Das Projekt "Teilvorhaben: Entwicklung modellbasierter Verbrauchsprognosen für multimodale Auskunftssysteme und energieoptimales Routing" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF, Standort Kranichstein durchgeführt. Ziel des Verbundprojektes ist es, vernetzte Einzeldienstleistungen für die Elektromobilität in einem Dienstleistungsverbund dauerhaft für die Region Frankfurt RheinMain zur Verfügung zu stellen. Ziel des Teilvorhabens ist es, multimodale Pre-trip und On-trip Routenplaner um besondere Anforderungen der Elektromobilität zu erweitern. Diese sind vor allem durch die Randbedingungen gekennzeichnet, welche aus begrenzter Reichweite und erheblichen Ladezeiten resultieren. Das Fraunhofer LBF erstellt dazu ein Fahrzeugmodell, das für verschiedene Elektrofahrzeugkonzepte und in Abhängigkeit von Strecken- und Umgebungsbedingungen den voraussichtlichen Energieverbrauch abschätzt und eine hinreichend verlässliche Verbrauchsprognose ermöglicht. Darauf aufbauend lassen sich energieoptimale Routen berechnen und Batterieladestopps effizient planen. Mit Hilfe der jeweils zur Verfügung stehenden Daten werden dabei neben den spezifischen Fahrzeugparametern weitere wesentliche Einflussgrößen wie Beladungszustand des Fahrzeugs, Höhenprofil der Strecke, voraussichtlicher Geschwindigkeitsverlauf auf Basis der Verkehrslage oder Umgebungstemperatur Berücksichtigung finden. Anhand von Untersuchungen hinsichtlich Rechenzeiten und Genauigkeitsanforderungen wird für die geplante Anwendung die ideale Modellkomplexität ermittelt und in die Routingalgorithmen integriert. Des Weiteren werden die mit diesem Modell erstellten Verbrauchsprognosen Genauigkeitsbetrachtungen unterzogen, um eine hinreichende Sicherheit der Routenplanung, insbesondere bezüglich der zugrunde gelegten Reichweite, zu gewährleisten. Mit der Integration von Verbrauchsprognosen für Elektrofahrzeuge und der speziell hierfür erforderlichen Daten wie Ladestationen oder Höhenprofile in multimodale Routenplaner wird ein wesentlicher Beitrag zur individuellen, umweltbewussten Mobilitätsplanung geleistet und die Nutzungsakzeptanz von Elektrofahrzeugen in der Bevölkerung auf eine breitere Basis gestellt.
Das Projekt "Pöllau Kläranlage" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wasservorsorge, Gewässerökologie und Abfallwirtschaft, Abteilung für Siedlungswasserbau, Industriewasserwirtschaft und Gewässerschutz durchgeführt. Erprobung von Online-Messtechnik für die Parametrierung numerischer Modelle von Belebtschlammanlagen. Ziel ist die Erstellung einer Verfahrensanweisung für die Durchführung von Messungen zur Parametrierung eines numerischen Modells einer Belebtschlammanlage.