato noch nicht lückenlos dokumentiert. Einzig die technische Anwendbarkeit hinsichtlich Entrindungsqualität konnte in Deutschland im Zuge eines nationalen Projektes in Zusammenarbeit des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF) GmbH mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften Weihen-stephan-Triesdorf eingehend dokumentiert werden, wobei hier in einem ersten Schritt nur die technischen Möglichkeiten bei ausgewählten Aggregaten untersucht wurde.
Von der Entrindung durch Harvester im Bestand verspricht sich der Waldbesitzer seitens der Logistik die Möglichkeit innerhalb der Bereitstellungskette als Zwischenpuffer aufzutreten, jedoch ohne jegliche Gefahr durch das waldnahe Rundholzlager eine Brutstätte für Borkenkäfer anzubieten. Gleichzeitig verspricht man sich auch, die Gefahr einen möglichen Verlust durch Borkenkäfer als Vektoren für Bläuepilze im gelagerten Rundholz zu minimieren. Zusätzlich könnte man im noch stehenden aber bereits befallenen Holz den Borkenkäfer bekämpfen und dessen Ausbreitung und Kalamitätspotenzial einschränken. (Text gekürzt)
Das Projekt "Veröffentlichung von Waldforschungsergebnissen (AJFS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Waldbau durchgeführt. Der generelle Trend in der Veröffentlichung wissenschaftlicher Zeitschriften ist der freie Zugang über online Plattformen. Sogenannte Open Access Veröffentlichungen erlauben den sofortigen und freien Zugang zu Forschungsergebnissen. Ziel diese Projektes ist es, das Austrian Journal of Forest Science (AJFS) auf ein derartiges Format umzustellen, in dem das bestehende System adaptiert und als Open Access Plattform freigeschalten wird.