Das Projekt "Erprobung ausgewählter Elemente des REACH-Verfahrens in der Praxis durch Behörden und Firmen im Rahmen eines Planspiels in Nordrhein-Westfalen - Zusammenfassender Projektbericht: Ergebnisteil 22.12.03" wird/wurde gefördert durch: Landesregierung Nordrhein-Westfalen. Es wird/wurde ausgeführt durch: Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V..
Das Gesetz zur Umsetzung der Seveso-III-Richtlinie führt den Begriff 2angemessener Sicherheitsabstand" ein. Dieser soll zwischen störfallrelevanten "Betrieben einerseits und Wohngebieten, öffentlich genutzten Gebäuden und Gebieten, Erholungsgebieten und - soweit möglich - Hauptverkehrswegen andererseits" gewahrt bleiben. Es geht also um den Grenzbereich zwischen Betrieben und schutzwürdigen Nutzungen, der sich in vielen historisch gewachsenen Konstellationen als konfliktträchtig darstellt. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) erarbeitet derzeit einen Entwurf einer "Technischen Anleitung Abstand (TA Abstand)", in der u.a. zu regeln wäre, wie die Ermittlung des angemessenen Sicherheitsabstandes (aSa) erfolgen soll, welche störfallspezifischen Faktoren einzubeziehen sind und welche Funktion der so ermittelte aSa haben soll. Im Rahmen eines Planspiels wurde der derzeitige Arbeitsstand der Technischen Anleitung (TA) Abstand ("Handlungsempfehlungen") anhand eines fiktiven Beispiels einem Praxistest unterzogen. Die relevanten Praxisakteure wurden bei der Konzeption des Planspiels beteiligt und spielten selbst im praktischen Beispiel ihre Rollen. Das Planspiel konnte erfolgreich abgewickelt werden, die zentralen Fragen wurden beantwortet. Im Ergebnis zeigten sich Probleme bei der Anwendung der Handlungsempfehlungen, die in der Praxis zu erwarten wären - einmal bei der Berechnung der angemessenen Sicherheitsabstände, vor allem aber bei ihrer Anwendung. Das Planspiel ergab neben einer Vielzahl von Hinweisen im Detail vor allem, dass im Hinblick auf die Koexistenz von kommunaler und betrieblicher Entwicklung in Gemengelagen notwendige Flexibilität verloren ginge und zu Konflikten führende rechtliche Hürden entstehen würden. Im Ergebnis werden Wege aufgezeigt, mit dieser Problematik umzugehen. Quelle: Forschungsbericht
Gefahrstoffe mit dem Gefahrenmerkmal EUH029 ("Bilden im Kontakt mit Wasser giftige Gase") unterliegen der Störfall-Verordnung. Es wurde eine Kohorte von 30 Stoffen mit diesem Gefahrenmerkmal, die in der Praxis eine gewisse Bedeutung erlangt haben, analysiert. Das mit Abstand häufigste Hydrolyseprodukt (62%) ist Chlorwasserstoff, gefolgt von Phosphin mit 14%, und vereinzelt Fluorwasserstoff, Schwefelwasserstoff, Schwefeldioxid, Ammoniak, Stickoxide und Cyanwasserstoff. Die höchsten Gefahrenpotentialwerte werden für das Hydrolyseprodukt Phosphin gefolgt von Schwefeldioxid und Chlorwasserstoff ermittelt. Phosphin wird in der Kohorte ausschließlich aus Feststoffen generiert, Chlorwasserstoff und Schwefeldioxid hauptsächlich aus Flüssigkeiten. Zur standardisierten Berücksichtigung des Gefahrenpotentials dieser Stoffkategorie erscheint es notwendig hinsichtlich der Hydrolyseprodukte zu unterscheiden. Für die Abschätzung angemessener Sicherheitsabstände ist konservativ von einer 100% igen Umsetzung des Ausgangsstoffs in das Hydrolyseprodukt auszugehen und unter Berücksichtigung der stöchiometrischen Zusammenhänge die relevanten Mengen zu ermitteln und die Abstandsberechnung nach den "Handlungsempfehlungen..." vorzunehmen. Für phosphinentwickelnde (feste) Substanzen wird pauschal die Abstandskategorie VII-VIII (1000m - 1500m), für chlorwasserstoffentwickelnde (feste) Substanzen die Abstandskategorien III-IV (300m - 400m) als abdeckend vorgeschlagen. Für flüssige Stoffe aus denen Chlorwasserstoff generiert werden kann erscheint die Einhaltung eines Sicherheitsabstandes von 500m - 750 m in erster Näherung abdeckend. Quelle: Forschungsbericht
Ziel des Forschungsvorhabens war es, die Erarbeitung einer „Technischen Anleitung (TA) Abstand“ fachlich zu unterstützen.Mit dem Instrument eines Planspiels, wurden die Auswirkungen einer möglichen „Technischen Anleitung (TA) Abstand“ für die betroffenen Akteure benannt, bestehende Lücken identifiziert und Vorschläge zur Verbesserung unterbreitet. Innerhalb des Planspiels wurden ein Arbeitsstand einer TA Abstand, sowie zugehörige Erläuterungen und Definitionen anhand eines fiktiven Beispiels einem Praxistest unterzogen.Die Ergebnisse dienen dem BMU als Entscheidungshilfe für das weitere Vorgehen bei der Implementierung des mit der Seveso III Richtlinie neu eingeführten Begriffs „angemessener Sicherheitsabstand" in das Immissionsschutzrecht.
In drei Planspielen wurde die Praxiseignung von Arbeitsentwürfen des BMUB zur Umsetzung der UVP-Änderungsrichtlinie 2014/52/EU im UVPG sowie weiteren nicht durch die Richtlinie veranlassten Verbesserungen des Gesetzes erprobt und etwaige Optimierungsvorschläge entwickelt. Die Planspiele bildeten die wichtigsten Stufen der UVP in Zulassungs- und Planfeststellungsverfahren ab: den Screening-Prozess und das eigentliche UVP-Verfahren.Inhaltlich wurden vor allem die Regelungsvorschläge des BMUB zum neu aufgenommenen Schutzgut "Fläche", den Umweltfolgen infolge der Anfälligkeit von Vorhaben durch den Klimawandel, zur Kumulierung von Vorhaben, zur Alternativenprüfung und zur Überwachung erprobt. Bei den durch die UVP-Änderungsrichtlinie umfangreich neu formulierten Anforderungen zum Inhalt des UVP-Berichts standen die Konsistenz und Verständlichkeit der Regelungsentwürfe zum UVPG im Vordergrund.Im Rahmen des Vorhabens wurde weiterhin ein Fachaufsatz zur Eignung unterschiedlicher Planspielansätze für die Gesetzesfolgenabschätzung erstellt, der im Frühjahr 2018 in der Fachzeitschrift „UVP-report“erscheinen soll.
Das Projekt "Pflanzenbasierte Innovationen und Klimawandel - Einschätzung und Bewertung risikobedingter unternehmenrischer Anpassungsprozesse sowie ihre Wirkung auf den Märkten" wird/wurde ausgeführt durch: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften, Professur Allgemeiner Pflanzenbau, Ökologischer Landbau.Welche Bedeutung haben begrenzte Rationalität sowie ökonomische und nicht-ökonomische Verhaltensdeterminanten auf der Ebene des landwirtschaftlichen Unternehmens bei den folgenden Entscheidungssituationen: (1) Investition in Anlagen zur Erzeugung von Bioenergie; (2) Nutzung von Ackerflächen für den Energieholzanbau in Form von Kurzumtriebsplantagen; (3) Übernahme gentechnisch veränderter Pflanzen in das Produktionsprogramm; (4) Übernahme umweltfreundlicher pflanzenbaulicher Produktionsverfahren mit geringeren Stickstoffbilanzüberhängen? Anhand dieser praktischen und aktuell relevanten Entscheidungsfragen werden mit der Untersuchung zwei Ziele verfolgt: Erstens soll die Bedeutung verschiedener Verhaltensdeterminanten in verschiedenen realweltlicher Kontexten identifiziert werden. Zweitens sollen Hinweise gewonnen werden, welche Verhaltensannahmen und damit welche Prognosemodelle in welchen Kontexten zu vernünftigen Prognosen des Entscheidungsverhaltens wirtschaftlicher Akteure führen.
Das Projekt "Management und Qualitätssicherung des ÖPNV (TELLUS)" wird/wurde gefördert durch: Kommission der Europäischen Gemeinschaften Brüssel / Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin (SenStadt). Es wird/wurde ausgeführt durch: Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH.Mit Einführung von mehr Wettbewerb im ÖPNV werden sich die Strukturen der Akteure erheblich ändern. Ziel des Vorhabens ist es, den Entscheidungsraum zur Organisation des Wettbewerbs im ÖPNV mit den Akteuren in einem Planspiel zu erproben. Dies kann zum Beispiel auf die Bildung einer Regieebene zwischen Besteller, Verkehrsunternehmen und Verbünden bezogen sein. Um zugleich neue Entwicklungsperspektiven des ÖPNV zu eröffnen, werden externe Erfahrungen, innovative Mobilitätsprodukte und die Möglichkeiten neuer Qualitätsstandards eingebunden. Das Projekt ist Teil des von der Europäischen Union geförderten Projekts TELLUS, an dem Berlin, Rotterdam und andere beteiligt sind. Im Jahr 2004 wurde ein Planspiel zum zukünftigen Management des ÖPNV in Berlin unter Wettbewerbsbedingungen durchgeführt. Die Ergebnisse wurden in einem Workshop präsentiert und veröffentlicht. Die darauf aufbauenden weiteren Projektteile zur Qualitätssicherung des ÖPNV und zum Benchmarking der Nahverkehrsplanung werden im Jahr 2005 abgeschlossen.
Das Projekt "Entwicklung und Evaluation von Planspielen zur Umwelterziehung in der Schule und ausserschulischen Lernfeldern" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität der Bundeswehr Hamburg, Fachbereich Pädagogik.
Das Projekt "Vorbereitung, Durchfuehrung und Auswertung eines Planspiels zu den Durchfuehrungsbestimmungen des UVP-Gesetzes" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Böhret.Auf der Grundlage von drei Fallbeispielen wurden die Unterlagen (Datenblaetter, Kartenmaterial, 'Drehbuecher') fuer einen Planspieltest der UVP-Durchfuehrungsbestimmungen erarbeitet. Im Fruehjahr 1990 wurden dann die Planspiele parallel durchgefuehrt, in denen die Vorschriftenentwuerfe von 40 Praktikern ueberprueft wurden. Die anschliessende Auswertung der Planspiele ergab viele Hinweise zur Verbesserung der Vorschriften und mehrere Empfehlungen zur Optimierung der Verwaltungspraktikabilitaet.
Das Projekt "Planspiel - Modell-Stadt-Oekologie" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Berlin, Fakultät VII Architektur Umwelt Gesellschaft, Fakultät VI, Institut für Stadt- und Regionalplanung, Fachgebiet Bau- und Planungsrecht.Die Buerger der Planspielstadt Schwabach sollen intensiver in das Forschungsvorhaben eingebunden werden. Die Stadt Schwabach wird daher mit der Durchfuehrung einer Buergerbefragung beauftragt. Mit der Befragung soll ein sozialwissenschaftlich abgesichertes Meinungsbild zu den Hauptthemen des Umweltschutzes erhoben werden. Ausserdem sollen die Projektziele des Planspiels Modell-Stadt-Oekologie in das Verfahren zum Umwelt- und Naturschutzpreis 1993 der Stadt Schwabach einbezogen werden. Vorbereitung und Betreuung dieser Arbeitsschritte erfolgen durch die TU-Berlin, die Durchfuehrung wird an die Stadt Schwabach uebertragen.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 13 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 9 |
unbekannt | 4 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 4 |
offen | 9 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 13 |
Resource type | Count |
---|---|
Keine | 12 |
Webseite | 1 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 4 |
Lebewesen & Lebensräume | 9 |
Luft | 5 |
Mensch & Umwelt | 13 |
Wasser | 3 |
Weitere | 13 |