Das Projekt "Entwicklung eines schnellen Programms zur Modellierung von Grundwasserstroemungen mit variabler Dichte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH - Fachbereich Endlagersicherheitsforschung durchgeführt. In Deutschland ist Steinsalz als moegliches Wirtsgestein sowohl fuer Endlager fuer radioaktive als auch fuer die Ablagerung chemisch-toxischer Abfaelle ausgewaehlt worden. Die Grundwasserbewegung in der Umgebung von Salzlagerstaetten und mit ihr auch ein von vornherein nicht voellig auszuschliessender Transport von radioaktiven oder chemisch-toxischen Schadstoffen nach einer stoerfallbedingten Freisetzung aus dem Salzstock wird stark vom Salzgehalt des Grundwassers beeinflusst. Mit der Bereitstellung eines schnellen Grundwasserprogramms soll die Moeglichkeit geschaffen werden, in Modellrechnungen zu Langzeitsicherheitsanalysen die Salinitaetseinfluesse auf die Grundwasserbewegung fuer grosse, komplexe Modellgebiete zu beruecksichtigen. In bisherigen standortunabhaengigen Rechnungen wurden salinitaetsbedingte Dichteeffekte vernachlaessigt. Dieses fuehrt zu konservativen Aussagen bezueglich der Transportzeiten, aber unter Umstaenden zu nicht konservativen Ergebnissen bezueglich der Dosisbelastung.
Das Projekt "Parallelisierung von Prozeduren der 3-D Akustik Randelementmethode" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Angewandte Mechanik durchgeführt. Die Untersuchung der Brechung, Beugung sowie der Reflexion von Schallwellen beim Auftreffen auf Oberflaechen und Kanten ist bei einer Vielzahl von praxisrelevanten Problemen, z.B. beim Entwerfen und Optimieren von Schallschutzwaenden, von grosser Bedeutung. In diesem Projekt soll ein bereits entwickeltes Software Packet SWEBEM zur Berechnung der Schallausbreitung (3-dimensional) im Zeit- und Frequenzbereich zur Verwendung auf Parallelrechnern bzw. Workstation-Clustern durch Entwicklung einer durch Fehlerschaetzern gesteuerten adaptiven Maschenverfeinerung, durch 'Panel-Clustering' (Zusammenfassen von Elementen zu 'clustern' im Fernfeld, und durch schnelle iterative Gleichungsloeser (multigrid) fuer den Einsatz in der Praxis weiterentwickelt werden.
Das Projekt "Modellierung von Rueckkopplungseffekten zwischen Wolken und Bodenfeuchte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Leipzig, Institut für Meteorologie durchgeführt. Ein mesokaliges Modell soll parallelisiert werden, um in vertretbarer Zeit Untersuchungen von Rueckkopplung zwischen Wolken und Bodenfeuchte zu untersuchen.