Das Projekt "Experimentelle und modellhafte Umsetzung zur Permeabilitätsänderung durch Filtrationsmechanismen in porösen Gesteinen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mainz, Institut für Geowissenschaften durchgeführt. Das Fließverhalten von Fluiden im Untergrund, Wasser oder Öl, wird wesentlich von gesteinsspezifischen Parametern wie der Porosität und Permeabilität beeinflusst. Bei der Förderung von Wasser und bei der Erdölgewinnung, als auch bei Fluidinjektionsmassnahmen, kommt es, verursacht durch die Fließbewegung, in den Porenräumen zur Abdichtung durch feinste, den Porenwänden aufsitzende oder in den Porenhälsen steckende Partikel. Dies kann im ungünstigsten Fall durch Verschluss der Poren zur Permeabilitätsreduktion mit nachfolgender, unerwünschter Förder- oder Injektionsmengenreduzierung führen. Ziel der Forschungsarbeit ist es, die bei den Transport- und Anlagerungsprozessen erfolgenden physiko-chemischen Prozesse zu ermitteln und unter Zuhilfenahme mathematischer Ansätze in einem Partikel-Transportmodell zu simulieren. Mit den erzielten Ergebnissen sollen frühzeitig Vorhersagen über die Veränderung der Fließeigenschaften infolge von Förder- und/oder Injektionsmaßnahmen ermöglicht werden. Zur Verifizierung werden Laborversuche an Locker- und Festgesteinen sowie Kunststoffkernen mit natürlichen und künstlichen Partikeln durchgeführt.