Im Norden Papua Neuguineas, in der Region YUS auf der Huon-Halbinsel, wurde das erste offizielle Schutzgebiet mit einer Fläche von 76.000 ha geschaffen. Die Abkürzung YUS steht für die drei Hauptflüsse in der Region – Yupno, Urawa und Som. Es gilt als erste "Conservation Area", bei der sich Naturschutz und ländliche Entwicklung verbinden sollen und gilt damit als Modell für den Aufbau weiterer Conservation Areas in Papua Neuguinea.
Die Europäische Kommission greift im Kampf gegen die illegale Fischerei härter durch und warnt die Philippinen und Papua-Neuguinea, dass sie als Länder eingestuft werden könnten, die die Kommission bei der Bekämpfung der illegalen, ungemeldeten und unregulierten Fischerei (IUU-Fischerei) als nichtkooperativ betrachtet. Der Beschluss vom 6. Juni 2014 unterstreicht, dass diese Länder die illegale Fischerei nicht ausreichend bekämpfen. Es werden konkrete Mängel – wie das Fehlen eines abschreckenden Sanktionssystems für die IUU-Fischerei oder fehlende Maßnahmen zur Behebung von Schwachstellen bei der Überwachung und Kontrolle von Fischereitätigkeiten - aufgezeigt.
Das Projekt "Bergbau und Umwelt in Papua-Neuguinea: Die OK Tedi-Mine und das Fly River-Flusssystem" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft, Forschungsinstitut Senckenberg, Abteilung für Meeresgeologie und Meeresbiologie durchgeführt. Ziel der Untersuchungen ist es die Auswirkung der 'tailings' der Ok Tedi-Mine auf das Tiefland des Fly Rivers zu ermitteln. Es hat sich gezeigt, dass die Sedimentationsraten im Ueberschwemmungsgebiet des Fly Rivers durch den Bergbau bedingt um mehr als den Faktor 10 angestiegen sind. Das bedeutet eine grundsaetzliche Aenderung des Sedimentationsgeschehens. Darueber hinaus erreichen die Kupferwerte Konzentrationen die fuer die Gesundheit der vom Fischfang lebenden lokalen Bevoelkerung bedenklich sind.
Das Projekt "FS SONNE (SO 228) EISPAC, WESTWIND, SIODP: Paläoklima, Hydrologie und IODP Site Survey in SE Asien (Philippinen und Papua Neuguinea)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Zentrum für marine Umweltwissenschaften durchgeführt. Es wird beabsichtigt, neue Daten aus kritischen Wassermassenstockwerken des westlichen Pazifiks zu gewinnen, die es uns ermöglichen, die eiszeitliche 'Tiefenwasser-Reservoir'-Hypothese zu testen (EISPAC). Zusätzlich werden zwei Stationen, die im IODP-Vollantrag 799 (Paleoceanographic records of the Western Pacific Warm Pool variability) als Bohrlokationen vorgeschlagen worden sind, seismisch vermessen (SIODP). Weiterhin gilt es zu klären, ob die gegenwärtigen Prozesse, die den hydrologischen Kreislauf im Bereich des westlichen äquatorialen Pazifiks steuern, auch in der Vergangenheit das regionale Klima gesteuert haben und wie sie sich unter wechselnden Randbedingungen verändert haben (WESTWIND). Es sollen an 6 Stationen in Wassertiefen von 800m bis größer als 4000 m östlich vor Mindanao Multicorer, Schwerelot und Kranzwasserschöpfer eingesetzt werden, um hochauflösende Sediment- und Wasserproben zu gewinnen und untersuchen (EISPAC). Es sollen zwei vorgeschlagene IODP-Bohrlokationen südlich vor Mindanao und nördlich von Papua-Neuguinea seismisch (Multi-channel Seismik) vermessen werden (SIODP). Es sollen an 8 Stationen nördlich von Papua-Neuguinea, nördlich und südlich von Irian Jaya und östlich von Mindanao die Wassersäule und die Sedimente hochauflösend beprobt und untersucht werden (WESTWIND).
Das Projekt "Teilprojekt: Struktur, Kinematik und Mechanik eines aktiven Detachments, Woodlark Basin. Auswertung ODP Leg 180" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR), Forschungsbereich 4 Dynamik des Ozeanbodens: Marine Geodynamik durchgeführt. Ein zentrales Ziel von ODP Leg 180 war die Durchörterung eines aktiven Abschiebungssystems. In dieser Abschiebung sind die Bewegungen konzentriert, die gegenwärtig zur Bildung des Woodlark-Beckens als 'back-arc'-Dehnungsstruktur hinter der Subduktionszone des Trobriand-Troges zwischen Papua-Neuguinea und Neubritannien führen. Das Abschiebungssystem ist zwar nicht durch eine Bohrung komplett durchörtert worden, es sind jedoch in ODP Sites 1108, 1114 und 1117 im 'offset'-Bohrverfahren wesentliche Teile des Verwerfungssystems beprobt worden. Es wird hier Weiterförderung für ein Vorhaben beantragt, in dem mesoskopische und mikroskopische Strukturen in Gesteinen innerhalb und außerhalb der Abschiebungszone, sowie in gewissem Umfang das gesteinsmechanische Verhalten und die Permeabilität von Kernproben studiert werden sollen. Aussagen werden erwartet zur Fluid-Durchlässigkeit, zu Deformationsmechanismen, dem Grad der Verformung der Gesteine und ihrer Kinematik, sowie zum gegenwärtigen Spannungszustand und zur Entwicklung der Gesteinsspannungen (Paläo-Piezometrie) während der natürlichen Verformung. Das Vorhaben ist vernetzbar mit den Arbeiten an der geplanten Durchörterung der San-Andreas-Verwerfung im Rahmen des ICDP. Die weitergehende Relevanz betrifft das seismische und aseismische Verhalten von Verwerfungen und die entsprechenden Auswirkungen auf ihre Erdbebentätigkeit.
Das Projekt "Quantifizierung des Gefahrenpotentials Rutschungs-induzierter Tsunamis im Cook Strait Canyon (QUANTSLIDE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Institut für Geowissenschaften, Abteilung Angewandte Geophysik durchgeführt. Im Rahmen dieses Antrages möchten wir eine Kooperation zwischen Forschern von NIWA und GNS Science (Neuseeland) sowie GEOMAR und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (Deutschland) im Bereich des Themenfeldes Marine Gefahren Abschätzung mit dem Schwerpunkt Hangrutschungen aufbauen. Submarine Hangrutschungen können Infrastruktur auf dem Meeresboden zerstören (z.B. Kabel, Plattformen) und destruktive Tsunamis auslösen (z.B. in Papua-Neuguinea im Jahr 1998 mit 2000 Todesopfern). Die anfängliche Zusammenarbeit soll dazu beitragen, das Gefährdungspotential von Hangrutschungen und damit assoziierter Tsunamis im Cook Strait Canyon vor Neuseeland zu quantifizieren. Der Cook Strait Canyon kann als Fallbeispiel für andere hoch-energetische Canyon-Systeme verwendet werden. Während eines Workshops in Neuseeland (15. - 20. November 2012) soll diskutiert werden, welche Techniken für diese Fragestellung geeignet bzw. benötigt werden. Während des Workshops soll ein erster Entwurf eines Antrages für eine Forschungsfahrt in der Cook Straße erstellt werden. Dieser Entwurf soll während eines Gegenbesuches der neuseeländischen Kooperationspartner in März 2013 fertig gestellt werden.
Das Projekt "Vorhaben: Geodynamische und lagerstättenkundliche Entwicklung des New Ireland Beckens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR) durchgeführt. Die Vielfalt metallischer Vorkommen in der Erdkruste ist eng mit den komplexen geologischen Prozessen an Plattenrändern verknüpft. Kontinentale Kruste, die besonders reich an Metallen ist, entsteht entlang der komplexen Subduktionszonen des westlichen Pazifiks. Das Wachstum kontinentaler Kruste und die Bildung metallischer Lagerstätten im östlichen Papua-Neuguinea wird gesteuert durch die Kollisionen von Kontinenten und Inselbögen, der Umkehr von Subduktionszonen und anhaltendem Metasomatismus des Mantelkeils, der in Recycling und Anreicherung von Volatilen und Metallen resultiert. Einige der weltgrößten Kupfer- und Goldlagerstätten haben sich hier innerhalb der vergangenen 2-3 Mio. Jahre gebildet oder bilden sich bis heute. Bisherige geodynamische Modelle sind jedoch zu großflächig gefasst um die Verknüpfungen zwischen Magmatismus, den lokalen tektonischen Rahmenbedingungen und der Rolle der Lithosphäre zu erklären. Unser Projektvorschlag, der einen integrierten Ansatz aus Fächerecholotkartierung, Seismologie, Elektromagnetik, Gravimetrie, Wärmestrom, Altersdatierung und Petrologie/Geochemie verfolgt, hat zum Ziel zum ersten Mal überhaupt ein ganzheitliches Modell dieser zwar sehr komplexen, aber auch sehr rohstoffreichen Region zu entwickeln. Dies alles, um der ungelösten Frage nachzugehen, warum genau hier Metalle derart stark angereichert wurden?
Das Projekt "Vorhaben: Petrologisch-geochemische Untersuchungen der magmatischen Prozesse im New Ireland Becken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Geozentrum Nordbayern, Fachgruppe Krustendynamik, Lehrstuhl für Geologie (Exogene Dynamik) durchgeführt. Die Vielfalt metallischer Vorkommen in der Erdkruste ist eng mit den komplexen geologischen Prozessen an Plattenrändern verknüpft. Krustenbereiche mit Anreicherungen von Metallen entstehen entlang der komplexen Subduktionszonen des westlichen Pazifiks. Das Wachstum kontinentaler Kruste und die Bildung metallischer Lagerstätten im östlichen Papua-Neuguinea wird gesteuert durch Kollisionen von Kontinenten und Inselbögen, der Umkehr von Subduktionszonen und anhaltender Metasomatose des Mantelkeils, der in Recycling und Anreicherung von Volatilen und Metallen resultiert. Einige der weltgrößten Kupfer- und Goldlagerstätten haben sich hier innerhalb der vergangenen 2-3 Mio. Jahre gebildet oder bilden sich noch heute. Bisherige geodynamische Modelle sind zu großflächig gefasst, um die Beziehungen zwischen Magmatismus, den lokalen tektonischen Rahmenbedingungen und der Lithosphäre zu erklären. Das Projektvorschlag soll mittels eines integrierten Ansatzes aus Geophysik und Geochemie ein umfassendes Modell dieser komplexen und rohstoffreichen Region entwickeln. Im Rahmen des TP II sollen magmatische Gesteine beprobt und geochemisch untersucht werden, um die Magmenbildung und -entwicklung sowie die Mantelquellen der Schmelzen zu bestimmen. Die Beziehung der Laven zu den voraussichtlich ebenfalls beprobten Mantel- und Krustenxenolithen und soll definiert werden. Damit können die magmatischen Prozesse und ihre Auswirkungen auf die Metallgehalte bestimmt werden.
Das Projekt "FS SONNE (SO 203) WOODLARK: Magmengenese, Tektonik und Hydrothermalismus entlang der propagierenden Spreizungsachse im Woodlark Becken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IFM-GEOMAR Leibniz-Institut für Meereswissenschaften durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Erforschung des Rift-Prozesses in kontinentaler Kruste und die dabei beginnende Ozeanbodenbildung. Im Einzelnen sollen die Wechselwirkungen zwischen Tektonik, Magmatismus und Hydrothermalismus beim Rifting der Kontinentalkruste im Woodlark Becken durch Beprobung entlang und quer zur Spreizungsachse und hochauflösende Kartierung des Meeresbodens und der Wassersäule mittels AUV (Autonomous Underwater Vehicle) entschlüsselt werden. Durch strukturgeologische, bathymetrische, vulkanologische, geochemische und geochronologische Methoden soll das Verhalten des kontinentalen Lithosphärenmantels bei der Öffnung eines Kontinentes (hier Papua Neuguineas) untersucht werden. Die Beprobung der verschiedenen Strukturen erfolgt dabei mittels Dredge und Vulkanitstoßrohr. Um die Öffnung direkt zu beobachten und die Proportionen von ozeanischer und kontinentaler Kruste in der aktiven Riftzone abzuschätzen, werden im Bereich der propagierenden Spreizung mikrobathymetrische Profile mittels AUV durchgeführt. Um den Einfluss des Riftings auf den Hydrothermalismus wird sowohl im Bereich der propagierenden Spreizungsachse als auch im Bereich der zentralen und östlichen Spreizungszone nach Anzeichen hydrothermaler Aktivität gesucht und anschließend beprobt. Die geplanten Untersuchungen sind in Zusammenhang mit der Untersuchung der Prozesse in der kontinentalen und ozeanischen Kruste relevant und fügen sich damit in die forschungspolitischen Schwerpunkte des BMBF ein. Das Vorhaben ist wissenschaftlich aktuell und der Antragsteller ist qualifiziert entsprechende Untersuchungen erfolgreich durchzuführen. Der Fahrtbericht wird als Hardcopy bei der Technischen Informationsbibliothek in Hannover vorliegen und die Wochenberichte der Forschungsfahrt finden sich auf der Internetplattform des FS SONNE (BGR).
Das Projekt "Eine integrierte geodynamische, magmatische und hydrothermale Studie des Bismarck-Archipels, Papua-Neuguinea" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR) durchgeführt. Die Vielfalt metallischer Vorkommen in der Erdkruste ist eng mit den komplexen geologischen Prozessen an Plattenrändern verknüpft. Kontinentale Kruste, die besonders reich an Metallen ist, entsteht entlang der komplexen Subduktionszonen des westlichen Pazifiks. Das Wachstum kontinentaler Kruste und die Bildung metallischer Lagerstätten im östlichen Papua-Neuguinea wird gesteuert durch die Kollisionen von Kontinenten und Inselbögen, der Umkehr von Subduktionszonen und anhaltendem Metasomatismus des Mantelkeils, der in Recycling und Anreicherung von Volatilen und Metallen resultiert. Einige der weltgrößten Kupfer- und Goldlagerstätten haben sich hier innerhalb der vergangenen 2-3 Mio. Jahre gebildet oder bilden sich bis heute. Bisherige geodynamische Modelle sind jedoch zu großflächig gefasst um die Verknüpfungen zwischen Magmatismus, den lokalen tektonischen Rahmenbedingungen und der Rolle der Lithosphäre zu erklären. Unser Projektvorschlag, der einen integrierten Ansatz aus Fächerecholotkartierung, Seismologie, Elektromagnetik, Gravimetrie, Wärmestrom, Altersdatierung und Petrologie/Geochemie verfolgt, hat zum Ziel zum ersten Mal überhaupt ein ganzheitliches Modell dieser zwar sehr komplexen, aber auch sehr rohstoffreichen Region zu entwickeln. Dies alles, um der ungelösten Frage nachzugehen, warum genau hier Metalle derart stark angereichert wurden?