API src

Found 2 results.

Differenzierung des Auftretens und der Herkunft von Pflanzenschutzmittelbelastungen (PSM) in einem Flußgebiet im Hinblick auf die Trinkwasserversorgung

Das Projekt "Differenzierung des Auftretens und der Herkunft von Pflanzenschutzmittelbelastungen (PSM) in einem Flußgebiet im Hinblick auf die Trinkwasserversorgung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Wasserforschung GmbH durchgeführt. Problemstellung: Im Rahmen der Überwachungsprogramme von Wasserversorgungsunternehmen und Wasserwirtschaftsbehörden wurden relativ häufig Totalherbizide, wie Atrazin, Simazin, Diuron und Bromacil, nachgewiesen. Dies weist darauf hin, dass PSM-Anwendungen außerhalb der Landwirtschaft zur Gesamtbelastung der Gewässer beitragen. Während sich im landwirtschaftlichen Bereich seit mehreren Jahren vielerorts Kooperationen zwischen PSM-Anwendern, Landwirtschaftsbehörden und Wasserversorgungsunternehmen erfolgreich darum bemühen, PSM-Einträge in Grund- und Oberflächenwässer zu reduzieren, ist die Situation im nicht-landwirtschaftlichen Bereich bislang weitgehend unbekannt und schwer einzuschätzen. Um auch für diesen Bereich geeignete Minimierungsstrategien zu entwickeln, sind neben Informationen über die Anwendungssituation Untersuchungen über Eintragspfade dieser PSM in Gewässer notwendig. Untersuchungsumfang: Im Mittelpunkt der Betrachtung standen die Einzugsgebiete zweier kleiner Oberflächengewässer im Wasserschutzgebiet der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH. Diese Flächen sind in unterschiedlichem Maße landwirtschaftlich oder für Industrie-, Verkehrs- und Siedlungszwecke genutzt, so dass eine Differenzierung in landwirtschaftlich und nicht-landwirtschaftlich geprägte Bereiche möglich war. Das Oberflächenwasser wurde an mehreren Stellen in den Einzugsgebieten beprobt und mindestens auf 70 PBSM-Wirkstoffe bzw. deren Metabolite untersucht. Dabei wurde nach einer Festphasenextraktion und einem Reinigungsschritt u.a. auf viele Triazine, Phenylharnstoffderivate und Organochlorverbindungen mittels GC (NPD, ECD) und HPLC geprüft. Phenoxicarbonsäurederivate wurden mittels GCMS nach Derivatisierung bestimmt. Die Probenahmen erfolgten in verschiedenen Zeiträumen, die unterschiedliche Situationen hinsichtlich der Hydrologie und der PBSM-Applikation repräsentieren: - Frühjahr/Frühsommer: abnehmende Abflüsse, Hauptanwendungszeitraum; - Spätsommer: Basisabfluss; - Herbst: zunehmende Abflüsse, Herbstanwendungen in Wintergetreide. Beprobungen erfolgten über 2,5 Vegetationsperioden, damit sich die Bedeutung singulärer Ereignisse relativierte. Ergänzend wurden Daten zur Flächennutzung, PBSM-Anwendung, Hydrologie, Siedlungsentwässerung, Geologie und Pedologie erhoben. Ergebnisse: Über den jeweiligen Bestimmungsgrenzen konnten häufig vor allem folgende Stoffe festgestellt werden: Atrazin, Chlortoluron, Desethylatrazin, Diuron, Isoproturon, Lindan, alpha-Hexachlorcyclohexan, Simazin und Terbuthylazin. Das Auftreten von Chlortoluron, Isoproturon und Terbuthylazin konnte mit der Anwendung dieser PBSM in Getreide- und Maiskulturen in den betrachteten Einzugsgebieten erklärt werden. Diuroneinträge entsprachen der häufigen Anwendung dieses Stoffes auf Wege- und Platzflächen in Siedlungs- und Gewerbegebieten sowie zur chemischen Aufwuchsbekämpfung auf Bahngleisen. Die gemessenen Konzentrationen der einzelnen PBSM waren zumeist gering und lagen häufig unter 0,1 myg/l.

POM (Particulate Organic Matter) - Eintrag und Verteilung in einem alpinen Schotterbach

Das Projekt "POM (Particulate Organic Matter) - Eintrag und Verteilung in einem alpinen Schotterbach" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Limnologie, Biologische Station Lunz durchgeführt. Zielsetzung: a) Quantitative POM-Beschreibung in den Bettsedimenten eines unbelasteten Schotterbaches. Aussagen ueber die POM-Aufenthaltsdauer im System und Belastbarkeit eines solchen Systems. b) Quantifizierung des POM-Eintrages - Aussagen zum Thema Schwemmgut, Restwasser. Untersuchungshypothese: Die Energiebasis alpiner Baeche ist fast ausschliesslich allochthones POM. Der Eintrag ist diskontinuierlich (Laubfall, Erosion, Pollen usw.), dadurch verfolgbar. Der biogene Abbau erfolgt vorwiegend in den Bettsedimenten, wo auch die Abundanzmaxima der Bachfauna sind. Methodik: POM-Bestimmung ueber N, P und TOC; POM-Probennahme: Freezingcorer, Sonden; div. POM-Eintrag-Quantifizierung.

1