Vor der Südküste Norwegens ist am 31. Juli der Frachter Full City, der in Panama registriert ist, bei stürmischer See auf Grund gelaufen. Nun droht dem Skagerrak eine Ölpest. Wie die Regionalbehörden des Bezirks Telemark mitteilten, hat das ausgelaufene Dieselöl bereits einen Küstenstreifen nahe der Stadt Langesund erreicht. Der 167 Meter lange Frachter war mit 1.100 Tonnen Öl beladen.
Am 8. Januar 2012 havarierte das unter der Flagge Panamas fahrende Frachtschiff Tycoon vor der australischen Weihnachtsinsel. Bei starkem Seegang wurde das Schiff gegen die Kaimauern eines Verladehafens gedrückt und zerbrach. Der Frachter hatte 102 Tonnen Schweröl, 11.000 Liter Schmieröl, 32 Tonnen Diesel sowie rund 260 Tonnen Phosphat-Dünger an Board. Es wurde Öl und Düngemittel ins Meer freigesetzt.
Der in Panama registrierte Tanker "Diamond Grace" läuft vor Tokio auf Grund und verliert ca. 1 500 t Öl.
Auf Einladung des Umweltprogramms der Vereinten Nationen UNEP verhandelten in Panama etwa 300 Delegierte aus über 100 Staaten vom 16. bis 21. April 2012 über mögliche Funktionen, Aufgaben, Rechtsstatus, Verwaltungsstruktur und Finanzierung des neuen internationalen Wissenschaftlergremiums für Biodiversität (IPBES). Die internationale Gemeinschaft beschloss am 19. April 2012, dass das VN Sekretariat des neuen Gremiums in Bonn angesiedelt werden soll. Das deutsche Angebot überzeugte unter anderem dadurch, dass Bonn bereits Sitz von 18 VN Organisationen mit rund Tausend Beschäftigten im Bereich Umwelt-, Klima- und Naturschutz ist, die überwiegend auf dem UN Campus im ehemaligen Parlamentsviertel am Rhein untergebracht sind. Von besonderer Bedeutung für die künftige Arbeit von IPBES sind die Sekretariate der Klimarahmenkonvention (UNFCCC), der Wüstenkonvention (UNCCD) und der Bonner Konvention über die wandernden Tierarten (UNEP/CMS).
Wissenschaftler des Senckenberg Forschungsinstitutes in Frankfurt am Main haben 2010 eine neue Froschart im Hochland Panamas entdeckt, die bei Berührung abfärbt. Kürzlich wurden die zugehörigen Studie in den Fachmagazinen „Amphibianand Reptile Conservation“ und „ZooKeys“ veröffentlicht. Er ist nur etwa zwei Zentimeter groß, leuchtend gelb und färbt bei Berührung ab: Ein deutsches und panamaisches Forscherteam hat den Gelbfärber-Regenfrosch Diasporus citrinobapheus in den Bergen Panamas aufgespürt. Neben dem nicht farbechten Frosch konnten die Wissenschaftler 18 von insgesamt 33 gefährdeten und stark gefährdeten Amphibienarten nachweisen, die in dem untersuchten Gebiet als heimisch gelten. Darunter ist auch ein Salamander, der seit seiner Entdeckung vor 34 Jahren nicht mehr nachgewiesen werden konnte und ein Frosch, der seit 27 Jahren nicht mehr in Panama gefunden wurde. Die zugehörigen Studie wurde am 21. Mai 2012 im Fachmagazin ZooKeys veröffentlicht.
Das Projekt "JGOFS-Pilotuntersuchung: CO2-Traverse durch den Mittelatlantik zwischen Funchal und Panama vom 30.11.-18.12.1991 mit FS Sonne (SO 76a)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Biogeochemie und Meereschemie durchgeführt. Auf der Forschungsfahrt (SO 76 a) Lissabon-Panama vom 30.11. - 18.12.1991 soll eine CO2-Traverse durch den Mittelatlantik als Pilotstudie zu JGOFS (JOINT GLOBAL OCEAN FLUXES STUDY) gelegt werden. Ziel der Fahrt ist die Charakterisierung des marinen CO2-Systems im Hinblick auf den staendig ansteigenden CO2-Partialdruck (PCO2) der Luft (Treibhausseffekt). Dass ca. 50 Prozent des atmosphaerischen Kohlendioxid (CO2) -Anstiegs durch den Ozean gepuffert werden, ist durch Messungen der Alkalinitaet (TA) des Gesamt-CO2 (TCO2) und des PCO2 bisher kaum belegt. Ergaenzend dazu sollen die organischen Pfade, CO2 im Ozean zu fixieren, durch die Messung des Gehalts des gesamten geloesten organischen Kohlenstoffs (DOC) und an Methan (CH4) untersucht werden. - Das Messprogramm wird von 4 Arbeitsgruppen durchgefuehrt.
Das Projekt "Soil water controls on nitrogen oxide fluxes and N2O production and consumption along a rainfall gradient of tropical forests" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Büsgen-Institut, Abteilung Ökopedologie der Tropen und Subtropen durchgeführt. Obwohl tropische Wälder die größte natürliche Quelle für Distickstoffmonoxid (N2O) darstellen, sind Informationen über den Bodenlufthaushalt auf die Emission von N2O und Stickstoffmonoxid (NO) überraschend lückenhaft. Klimaszenarien gehen von einem veränderten Klimaregime in tropischen Regionen aus, was sowohl einen Einfluss auf die mikrobiellen Prozesse der N2O und NO Bildung hat, als auch auf die Reduktion von N2O zu N2. Ziel dieses Antrags ist die Quantifizierung des Beitrags der Nitrifikation und Denitrifikation an der Produktion und Konsumption von N2O und NO unter verschiedenen Niederschlagsregimen. Es ist vorgesehen, Experimente entlang eines gut dokumentierten Niederschlagsgradienten in tropischen Wäldern von Panama durchzuführen. Neben Messungen von N2O und NO Emissionen, soll eine 15N-Markierung im N2O verfolgt werden, was die Bestimmung des determinierenden Prozesses ermöglicht. Um die Bruttoraten der Bildung und Reduktion von N2O zu bestimmen, sollen Bodenproben in einer mit 15N2O angereicherten Atmosphäre inkubiert werden. Die Ergebnisse dieses Projekts sollen eine Beurteilung zukünftiger Veränderungen im Niederschlagsregime auf N2O und NO Emissionen ermöglichen.
Das Projekt "Tree diversity as a control of whole tree water use in experimentally assembled mixtures in Panama" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Burckhardt-Institute, Tropical Silviculture and Forest Ecology durchgeführt. As natural tropical forests diminish and former rain forest areas are being degraded, more tropical tree plantations may be established. Up to now, they usually consist of a single exotic fast growing species. There is much, and recently increasing concern about high water use rates and non-sustainable soil nutrient depletion by such plantations. Recent approaches to reforestation in the tropics emphasize the establishment of native species in mixed stands. In an experimental plantation in Panama, native tree species, which in natural forest exhibit different relative growth rates, were planted at different diversity levels. The proposed project intends to analyze the whole tree water use of these species in plots of different diversity levels (1-, 3-, and 6-species mixtures), and to analyze the soil water partitioning among cooccurring species. The methods include soil hydrological measurements, tree sap flux analyses and the application of stable isotope techniques (-D). We plan to cooperate closely with a project studying the tree nutrient budget. Overall, we wish to increase the knowledge for an ecologically sound reforestation of degraded tropical areas with respect to tree species diversity and water and nutrient resources.
Das Projekt "Teilprojekt: Diagenese pelagischer Sedimente bei erhöhtem Wärmefluß (DSDP-Legs 68-69, Sites 504 und 505; Panama Basin)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Universität Hannover, Institut für Geologie durchgeführt.
Das Projekt "Sub project: Mid-Pliocene upwelling and nutrient (Si, N) conditions in the Benguela upwelling system and their relationship to the Southern Ocean paleoceanography" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR), Forschungsbereich 1: Ozeanzirkulation und Klimadynamik, Forschungseinheit Paläo-Ozeanographie durchgeführt. The closure of the Panama seaway for surface water exchange between about 4 and 2.6 Ma BP led to a profound reorganisation of the ocean thermohaline circulation, the advanced growth of continental ice-sheets, and probably to a more vigorous atmospheric circulation. Concomitant with these processes an extreme increase in diatom productivity and a dominance of Antarctic diatom species in the Benguela upwelling system occurred. This phenomenon is known as the Matuyama Diatom Maximum (MDM) based on results of ODP Leg 175 drill sites off Namibia, and was inferred to be a result of intensification of coastal upwelling and larger entrainment of subAntarctic mode waters. On the other hand, alkenone SST reconstructions and the delta 15N signal of organic matter from these sites strongly imply that during the MDM still well stratified, warm surface waters prevailed and nutrient supply was fostered by local nitrogen fixation. This argues against a strong intensification of coastal upwelling conditions, which would have led to surface ocean cooling and subsurface nutrient supply. To resolve this controversy it is proposed to compare detailed proxy records for changes in sea surface temperatures, plankton productivity, as well as for surface ocean stratification or upwelling intensity with records documenting past changes of silicon and nitrogen supply to the Benguela system. This will allow a better understanding of the major factors leading to very high siliceous plankton productivity in eastern boundary current settings under mean states of warmer and more stratified surface water conditions than those prevailing today. The Pliocene conditions may serve as an analogue for the development of coastal upwelling settings under future global warming conditions.