Das Projekt "Das Pantanal von Mato Grosso - Oekologie, anthropogene Veraenderungen, Schutz- und Nutzungskonzepte - II. Phase" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, Max-Planck-Institut für Limnologie durchgeführt. Aufbauend auf bereits erarbeiteten Resultaten sollen in Ueberschwemmungsgebieten des Pantanal und seinem Einzugsgebiet Problemkomplexe bearbeitet werden, die fuer die nachhaltige Nutzung und den Schutz besonders wichtig sind: Effekte der anthropogen verursachten Erosion auf die biologische Integritaet des Pantanal soll abgeschaetzt werden, ergaenzt durch Unterauftrag Avifauna. Als weitere Bioindikatoren sollen Invasivpflanzen im Pantanal identifiziert werden. Wegen ihrer Bedeutung als Schluesselhabitate sollen eine Terra Firme Insel, ein See und eine Vogelkolonie unter den Aspekten 'Funktion, Schutz und Rekuperation' untersucht werden, ergaenzt durch Unterauftrag Sedimentologie. Dabei werden im See Nahrungsnetze charakterisiert mit Hilfe stabiler Kohlenstoff- und Stickstoffisotope abgeschaetzt, soweit Auswirkungen der Vogelkolonie auf Naehrstoffhaushalt und Primaerproduktion eines Sees erfasst. Folgen der Fischerei auf die Fischbestaende und auf die traditionell lebende Bevoelkerung sollen beschrieben und Empfehlungen fuer eine angepasste Fischerei-Gesetzgebung ausgearbeitet werden.
Das Projekt "Abschaetzung des Einflusses landwirtschaftlicher Nutzung auf die Umwelt mit Hilfe des Biomonitorings an Fliessgewaessern in Mato Grosso, Brasilien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, Institut für Limnologie, Arbeitsgruppe Tropenökologie durchgeführt. Fuer die Untersuchung von Auswirkungen der Landwirtschaft auf die Artenzusammensetzung wirbelloser Bodentiere (Benthische Invertebraten) in Fliessgewaessern wurden kuenstliche Besiedelungssubstrate entwickelt und beprobt. Gleichzeitig wurden hydrosedimentologische, physikalische und chemische Parameter erfasst. In den durch Sandeintrag belasteten Gewaessern finden Veraenderungen in der Gesamtbesiedelung und im Vorkommen verschiedener funktioneller Gruppen der Benthischen Invertebraten statt. Die Ergebnisse zeigen die negativen Folgen der Erosion auf den Gewaesserzustand und die Notwendigkeit, deren physikalischen Effekte (Abrieb, Truebung und Ueberlagerung durch erhoehte Sedimentfracht) in das Gewaesserqualitaetsmonitoring zu integrieren. Verschiedene brasilianische Umweltbehoerden haben an dem Monitoringsystem Interesse gezeigt bzw. es bereits in die Routine uebernommen. Um die landwirtschaftlichen Folgen zu verringern, werden (a) Massnahmen zur Verringerung des Oberflaechenabflusses, (b) der Schutz der gewaesserbegleitenden Vegetation und (c) das Aufstauen von Erosionsrinnen vorgeschlagen. Diese werden derzeit in Zusammenarbeit mit den betroffenen Landwirten erprobt.
Das Projekt "Schaedliche Auswirkungen nicht angepasster landwirtschaftlicher Bewirtschaftungsmethoden auf Boeden, Pflanzen und Gewaesser am Beispiel der Region Cuiaba, Mato Grosso" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Lehrstuhl für Bodenkunde und Bodengeographie durchgeführt. Im Einzugsbereich ausgewaehlter, zum Pantanal hin entwaessernder Fluesse sollen Verweilzeit und Verteilung wichtiger Pestizide in der Umwelt untersucht werden. Nach den Untersuchungen der Arbeitsgruppe Kohlhepp werden dort im Rahmen der aktuellen Landnutzungsformen in umfangreichem Masse Pestizide eingesetzt. Das gilt insbesondere fuer No-Till-Systeme, die sich grosser Beliebtheit erfreuen und sich rasch ausdehnen; sie sind nur praktikabel mit massivem Herbizideinsatz. Ziel des vorliegenden Projektantrages ist es, bevorzugt auf den von Prof. Kohlhepp bearbeiteten Arealen eine grundlegende Inventur der Pestiziddynamik zu erstellen und zwar unter Beruecksichtigung grob- und feintexturierter Boeden. Arbeiten zum Abbau- und Akkumulationsverhalten der Biozide in Boeden und Quellen sowie zur Aufnahme von Pestiziden durch Pflanzen und Tiere informieren ueber moegliche aktuelle Auswirkungen des Pestizideinsatzes fuer die Umwelt. In Abstimmung mit der Arbeitsgruppe Junk, welche die Pestiziddynamik in Gewaessern und Sedimenten des Pantanal untersuchen wird, soll die Frage ueberprueft werden, ob und in welchem Umfang Pestizide aus den intensiv genutzten Einzugsgebieten im Hinterland von Cuiaba ins Pantanal ausgetragen werden bzw. ob die massive Anwendung von Pestiziden langfristige oekologische Probleme mit sich bringt.
Das Projekt "Das Pantanal von Mato Grosso, Brasilien. Oekologische Charakterisierung, anthropogene Einfluesse, Entwicklungs- und Schutzkonzepte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, Max-Planck-Institut für Limnologie durchgeführt. Mit dem Vorhaben wird beabsichtigt, im Pantanal von Mato Grosso, Brasilien, in repraesentativen Probegebieten die verbreitetsten Oekosysteme qualitativ und quantitativ in ihren wesentlichen Zuegen zu beschreiben. Der Schwerpunkt der Studien liegt auf den Fachgebieten Botanik und Limnologie. Dabei sollen nicht nur natuerliche Oekosysteme betrachtet werden, sondern ebenfalls die Auswirkungen der verschiedenen Aktivitaeten des Menschen auf die Natur. Der Vergleich von natuerlichen und stark vom Menschen beeinflussten Gebieten soll Aufschluss ueber den Zusammenhang zwischen anthropogener Nutzung und Degradation der Oekosysteme geben. Die gewonnenen Erkenntnisse liefern die Basis fuer umweltpolitische Massnahmen, mit dem Ziel eines umweltvertraeglichen Umgangs mit den natuerlichen Ressourcen. Ueber die Fernerkundung besteht dabei die Moeglichkeit, in Probegebieten entwickelte Konzepte flaechendeckend auf die Region zu uebertragen und anzuwenden.
Das Projekt "Die krautige Vegetation der saisonal und permanent ueberschwemmten Gebiete im Pantanal von Mato Grosso, Brasilien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Fachbereich 08 Biologie, Chemie und Geowissenschaften, Institut für Allgemeine Botanik und Pflanzenphysiologie, Bereich Allgemeine Botanik (Botanik I) durchgeführt. Aufnahme der krautigen Vegetation im Zusammenhang mit Ueberschwemmung (Methode Braun-Blanquet) Kartierungsgrundlage fuer Fernerkundung. Phaenologische Schwankungen und Variationen im Jahresrhythmus; Methoden: der Vegetationskunde, Computereingaben, Biomassebestimmungen etc.
Das Projekt "Oekologie tropischer Ueberschwemmungsgebiete" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, Institut für Limnologie, Arbeitsgruppe Tropenökologie durchgeführt. Oekologie tropischer Ueberschwemmungsgebiete mit Schwerpunkt Amazonien und Pantanal, Brasilien: Struktur und Funktion von Ueberschwemmungsgebieten in Abhaengigkeit vom Flutpuls, der Sedimentfracht und den geochemischen Bedingungen; Anpassungen von Organismen an den Wechsel zwischen aquatischer und terrestrischer Phase, Primaerproduktion und Photosynthese in Abhaengigkeit vom Flutpuls, Abbau von organischem Material, Nahrungsnetze und Bioelementzyklen; Biodiversitaet.
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