Das Projekt "Emissionsbilanz erneuerbarer Energieträger 2020: Bestimmung der vermiedenen Emissionen im Jahr 2020" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltbundesamt durchgeführt. Das Umweltbundesamt (UBA) erstellt im Rahmen der Arbeiten der Arbeitsgruppe Erneuerbare Ener-gien-Statistik (AGEE-Stat) eine Emissionsbilanz der erneuerbaren Energien für die Sektoren Strom, Wärme und Verkehr. Ursprünglich wurde dies im Auftrag des damaligen Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) durchgeführt. Mit dem Wechsel der Zuständigkeiten für den Bereich der erneuerbaren Energien zum Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) erfolgt die Emissionsbilanzierung seit dem Jahr 2014 im Auftrag des BMWi.
Die Ergebnisse der Emissionsbilanz werden jährlich im Oktober/November in der Publikationsreihe Erneuerbare Energien in Zahlen - Nationale und internationale Entwicklung (BMWi, 2021) veröffent-licht. Zusätzlich erfolgen zum jeweiligen Jahresbeginn im Februar/März eine erste Schätzung zur Bilanzierung des vergangenen Jahres sowie eine Datenaktualisierung im Frühjahr des darauffolgenden Jahres. Die jeweils aktuellen Daten sowie die zugehörigen Publikationen sind auf den Internetseiten des Umweltbundesamtes1 bzw. des BMWi2 abrufbar. Darüber hinaus gehen die Ergebnisse in den nati-onalen Monitoring-Bericht Energie der Zukunft zum Umsetzungstand der Energiewende mit ein (BMWi, 2020b).
In den letzten Jahren wurde die Emissionsbilanz erneuerbarer Energieträger kontinuierlich weiterent-wickelt. Der vorliegende Bericht beschreibt die grundlegenden Methoden der Bilanzierung und ist eine aktualisierte Fassung der unter dem Titel Emissionsbilanz erneuerbarer Energieträger - Bestimmung der vermiedenen Emissionen im Jahr 2018 (CLIMATE CHANGE 37/2019) veröffentlichten Publikation. Er gibt die neuste Datenlage für den Strom-, Wärme- und Verkehrssektor, sowie aktualisierte Ergebnisse der Emissionsbilanzierung erneuerbarer Energieträger wieder.
Grundlage und Rahmen der Berechnung bildet die Richtlinie 2009/28/EG des Europäischen Parla-ments und des Rates vom 23. April 2009 zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen. Darüber hinaus wurden verfügbare Forschungsergebnisse berücksichtigt, so z. B. die Emissi-onsfaktoren des BMU-Forschungsvorhabens ââ‚ ÌAktualisierung von Ökobilanzdaten für Erneuerbare Energien im Bereich Treibhausgase und Luftschadstoffe (Rausch & Fritsche, 2012), sowie die Studie zur Aktualisierung der Umweltwirkungen von Windenergie- und Photovoltaikanlagen (Sphera, Fraunhofer IBP, 2021) der Sphera Solutions GmbH und dem Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP. Ferner wurden fehlende Angaben zu den Emissionen einzelner Treibhausgase und Luftschadstoffe für wesentliche Biokraftstoff-Herstellungswege mittels des Gutachtens Aktualisierung der Eingangsdaten und Emissionsbilanzen wesentlicher biogener Energienutzungspfade (BioEm) des Instituts für Ener-gie- und Umweltforschung (IFEU, 2016) ergänzt. Zusätzlich fließen die ermittelten Substitutionsbezie-hungen des Forschungsvorhabens Modellierung der Substitutionseffekte erneuerbarer Energien im deutschen und europäischen...
Das Projekt "Langzeit- und Querschnittsfragen in europäischen Regierungen und Parlamenten - eine Analyse von Institutionen und Verfahren in ausgewählten Ländern (zweite Projektphase)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IZT - Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung gemeinnütziger GmbH durchgeführt. Wichtige Problembereiche und Risiken in unseren Gesellschaften werden zunehmend unter dem Blickwinkel von Zukunftsfähigkeit wahrgenommen. Dadurch erhalten Politiken mit Querschnitts- und Langfristcharakter auf absehbare Zeit eine immer größere Bedeutung, ja stellen eine Voraussetzung für das Überleben menschlicher Zivilisation auf diesem Planeten dar. Sowohl die Notwendigkeit, mittels heutiger Aktivitäten künftige Schäden für Mensch und Natur zu vermeiden ('Rio-Prozess'), als auch mittels zielgerichteter politischer Steuerung unter Risiko wünschbare zukunftsfähige Entwicklungspfade ('Sustainable Development') zu erreichen, erhöhen den dringenden Bedarf an neuen Verfahrensweisen und Institutionen. Im Rahmen der vertiefenden Projektphase soll in ausgewählten Ländern (Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Niederlande, Schweden) mittels Recherchen und Interviews analysiert werden, welche innovativen Ansätze es dort mit der politisch-administrativen Behandlung des Themas Sustainable Development gibt. Ziel ist es, zu klären, welche der besonders interessanten Ansätze und Erfahrungen in Deutschland genutzt werden können.
Das Projekt "Safe Management of Mining Waste and Waste Facilities (SAFEMANMIN)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BIUTEC - Biotechnologie- und Umwelttechnologie Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH durchgeführt. The project aims at supporting the implementation of the proposed Directive of the European Parliament and of the Council on the management of waste from the extractive industries 2003/0107. The Directive was prepared following several major accidents with a serious impact on the environment, and it has the purpose of ensuring a safer management of the mining waste facilities, so that such accidents will not occur in the future. This project addresses particularly Article 9, which provides for the classification of waste facilities with respect to the possible consequences of an accident, and respectively the Annex II: Characterisation of mining waste and Annex III: Criteria for the classification of waste facilities. The activities of the project are divided into four major work packages as follows: - Preparation of a Methodology for the Characterisation of Mining Waste - Elaboration of a Risk Assessment Methodology for the Classification of Mining Waste Facilities, including Old/Abandoned Mining Waste Facilities - Review of Techniques for the Prevention and Abatement of Pollution Generated by Mining Wastes - Development of a Decision Support Tool for Minimising the Impact of the Mining Industry on the Environment. The Consortium co-ordinated by BIUTEC, Austria, includes universities, research institutes, NGOs and implementing authorities from 8 European countries, both Members of the EU and accession countries. The experts team is highly qualified and has many years of experience and research in this area, so that the best outputs can be obtained. The project will build on the results of other projects carried out in this field, and will relate closely to on-going projects, so that there is no overlap in our activities. In order to provide an effective tool for the potential beneficiaries, the project team will consult with representatives of the stakeholders before the final versions of the outputs are publicly made available on the project web-site.