Das Projekt "Zusammenstellung von Kompartiment-übergreifenden Theorien und Modellen in der terrestrischen Umweltforschung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landschaftswasserhaushalt durchgeführt. Die Expertengruppe 'Umwelt-System-Theorien' innerhalb der Allianz AG 'Forschungsinfrastrukturen in der terrestrischen Forschung' sieht dringenden Bedarf in einer systematischen Erhebung bestehender Ansätze Kompartiment-übergreifender Theorien und Modelle innerhalb der Umweltwissenschaften sowie zu dem in führenden Publikationen aufgeführten Erkenntnis-, Parameter- und Datenlücken Kompartiment-übergreifender Ansätze. Unter 'Kompartiment' wird hier jeweils ein Arbeitsgebiet einer Disziplin der Umweltzwissenschaften verstanden. Auf der Sitzung der Expertengruppe 'Umwelt-System-Theorien' innerhalb der Allianz AG 'Forschungsinfrastrukturen in der terrestrischen Forschung' am 06.-07.12.2014 in Berlin sowie in der Telefonkonferenz der Expertengruppe am 16.01.2015 wurde vereinbart, systematische Literaturrecherchen zu den folgenden Fragestellungen durchzuführen: 1. Welche Ansätze zu Kompartiment-übergreifenden Theorien existieren in den Umweltwissenschaften? 2. Was sind die theoretische Begründungen aktueller großer Netzwerke der Umweltforschung, von Großexperimenten, und von anderen großen Forschungsinfrastrukturen in der Umweltforschung? 3. Welche Kompartiment-übergreifende Modellsysteme gibt es, und was sind ihre Stärken und Schwächen?
Durch die interdisziplinäre Zusammensetzung der Arbeitsgruppe wird gewährleistet, dass die jeweils Disziplins-spezifischen Aspekte berücksichtigt werden. Entsprechend wird die Recherche auf Experten verschiedener Disziplinen verteilt. Für die praktische Durchführung werden qualifizierte wissenschaftliche Mitarbeiter benötigt. Der Arbeitsaufwand wurde mit insgesamt 12 Personenmonaten eingeschätzt. Das solcherart zusammengestellte Material ist die Basis für die weitere Arbeit der Expertengruppe.